Carbolite ELF Series Benutzerhandbuch

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ELF (B)



Überhitzung der Elemente führen. Lassen Sie große Objekte zunächst bei einer geringeren
Temperatur vorwärmen, bevor Sie den Regler auf einen Wert nahe der erforderlichen Soll-
Temperatur setzen.

Hilfsstoffe von Härterein und andere aggressive Salze können die Heizwicklung angreifen und die
Ursache von frühzeitigen Defekten sein. Die isolierte Kammer ist mit einer abriebfesten
keramischen Bodenplatte ausgestattet zum Schutz der Bodenisolierung.

Beachten Sie falls die Lüftungsschlitze in der Ofentür geöffnet sind, dass ein höherer Anteil an
Kaltluft in das Kammerinnere hineinströmt und somit eine kühlere Zone in der Innenkammer
entsteht.

Die vakuumgeformte keramische Faserisolierung kann bei versehentlichem Kontakt mit z.B einer
Tiegelzange leicht Beschädigt werden. Einige kleine und feine Risse können in der Isolierung
entstehen oder sich langsam entwickeln durch den zunehmende Schrumpfung von Keramischen
Fasern. Die Risse beeinträchtigen normalerweise nicht die Funktionsweise des Kammerofens.

Falls Materialien erhitzt werden die starke Dämpfe oder Rauch entwickeln, muss darauf geachtet
werden das der Kamin richtig montiert ist und die Dämpfe ungehindert abziehen können. Sonst
kann sich Ruß ansammeln und einen elektrischen Kurzschluss an den Heizelementen verursachen.
Um dies zu verhindern sollte der Kammerofen regelmäßig ohne Beladung für eine Stunde auf
maximaler Temperatur betrieben werden, um den Ruß frei zubrennen.

3.3 Einsatz von Probenthermoelementen oder anderen Metallteilen

Sämtliche Metallteile welche bei laufendem Ofen (hierbei genügt es schon wenn der
Netzstecker an die Stromversorgung angeschlossen ist) in die Kammer eingebracht
werden, müssen geerdet sein. Dies gilt insbesondere auch für Metallummantelte
Probenthermoelemente bei denen die Metallhülle geerdet sein muss auch wenn sie
noch in einer Keramikhülle steckt. Das keramische Isoliermaterial des Ofens wird bei
höheren Temperaturen teilweise elektrisch Leitfähig und das elektrische Potential im Inneren der
Kammer kann jeden Wert von 0 bis zur Spannung der Stromversorgung (in der Regel 230V)
betragen. Nicht geerdete Metallobjekte können zu gefährlichen Stromschlägen führen

3.4 Von Umgebungsluft abweichende Ofen-Atmosphären

Ist ein optionaler Gaseinlass eingebaut, so befindet sich in seiner Nähe auch ein Etikett mit der
Aufschrift "INERT GAS ONLY". In der Praxis können hier inerte oder oxidierende Gase
verwendet werden, aber keine brennbaren oder toxischen Gase. Kammeröfen sind nicht gasdicht,
so dass der zu erwartende Gasverbrauch verständlicherweise hoch ist und immer ein Prozentsatz
Rest-Sauerstoff von etwa 1% in der Ofenkammer verbleibt.

3.5 Zur Sicherheit für den Anwender

Im Ofen ist ein Türkontaktschalter integriert, welcher die Stromzufuhr zu den Heizelementen
unterbricht, sobald die Tür geöffnet wird. Dies schützt den Benutzer vor der Berührung eines unter
Spannung stehenden Heizelements und verhindert ein ständiges Nachheizen des Ofens, wenn die
Tür offen gelassen wurde. Die Funktionsweise des Türkontaktschalters sollte gelegentlich
überprüft werden – siehe Abschnitt 6.1.2

3.6 Spannungsbereich

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