MACKIE 1604-VLZ PRO Benutzerhandbuch

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AUSSTEUERUNGSANZEIGE

Die Aussteuerungsanzeige des 1604-VLZ-Pro
bestehen aus zwei Ketten mit jeweils 12 LEDs,
über die verschiedene Signale abgelesen wer-
den können. Wenn in der SOURCE Matrix
nichts angewählt wurde und sich keine Kanäle
im SOLO-Modus befinden, erscheint auch
nichts auf den LED-Ketten. Um sie zu aktivie-
ren, müssen Sie eine Auswahl in der SOURCE
Matrix vornehmen (oder einen SOLO-Schalter
drücken).
Warum? Weil die LED-Ketten idealerweise das
anzeigen, was der Toningenieur hört, und das
sind in den meisten Fällen die CONTROL
ROOM-Ausgänge oder die PHONES-Ausgänge.
Der einzige Unterschied liegt in der Tatsache,
daß der Abhörpegel vom CONTROL ROOM /
PHONES-Fader bestimmt wird, die LED-Ketten
aber den SOURCE Mix vor diesem Regler an-
zeigen.
Wenn der Solo MODE-Schalter auf Pre Fader
(PFL) geschaltet ist (gedrückt) , dann wer-
den alle Solo-Signale nur zum linken Anzeige-
element geroutet. Das -in Zusammenhang mit
der LEVEL SET LED , ist Teil der Einstellungs-
anleitung . Im In Place AFL-Modus funktio-
niert die Aussteuerungsanzeige normal.

Aussteuerungsanzeige
kontra Wahrheit

Sie sind vielleicht schon ein Ex-
perte in der Welt der “+4”

(+4dBu=1,23V) und “-10”-(-10dBV= 0,32V)
Arbeitspegel. Was verschiedene Mischpulte
grundsätzlich voneinander unterscheidet, ist
die Wahl der relativen 0dB VU (oder 0VU)-An-
zeige. Ein “+4”-Mischpult, bei dem ein +4dBu-
Signal an den Ausgängen anliegt, zeigt OVU
auf den Anzeigeelementen an. Ein “-10” -
Mischpult, bei dem -10dBV an den Ausgängen
anliegt, zeigt ebenfalls 0VU an.
Wann also ist 0VU gleich 0dBu? Genau hier!
Auf die Gefahr, einen neuen Standard einzu-
führen, zeigen Mackie Designs Kompakt
Mischpulte 0dBu am Ausgang auch mit 0dBu
auf den LED-Ketten an. Was wäre einfacher?
Aufgrund des großen Dynamikspielraumes des
1604-VLZ-Pro können Sie einen guten Mix er-
stellen, wenn die LED-Ketten von -20 bis
+10dB anzeigen.
Die meisten Verstärker übersteuern bei +10dB,
und einige Aufnahmegeräte gehen schon frü-
her in die Knie. Ein guter Praxiswert sind Pegel
zwischen “0” und “+7”

AUX TALK

Zuallererst: Es gibt keine direkte Verbindung
zwischen AUX SEND 1 und AUX RETURN 1. Das
sind lediglich Zahlen.
Sends sind Ausgänge, Returns sind Eingänge.
AUX SENDs greifen Signale über den AUX-
Regler der Kanäle ab, mischen diese und schik-
ken sie über die AUX SEND-Buchsen heraus .
Diese Ausgänge speisen die Eingänge eines
Hall-oder anderen Effektgerätes. Die Ausgänge
des externen Gerätes werden dann zu den AUX
RETURN-Buchsen des Mischpultes zurückge-
führt (19). Diese Signale laufen durch die AUX
RETURN-Regler und landen schließlich im
MAIN MIX.
Die originalen, “trockenen” Signale laufen also
von den Kanälen zum MAIN MIX und die mit
Effekt versehenen “nassen” Signale von den
AUX RETURNS zum MAIN MIX und ergeben
zusammengemischt einen guten Sound (oder
auch nicht...). Mit dieser Kenntnis gewappnet
begeben wir uns nun in die Aux-Welt.

AUX SENDS (MASTER)

Diese Regler kontrollieren die Pegel der AUX
SENDS 1 und AUX SENDS 2, bevor das Signal
zu den AUX AUSGÄNGEN geroutet wird .
Das ist ideal für die Kontrolle des Pegels von
Bühnenmonitoren, wenn Sie dafür AUX 1 und 2
mit gedrückten PRE-Schaltern ein-
setzen . Die AUX SENDS 3-6 ha-
ben diese Regelmöglichkeit nicht -
sie schicken ihre Mischungen direkt
und mit Unity-Gain-Pegel zu den je-
weiligen AUX AUSGÄNGEN.
Der Regelumfang reicht von zuge-
dreht über Unity Gain in der gera-
sterten Mittelposition bis zu 10 dB
zusätzlicher Verstärkung.
Das ist der Regler den Sie aufdre-
hen, wenn der Leadsänger Sie an-
schaut, auf den Monitor zeigt und
den Daumen nach oben streckt.
(Theroretisch müßten Sie den Regler
nach unten drehen, wenn der Dau-
men nach unten zeigt, aber das
kommt so gut wie nie vor.)

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