Fototuben und c-mounts – Leica Biosystems M80 Benutzerhandbuch
Seite 45

Leica M-Serie
Gebrauchsanweisung
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Fototuben und C-Mounts
Anwendung
Alle Leica-DFC-Kameras sind mit einer genorm-
ten
C-Mount-Schnittstelle
ausgestattet.
An dieser Schnittstelle wird wiederum der
C-Mount-Adapter für den jeweiligen Trinoku-
lartubus angeschlossen. Dieser Adapter stellt
eine solide mechanische Verbindung zwischen
Mikroskop und Kamera her, und sorgt für eine
optimale Abbildung des mikroskopischen
Bildes auf dem Bildsensor der Kamera.
In der Regel soll ein möglichst großer Anteil des
Sehfeldes mit der digitalen Kamera aufgenom-
men werden, jedoch ohne dass der schwarze
Sehfeldrand abgebildet wird. Dazu muss der
Vergrößerungsfaktor des C-Mount-Adapters
möglichst mit dem Bildformat des Sensors
übereinstimmen (siehe Tabelle).
Falls trotz passendem C-Mount-Adapter ein
störender Lichtabfall zu den Ecken hin auftritt,
kann dieser mit der “Shading-Funktion” der
Kamerasoftware korrigiert werden.
Alternativ dazu kann auch ein C-Mount-Adapter
mit höherer Vergrößerung verwendet werden.
Damit wird vor allem der kritische Randbereich
des Sehfelds vermieden und eher das Zentrum
des Sehfelds mit der Kamera aufgenommen.
Kamera
optimal
(großes
Bildfeld)
geeignet
(kleineres
Bildfeld)
DFC295 /
DFC290 HD
0.5Ч
0.63Ч
DFC425
DFC425 C
0.5Ч
0.63Ч
DFC495
0.63Ч
0.8Ч
DFC500
0.63Ч
0.8Ч
Kameras von Drittanbietern
Neben den Leica DFC Kameras mit den
normierten C-Mount-Schnittstellen können
auch Fremdkameras, z. B. digitale Spiegelreflex-
kameras mit einem T2-Bajonett-Aapter, an das
Mikroskop angeschlossen werden. Dazu muss
lediglich anstelle des C-Mount-Adapters der
entsprechende SLR-Adapter mit T2-Anschluss
verwendet werden. Solche Fremdkameras sind
allerdings nicht in die Leica Application Suite
eingebunden und müssen mit der zugehöri-
gen Software des Kameraherstellers betrieben
werden.
Die Leica-Digitalkameras, ihr Aufbau und die
Bedienung sind in einer separaten Gebrauchs-
anweisung detailliert beschrieben.