Dmx-terminierung, Austausch des dmx-transceiver-chips, Informationen zu rdm – ETC Net3 Four Port DMX Gateway Benutzerhandbuch
Seite 2: Über rdm, Dmx-frontblendensätze, Einschalten bei verwendung von netzstrom, Menüstruktur, Net2 menu net3 menu

Seite 2 von 2
DMX-Terminierung
Das DMX-Netzwerk unterstützt den Anschluss von bis zu 32 Geräten an jeder DMX-Datenleitung. Alle DMX-Netzwerke
müssen terminiert werden, und zwar an der Quelle (dem Anfang) der Datenleitung eines DMX-Netzwerks und am letzten
Gerät, das an die Datenleitung angeschlossen ist. Unter jedem DMX-Modul befindet sich ein Abschlussschalter (gelber
Schalter mit der Aufschrift Termination S1), mit dem die DMX-Terminierung aktiviert oder deaktiviert wird. Dieser Schalter ist
bei jedem Modul in der Werkseinstellung auf “On” (Ein) geschaltet. Der häufigste Grund, warum die Terminierung deaktiviert
werden sollte, ist die Unterstützung von „Touch and go“-Verbindungen. “Touch and go” bedeutet, dass Sie die DMX-Leitung
am Eingangsanschluss des Gateways anschließen und dann zu einem weiteren DMX-Gerät weiterführen (Durchschleifen).
Diese Vorgehensweise ist bei DMX-Gateways unüblich.
Austausch des DMX-Transceiver-Chips
Mitunter kann eine Überspannung am DMX-Gerät dazu führen, dass der DMX-Transceiver-Chip ausfällt. Dieser DMX-Chip
(Fert.-Nr. 75LBC182 / ETC-Nr. Z1458-F) befindet sich unter der Abdeckung neben dem Abschlussschalter. Sofern
erforderlich können Sie diesen DMX-Chip durch einen neuen ersetzen. Für den Ausbau des Chips empfiehlt sich die
Verwendung eines IC-Puller.
Net2 Menu
Net3 Menu
FOH1
1 2 3 4
10.101.50.101
1 2 3 4
Port 1 Output
sACN 3/4:511
Port 1 RDM Enabled
Discovery On #12
Port 2 Input Pri***
Custom (AIP)
Port 2 RDM Disabled
Port 3 Input Pri 100
sACN 2:512
Port 3 RDM Disabled
Port 4 Output
sACN 1
Port 4 RDM Enabled
Discovery Off #0
DMX Port 1 Output
EDMX Start: 1
DMX Port 2 Output EDMX
Start: 513
DMX Port 3 Output
EDMX Start: 1025
DMX Port 4 Output
EDMX Start: 1537
Static IP Address
10.101.50.107
IP Subnet Mask
255.255.0.0
IP Gateway
10.101.50.101
TFTP Server
10.101.50.43
ACN Gateway Version
3.0.0.0.0.40
Hold button 5 sec to
Switch to Net2
Hold button 5 sec to
Reset Dynamic IP
Hold button 5 sec to
Download Software
Hold button 5 sec to
Restore Defaults
Mac Address
00:C0:16:00:00:1A
IP Address
10.101.50.101
IP Subnet Mask
255.255.0.0
IP Gateway
10.101.50.101
Net2 Gateway Version
4.0.5.9.0.36
Hold button 5 sec to
Switch to ACN
Hold button 5 sec to
Download Software
Hold button 5 sec to
Restore Defaults
• Zeigt den Modus der Portpriorität an (entweder “Output”, “Input Pri ***”, wobei *** angibt, dass die Portpriorität anhand
der Adresse vergeben wird, oder “Input Pri 100”, wobei 100 der Prioritätswert für diesen Port ist). Im Net2-Modus wird
entweder “Input” oder “Output” angezeigt.
• Zeigt die Patchinformationen als “Universum“, “Universum/Adresse“, “Universum/Adresse:Länge“, “Universum:Länge”
oder “Custom (AIP)” (Benutzerdefiniert (AIP)) an. Im Net2-Modus wird die EDMX-Startadresse angezeigt.
• Zeigt den RDM-Status des Ports an (entweder “Enabled” (Aktiviert), “Disabled” (Deaktiviert) oder “Standby”).
Kann am Gateway aktiviert oder deaktiviert werden, indem die Taste [Menu] 5 Sekunden lang gedrückt wird.
Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Port auf den Modus “Output” (Ausgabe) eingestellt ist.
• Zeigt den Erkennungsstatus an (entweder “Fast” (Schnell), “On” (Ein) oder “Off” (Aus)).
• Zeigt entweder die statische oder die dynamische IP-Adresse an.
• Zeigt die aktuelle IP-Adresse des Gateway an.
• Zeigt die aktuelle Subnetzmaske des Gateway an.
• Zeigt die aktuelle IP-Adresse für einen Netzwerkrouter (oder die eigene IP-Adresse des Gateway) an.
• Zeigt die aktuelle IP-Adresse des TFTP-Servers (Trivial File Transfer Protocol) für den Gateway an. Bei dem
TFTP-Server handelt es sich in der Regel um eine ETC-Konsole oder einen Computer, auf dem die
GCE-Software (Gateway Configuration Editor) ausgeführt wird.
• Zeigt die Versionsnummer der Software an, die derzeit auf diesem Gerät ausgeführt wird. Wenn sich das Gerät
im Net2-Modus befindet, wird “Net2 Gateway Version” mit der Net2-Versionsnummer der Software angezeigt.
• Wechsel zwischen ACN- und Net2-Modus. Der Net2-Modus verfügt über eine eingeschränkte Menüauswahl,
die in der linken Spalte dieses Menübaums angezeigt wird.
