2 wirkdruckleitungen, Anschluss der wirkdruckleitungen – VEGA VEGADIF 34 … 51 Benutzerhandbuch

Seite 43

Advertising
background image

VEGADIF 34 … 51

43

20094-DE-030731

5.2 Wirkdruckleitungen

Die Wirkdruckleitungen dienen zur Druck-
übertragung von den Druckentnahmestellen
zum Messumformer. Bei der Verlegung der
Wirkdruckleitungen sind die folgenden
Montageregeln zu beachten, damit der
Messdruck unverfälscht an die Messzelle
gelangt:
- Es sollten Leitungen mit 12 x 1,5 mm oder

größer verwendet werden (siehe z.B.
DIN 19 210, Wirkdruckleitungen für
Durchflussmesseinrichtungen).

- Der Leitungswerkstoff soll korrosionsbe-

ständig gegen das Messmedium sein.

- Die Wirkdruckleitungen sind so kurz wie

möglich und spannungsfrei zu verlegen;
starke Krümmungen müssen vermieden
werden.

- Die Wirkdruckleitungen müssen ein Gefälle

von mindestens 10 % aufweisen (10 cm pro
laufender Meter); dadurch können Ablage-
rungen in der Wirkdruckleitung vermieden
werden.

- In der gesamten Messanordnung aus Wirk-

druckleitungen, Armaturen und
Messumformer muss das Messmedium
einen einheitlichen Aggregatzustand aufwei-
sen; dieser muss dem Prozess-
aggregatzustand entsprechen und soll
unabhängig von der Umgebungs-
temperatur sein.

- Beide Wirkdruckleitungen sollten die gleiche

Temperatur aufweisen (die Differenzdruck-
messung ist dichteabhängig); die Wirk-
druckleitungen sind deshalb eng
beieinander zu verlegen; falls nötig, sind sie
zu isolieren oder thermisch zu koppeln.

- Die Wirkdruckleitungen sind, falls erforder-

lich, mit Rohrschellen zu befestigen.

- Es wird empfohlen, die Wirkdruckleitungen

über Absperr- und Mehrfachventilblöcke an
den Messumformer anzuschließen; dies
gestattet eine Montage und Demontage des
Messumformers ohne Prozessunter-
brechung.

Verschiedene Messanforderungen

Anschluss der Wirkdruckleitungen

Die Wirkdruckleitungen sind vor dem An-
schluss an den Messumformer zu reinigen:
- Bei Anwendung mit Gasen durch Ausblasen

mit Druckluft.

- Bei Anwendungen mit flüssigen

Messmedien durch Ausspülen mit einer
geeigneten Flüssigkeit.

Verunreinigungen, wie z.B. Schweiß- oder
Beizrückstände dürfen nicht in die Innenräume
der Prozessflansche gelangen (Messfehler!).

Vor dem Anschluss an den Messumformer
sind die Wirkdruckleitungen bis zu den Ab-
sperrventilen bzw. bis zum Ventilblock einer
Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen.

Die Wirkdruckleitung mit dem höheren Druck
ist an die Plusseite des Messumformers, die
Wirkdruckleitung mit dem niedrigerem Druck
ist an die Minusseite des Messumformers
anzuschließen.

Anschluss der Wirkdruckleitungen direkt
an den Messumformer

In diesem Fall sind folgende Anschluss-
techniken möglich:
- Mit Schneideringverschraubungen (lötloser

Rohrverschraubung) an die

1

/

4

“ NPT,

1

/

2

NPT bzw. R

C

1

/

4

“ NPT Innengewinde der

Prozessanschlüsse des Messumformers.

- mit separatem Ovalflanschadapter an das

1

/

2

“-Innengewinde.

Anschluss der Wirkdruckleitungen an den
Ventilblock

Die Wirkdruckleitungen werden mit Schneide-
ringverschraubungen (lötlose Rohr-
verschraubungen) an die

1

/

4

- 18 NPT

Innengewinde des Ventilblocks angeschlos-
sen.

Advertising