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VEGACOM 557 Interbus S

11

4 Adressierung der Prozeßsignale

4

Adressierung der
Prozeßsignale

4.1

Einstellungen am Interbus S E/A-
Modul

4.1.1 Adressierungsvarianten

Um E/A-Module bzw. die Ein- und Ausgangskanäle des
VEGACOM im S5-Programm anzusprechen (siehe Ab-
schnitt 6.1 ) , müssen die Adressen der Ein- und Aus-
gangsworte bekannt sein. Der Zugriff auf die Peripherie-
worte erfolgt über die S5-Kommandos L PW Adr. (Lade)
und T PW Adr (Transfer) bzw. über das Prozeßabbild L
EW Adr und T AW Adr.

Es sind zwei Adressierungsarten möglich:
-

physikalische Adressierung

-

logische Adressierung

Die Modulkennung für das VEGACOM 557 am Interbus S
lautet: E7H.

Physikalische Adressierung

Nach dem Einschalten der Betriebsspannung legt die
Anschaltbaugruppe die Adressen der INTERBUS-S E/A-
Module automatisch in die eingestellten Adreßfenster
(siehe Abschnitt 4.2.2) entsprechend der physikalischen
Reihenfolge der Module im Busaufbau.

Beispiel:
An dem Bussystem sind 3 digitale E/A-Module ange-
schlossen. Die Basisadresse von Fenster 1 ist auf 30
eingestellt. Das erste Ausgabewort ist mit 30 (PW 30 / AW
30), das zweite mit 32 und das dritte Ausgabewort mit der
Adresse 34 zu adressieren.

Logische Adressierung

Hierbei können die Moduladressen über eine Adreßliste
vom Programmierer frei vergeben werden. Im Gegensatz
zur physikalischen Adressierung ist hier die Bindung der
digitalen Module an Fenster 1 und die der analogen
Module an Fenster 2 aufgehoben.

Die Adressen der einzelnen E/A-Module können bei der
logischen Adressierung frei gewählt werden. Die Verknüp-
fung von physikalischem und logischem Adreßaufbau wird
über eine Adreßliste erstellt. Die Adreßlisten werden als
Datenbausteine in der Steuerung oder als Adreßliste in
der EEPROM-Speicherkarte hinterlegt. Im Anlauf der
Steuerung adressieren die Adreßlisten die Ein- und Aus-
gabe-Module im Peripheriebereich.

Durch die Bus-Konfiguration wird jedem E/A-Modul und
somit jedem Ein- und Ausgangs-Peripheriewort eine
Adresse zugeordnet. Dies erfolgt über ein PC-Anwen-
dungsprogramm. Dabei wird die Verbindung zur Anschalt-
baugruppe über die RS 232-Schnittstelle hergestellt.

4.1.2 Betriebsart

Vor Inbetriebnahme der Anschaltbaugruppe (IBS S5 DCB)
sind die Betriebsart und die Fenster einzustellen.

In der Anschaltbaugruppe (IBS S5 DCB) ist für den Anlauf
eine automatische Betriebsart vorgesehen. Hierfür ist der
DIP-Schalter SW 6 (Schalter 3) auf ON zu stellen. In die-
ser Betriebsart erfolgt die Adressierung der E/A-Module
entsprechend der physikalischen Reihenfolge.

Das INTERBUS-S Modul IBS S5 DCB verfügt über sog.
Adreßfenster, die über DIP-Schalter einstellbar sind. Die
Fensterbereiche sind Adreßbereiche für die E/A-Module.
Es sind 3 Fensterbereiche festgelegt. Bei der physikali-
schen Adressierung werden die Module ihrer Reihenfolge
nach adressiert. Bei der logischen Adressierung kann der
Programmierer wie zuvor erläutert jedem Modul eine
Adresse zuweisen.

Fenster 1:

digitale Ein- und Ausgänge

Das erste Wort des ersten E/A-Moduls mit digitalen Ein-
gängen im INTERBUS-S System erhält die auf der An-
schaltbaugruppe (IBS S5 DCB) eingestellte Basisadresse
(gerade Wortadresse). Das nächste auf dem Bus auf-
tretende E/A-Modul mit digitalen Eingängen erhält die
nächste freie Adresse (gerade Wort- oder Byteadresse )
usw. Das gleiche gilt für die digitalen Ausgänge.

Fenster 2:

analoge Ein- und Ausgänge und
VEGACOM 557 Ein- und Ausgangskanäle

Das erste Wort des ersten E/A-Moduls mit analogen Ein-
gängen im INTERBUS-S System erhält die auf der An-
schaltbaugruppe (IBS S5 DCB) eingestellte Basisadresse
(gerade Wortadresse). Das nächste auf dem Bus auf-
tretende E/A-Modul mit analogen Eingängen erhält die
nächste freie Adresse (gerade Wort- oder Byteadresse )
usw. Das gleiche gilt für die analogen Ausgänge.

Hinweis:
Beim VEGACOM 557 werden die Ein- und Ausgangs-
kanäle bei der physikalischen Adressierung im Fenster 2
abgelegt. Der Zugriff auf die Peripherieworte erfolgt über
die S5-Kommandos L PW Adr. (Lade) und T PW Adr
(Transfer) bzw. über das Prozeßabbild L EW Adr und T
AW Adr. Um mit EW bzw. AW zugreifen zu können, ist das
Fenster 2 unterhalb der Adresse 128 einzustellen.

Fenster 3:

Kommunikationsfenster

Die Basisadresse ist so zu wählen, daß sie außerhalb des
Ein-/Ausgabeabbilds der Steuerung liegt und durch 4
teilbar ist. Das Fenster 3 darf vor der Anwendung nicht
benutzt werden. Die Adresse bei P-Bereichseinstellung ist
größer als 127 einzustellen.

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