Drucktechniken, Raster- und halbtongeräte, A-10 – Xerox DocuColor 5252 Digitales Farbdrucksystem mit Fiery EXP5000-9301 Benutzerhandbuch

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A

A-10

Drucken in Farbe

Drucktechniken

Bis vor nicht allzu langer Zeit wurde der gesamte Farbdruck mit einer Druckmaschine
und einem von mehreren Druckverfahren erledigt:

Offsetdruck

,

Flexodruck

oder

Tiefdruck

sind nur einige Beispiele für Druckverfahren. Alle traditionellen Druckver-

fahren haben den Nachteil, dass umfangreiche Vorarbeiten für die eigentliche Druck-
produktion erforderlich sind. Beim Kleinauflagendruck (d.h. auch beim Drucken auf
dem Farbserver) entfallen viele dieser Vorarbeiten. Durch den gestrafften Farbdruck-
prozess macht der Farbserver auch das Drucken von Kleinauflagen wirtschaftlich sinn-
voll.

Beim modernen Offsetdruck werden digitale Dateien von einem Desktop-Computer
an einen

Fotosatzbelichter

gesendet, der die Filmseparationen erstellt. Auf der Basis

dieser Filme wird vor Beginn der Druckproduktion ein Prepress-Proof (kurz

Proof

)

erstellt, der ein exaktes Abbild der endgültigen Druckausgabe darstellt und die
Möglichkeit zu letzten Korrekturen gibt. Nachdem der Proof genehmigt wurde,
werden auf der Basis der ausbelichteten Filme die Druckplatten erstellt. Erst danach
kann die eigentliche Druckproduktion beginnen.

Bei Ihrem Farbserver reduziert sich all dies auf das Drucken einer Datei. Der Farb-
server verarbeitet die

PostScript

-Informationen in der Datei und sendet vier

Bitmaps

an das Ausgabegerät (je eine Bitmap für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz). Diese
unkomplizierte Druckfunktionalität des Farbservers lässt ‚Experimente’ zu, die beim
traditionellen Offsetdruck zu kostspielig sind, was Ihnen die Möglichkeit zur unbe-
grenzten Abstimmung von Farben und Design gibt.

Raster- und Halbtongeräte

Die Technik der Rasterreproduktion (Halftoning) wird beim Offsetdruck verwendet,
um die Intensität jeder Prozessfarbe zu variieren und so mit nur vier Prozessfarben
Millionen von Farben zu erzeugen. Abhängig von der geforderten Intensität einer
Farbe werden Tinten/Toner als Farbpunkte unterschiedlicher Größen auf das Druck-
medium (Papier) aufgetragen. Das dabei entstehende Punktmuster für jeden Farbstoff
(Tinte/Toner) wird als Raster bezeichnet. Indem diese Raster in vorgegebenen Raster-
winkeln zueinander angeordnet werden, können unerwünschte Überlagerungseffekte
(sog.

Moiré

-Effekte) vermieden werden.

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