Papierstärke, Papierfeuchte, Papierlaufrichtung – TA Triumph-Adler LP 4036 Benutzerhandbuch

Seite 32: Sonstige papiereigenschaften, Sonstige papiereigenschaften -7

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Kapitel 2 – Papierhandling

2-7

Papierstärke

Bei Einsatz des Seitendruckers sollte Papier mittlerer Stärke benutzt werden. Treten häufiger Papierstaus
auf, werden mehrere Blätter gleichzeitig eingezogen oder ist der Ausdruck zu blass, benutzen Sie
wahrscheinlich zu dünnes Papier. Treten jedoch vermehrt Papierstaus auf und erscheinen häufig Flecken
auf dem Ausdruck, benutzen Sie wahrscheinlich zu dickes Papier. Die Papierstärke sollte 0,086 bis
0,124 mm betragen.

Papierfeuchte

Der Feuchtigkeitsgehalt ist definiert als prozentualer Anteil Feuchtigkeit in der Trockenmasse des Papiers.
Die Feuchtigkeit wirkt sich auf das Erscheinungsbild des Papiers, den Einzug, die Rollneigung, die
elektrostatischen Eigenschaften und die Tonerfixierung aus.

Der Feuchtigkeitsgehalt ist außerdem abhängig von der relativen Luftfeuchte der Umgebung. Bei hoher
Luftfeuchte nimmt das Papier Feuchtigkeit auf, so dass sich die Kanten ausdehnen und wellig werden. Bei
niedriger Luftfeuchte trocknet es dagegen aus, so dass sich die Kanten zusammenziehen und der Ausdruck
kontrastschwächer wird.

Gewellte oder zusammengezogene Kanten verursachen Fehler beim Einzug und bei der Ausrichtung des
Papiers. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte 4 bis 6 % betragen.

Der gleichbleibend gute Feuchtigkeitsgehalt kann durch die richtige Lagerung des Papiers gewährleistet
werden. Hierbei ist insbesondere Folgendes zu beachten:

Papier stets trocken und kühl lagern.

Papier möglichst bis zum Gebrauch verpackt lassen und bei Nichtbenutzung wieder einpacken.

Papier stets in der Originalverpackung lagern. Den Karton nie direkt auf den Boden, sondern auf eine
Palette oder ähnliches stellen.

Papier vor der Benutzung mindestens 48 Stunden in dem Raum lagern, in dem gedruckt wird.

Papier nie Hitze, direktem Sonnenlicht oder Feuchtigkeit aussetzen.

Papierlaufrichtung

Bei der Papierherstellung werden die Blätter entweder längs (Schmalbahn) oder quer (Breitbahn) zur
Maserung geschnitten. Da Breitbahnpapier zu Problemen mit dem Einzug führen kann, sollte bei Einsatz in
einem Seitendrucker stets Schmalbahnpapier, das auf der Verpackung mit SB gekennzeichnet ist, benutzt
werden.

Sonstige Papiereigenschaften

Durchlässigkeit:

Bezieht sich auf die Dichte der Papierstruktur, d. h. darauf, wie eng die Papierfasern ge-

bunden sind.

Steife:

Weiches Papier kann sich im Drucker biegen, während steifes Papier dazu neigt, im Drucker stecken

zu bleiben. In beiden Fällen kommt es zu Papierstaus.

Rollneigung:

Jedes Papier neigt dazu, sich in einer Richtung aufzurollen. Da das Papier im Drucker auf-

wärts gerollt wird, sollten Sie es entgegen dieser natürlichen Rollneigung einlegen, damit das Blatt glatt aus-
gegeben wird. Die meisten Papiersorten haben darüber hinaus eine Ober- und Unterseite. Das Papier sollte
deshalb mit der Oberseite nach unten in die Papierkassette eingelegt werden. Entsprechende Hinweise be-
finden sich normalerweise auf dem Papierpaket.

Wenn sich Papier übermäßig in eine Richtung rollt, wenn es beispielsweise schon auf
einer Seite bedruckt wurde, das Blatt versuchsweise in Gegenrichtung aufrollen, um die
Rollneigung auszugleichen. Das bedruckte Blatt wird dann flach ausgegeben.

Elektrostatische Eigenschaften:

Während des Druckvorgangs wird das Papier elektrostatisch aufgeladen,

so dass der Toner darauf haften bleibt. Diese Ladung muss allerdings auch wieder entfernt werden können,
damit die Blätter in der Druckablage nicht aneinander kleben.

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