VEGA VEGAPULS 43 4 … 20 mA; HART compact sensor Benutzerhandbuch

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VEGAPULS 43 – 4 … 20 mA

26626-DE-041227

Rohrverbindung zu stark geschweißt

Verbindungen zum Bypassrohr

Die Verbindungen zu den Bypassrohren
müssen so ausgeführt werden, dass mög-
lichst geringe Reflexionen an den Rohr-
wänden der Verbindungsrohre entstehen.
Dies ist vor allem bei der Druckausgleichs-
leitung im oberen Teil des Rohres wichtig.
Folgende Punkte sind zu beachten:
• Möglichst kleine Öffnungen für die Verbin-

dung verwenden.

• Die Durchmesser der Verbindungs-

leitungen sollten 1/3 des Bypassdurch-
messers nicht überschreiten.

• Die Rohrverbindungen dürfen nicht in den

Bypass hineinragen.

• Große Schweißraupen in den Rohren sind

auf jeden Fall zu vermeiden.

• Zusätzliche Verbindungen im Bypassrohr

müssen auf der gleichen Ebene liegen wie
die Verbindung der Ausgleichsöffnungen
(übereinander oder um 180° versetzt).

Optimale Verbindung zum Bypassrohr

100 %

0 %

> 300 mm

300 ... 800 mm

Rohrflanschsystem als Bypassrohr ausgeführt

Typschild

Bei Füllgütern mit kleinen Dielektrizitätszahlen
(< 4) sollte das Bypassrohr erheblich länger
sein, als es der untere Rohranschluss erfor-
derlich machen würde. Füllgüter mit kleinen
Dielektrizitätszahlen werden von den Radar-
signalen teilweise durchdrungen, so dass bei
fast leerem Bypassrohr der Rohrboden ein
deutlicheres Echo liefern könnte als das
Füllgut. Durch die Verlängerung des unteren
Rohrbereiches verbleibt eine Füllgutvorlage
bei entleertem Behälter im Rohrende.

Montage und Einbau

Durch eine solche Füllgutvorlage von
300 … 800 mm im Bypassstumpf werden die
Signalanteile, die das Füllgut durchdringen,
vom Rohrende zwar auch reflektiert, aber im
Füllgut soweit gedämpft, dass der Sensor
das Echo vom Füllgutspiegel vom Boden-
echo sicher trennen kann. Bei nicht ausrei-
chender Füllgutvorlage erfüllt ein Streublech
am Ende eines Standrohres die gleiche Funk-
tion. Ein Streublech spiegelt die Signalanteile
von der Reflektion am Rohrende seitlich weg
in die Standardrohröffnung.

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