Grundsätzliches über akkorde, Pattern-funktionen, Akkordbezeichnungen lesen – Yamaha MM6 Benutzerhandbuch

Seite 54: Einige akkordarten

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Pattern-Funktionen

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MM6/MM8 Bedienungsanleitung

Zwei oder mehr zusammen gespielte Töne bilden einen „Akkord“.

Der Grundakkord ist der „Dreiklang“, der aus drei Tönen besteht: dem
Grundton, dem dritten und dem fünften Ton der entsprechenden
Tonleiter. Ein C-Dur-Dreiklang besteht beispielsweise aus den Tönen
C (Grundton), E (dritte Note – „Terz“ – der C-Dur-Tonleiter) und G
(fünfte Note – „Quinte“ – der C-Dur-Tonleiter).

In dem oben gezeigten C-Dur-Dreiklang ist der tiefste Ton der „Grundton“ des Akkords (das ist die
„Grundstellung“ des Akkords – wenn andere Akkordtöne als tiefster Ton verwendet werden, entstehen
„Umkehrungen“). Der Grundton ist der zentrale Ton des Akkords, der die anderen Akkordtöne stützt
und verankert.
Der Abstand (das „Intervall“) zwischen benachbarten Tönen eines Dreiklangs in der Grundstellung ist
entweder eine große oder eine kleine Terz.

Das tiefste Intervall in unserem Grundstellungs-Dreiklang (zwischen dem Grundton und dem dritten
Ton: die Terz) bestimmt, ob es sich um einen Dur- oder um einen Moll-Akkord handelt. Der höchste
Ton kann um einen Halbton nach oben oder nach unten verschoben werden, um die nachstehend
gezeigten zwei zusätzlichen Akkorde zu erzeugen.

Die Grundeigenschaften des Akkords bleiben auch dann erhalten, wenn wir die Reihenfolge der Töne
ändern, um verschiedene Umkehrungen zu bilden. So können z.B. aufeinander folgende Akkorde in
einer Akkordsequenz elegant miteinander verbunden werden, wenn man die geeigneten Umkehrungen
(bzw. „Akkordführungen“) wählt.

Akkordbezeichnungen lesen

Die Akkordbezeichnungen enthalten alles, was Sie über einen Akkord
wissen müssen (abgesehen von der Umkehrung/Stimmführung). An der
Akkordbezeichnung können Sie ablesen, welcher Ton der Grundton ist, ob
es sich um einen Dur-, Moll- oder verminderten Akkord handelt, ob er eine
große oder eine verminderte Septime erfordert, welche Alterierungen und
Spannungen er enthält … alles auf einen Blick.

Einige Akkordarten

(Dies ist nur ein Teil der vom MM6/MM8 erkannten „Standard“-Akkordarten.)

Grundsätzliches über Akkorde

Terz

Terz

Grundton

Große Terz – vier Halbtonschritte

Kleine Terz – drei Halbtonschritte

C

M

C

m

C

aug

C

dim

Dur-Akkord

Moll-Akkord

Übermäßiger Akkord

Verminderter Akkord

Kleine Terz

Große Terz

Große Terz

Kleine Terz

Große Terz

Große Terz

Kleine Terz

Kleine Terz

C

m

Grundton

Akkordtyp

C

sus4

C

7

C

m7

C

M7

C

7

(

b5

)

C

m7

(

b5

)

C

7sus4

C

mM7

Dur mit Quartvorhalt

Dominant-Septakkord

Moll mit kleiner Septime

Große Septime

Dominant-Septakkord

mit Quartvorhalt

Moll-Septakkord mit
verminderter Quinte

Dur mit großer Septime

und verminderter Quinte

Moll mit großer Septime

Reine Quint

Reine Quart

Kleine Septime Dur-Akkord

Kleine Septime

Moll-Akkord

Große
Septime

Dur-Akkord

Große Septime

Moll-Akkord

Verminderte
Quinte

Kleine
Septime

Verminderte
Quinte

Moll-Sept-Akkord

Kleine Septime

Akkord mit
Quartvorhalt

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