• Wenn der IP-Modus im GCE (Gateway Configuration Editor) auf “Static” (Statisch) eingestellt ist, wird “Switch
to Dynamic IP” (Zu dynamischer IP wechseln) angezeigt. Wenn der IP-Modus auf “Dynamic” (Dynamisch)
eingestellt ist, wird “Reset Dynamic IP” (Dynamische IP zurücksetzen) angezeigt. Durch Zurücksetzen der
dynamischen IP-Adresse wird die derzeitige IP-Adresse aus dem Speicher gelöscht und nach dem Neustart
eine IP-Adresse vom DHCP-Service angefordert.
• Die Software wird vom aktuellen TFTP-Update-Server abgerufen.
• Das Wiederherstellen der Standardeinstellungen hat zur Folge, dass das Gateway alle Einstellungen auf die
Werkseinstellungen zurücksetzt.
• Zeigt entweder den Gatewaynamen oder die IP-Adresse an.
• Zeigt jeden Port und seinen Status an (
= Ausgang,
= Eingang, keine Kennzeichnung = deaktivierter Port)
• Wenn ein Port blinkt, weist dies darauf hin, dass er entweder über keine Patchdaten (EDMX oder sACN) verfügt,
oder dass auf dem Port keine gültigen DMX-Signale empfangen werden.
S1
75LBC182
Informationen zu RDM
Die Net3 Gateway-Software unterstützt das RDM-Protokoll (Remote Device Management). Die RDM-Erkennung ist auf Net3 Gateways standardmäßig
nicht aktiviert. Sie aktivieren RDM auf dem Net3 Four-Port Gateway mithilfe des Net3 Gateway Configuration Editor (GCE) von ETC. Weitere Informationen
zur Aktivierung von RDM auf Ihren Net3 Gateways finden Sie in den Online-Hilfedateien für den GCE. Im Net2-Modus wird RDM nicht unterstützt.
Über RDM
Remote Device Management (RDM) ist eine Verbesserung zu DMX512, mit der die bidirektionale Kommunikation zwischen dem Steuergerät
(Controller) eines Beleuchtungssystems und den angeschlossenen RDM-fähigen Endgeräten (Responder) über eine Standard-DMX-Datenleitung
ermöglicht wird. Dieses Protokoll ermöglicht die Konfiguration, Statusüberwachung und Verwaltung dieser Geräte.
Mit einem RDM-Controller wird die Kommunikation mit einem oder mehreren RDM-Respondern initiiert. Beispiele für Responder sind RDM-fähige
Edge-Geräte wie beispielsweise Farb-Scroller, Dimmer, Moving Lights und LED-Scheinwerfer. Ähnlich wie DMX unterstützt auch RDM 32
RDM-Geräte pro Port. DMX512- und DMX512-A-fähige Geräte (die keine RDM-Geräte sind) sind in einer RDM-Umgebung voll funktionstüchtig.
RDM wurde von ESTA Technical Standards entwickelt und ist auch unter der Bezeichnung ANSI E1.20 bekannt.
Optionales Zubehör
Schrankeinbausatz (4260K1001)
Der Net3 Gateway-Schrankeinbausatz kann bis zu zwei Net3 Gateways
aufnehmen und ist für die Montage in einem 19-Zoll-Schrankgehäuse
bestimmt. Für den Fall, dass Sie nur ein Gerät einbauen möchten, ist dem
Bausatz eine Blende beigefügt. Diese Blende kann auf beiden Seiten der
Schrank-Einbauhalterung angebracht werden.
Adapter für Traversenhaken (4260K1005)
Der Net3 Adapter für Traversenhaken erlaubt die Rohrmontage
eines Net3 Gateways in unterschiedlicher Ausrichtung. Die
Befestigung der U-Schraube (oder Hakenklammer) an der
Halterung sowie die Befestigung der Halterung am Gateway ist
variabel. Die Halterung kann an jeder Kante der
Gateway-Unterseite befestigt werden.
DMX-Frontblendensätze
4260K1002 - DMX Out / 4260K1003 - 2 DMX In / 2 DMX Out
Mit diesen Bausätzen kann auch bei Einbau in einem Schrank an der
Vorderseite des Net3 Four-Port Gateways auf die DMX-Anschlüsse
zugegriffen werden. Die Bausätze müssen zusammen mit einem Net3
Four-Port Gateway und einem Schrankeinbausatz (4260K1001)
verwendet werden (nicht im Lieferumfang enthalten).
Sofern nicht alle vier DMX-Anschlüsse an der Vorderseite
verwendet werden, ist für die Abdeckung der nicht verwendeten
Anschlussöffnungen eine Blende (4260A3013) erforderlich.
Die Anschlusshalterung an der
Vorderseite ersetzt die Blende des
Schrankeinbausatzes.
Einschalten bei Verwendung von Netzstrom
Bei Verwendung einer externen Stromquelle muss das Gateway zunächst an ein Netzwerk angeschlossen werden, bevor es eingeschaltet
werden darf.
Menüstruktur
Das Net3 Four-Port Gateway verfügt über eine Benutzeroberfläche, die mit nur einer Taste bedient wird. Durch wiederholtes Drücken der
Taste
[Menu] wird schrittweise durch das Menü navigiert. Die angezeigten Daten haben hauptsächlich informativen Charakter. Bei
bestimmten Menüelementen werden Sie dazu aufgefordert, die Taste
[Menu] 5 Sekunden lang zu halten, um den Status zu ändern oder
zwischen Betriebsmodi zu wechseln. Die folgende Abbildung enthält die Menüstruktur von ETCNet2 und Net3.