Kalibrierverfahren – GF Signet 8850 ProcessPro Conductivity-Resistivity Transmitter Benutzerhandbuch

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8850-3 Leit-/Widerstandsfähigkeitstransmitter

B) Naßkalibrierung anhand von NIST-Rückverfolgbarkeitslösungen:

Bei der Verwendung von NIST-Rückverfolgbarkeitsstandards die mit der Testlösung gelieferten Temperaturinformationen überprüfen. Eine
Kontaminierung der Testlösung verhindern. Der Sensor muß die auf dem Testlösungsetikett angegebene Temperatur aufweisen.

• Den Sensor vom System entfernen. Den Sensor in einer kleinen Menge von Testlösung abspülen.
• Den Sensor in die Testlösung einlegen.
• Ein Referenzthermometer in die gleiche Lösung einlegen.
• Ausreichend Zeit zur Stabilisierung der Temperatur gewähren.
• Temperatur einstellen: Den Temperaturwert basierend auf dem Referenzthermometer anpassen. (Siehe Bearbeitungsverfahren.)
• Leitfähigkeit einstellen: Den Leitfähigkeitswert basierend auf dem Testlösungswert anpassen. (Siehe Bearbeitungsverfahren.)
• Zur Prüfung der Linearität des 8850 den Sensor in eine zweite Testlösung mit einem anderen Wert einlegen.
• Wenn der 8850 nicht den korrekten Wert anzeigt (Temperatur ± 0,5ºC, Leitfähigkeit ± 2% des Meßwerts), ist eine Wartung erforderlich.

Iso. Gnd

(BLACK)

Temp. IN

(WHITE)

Signal IN

(RED)

13

12

11

Simulation resistor

TC resistor

Kalibrierverfahren

Der 8850 wird im Werk vor Auslieferung elektronisch kalibriert.
• Verfahren A prüft die Genauigkeit und Linearität des 8850 anhand der Simulation von Temperatur- und Leitfähigkeitswerten mit Präzisionsfestwiderst

änden (±0,1%).

• Verfahren B ist eine Naßkalibrierung. Bei diesem Verfahren werden der Sensoreingang und NIST-Rückverfolgbarkeitstestlösungen verwendet. Bei

einer ordnungsgemäßen Durchführung bietet dieses Verfahren die genaueste Systemkalibrierung.

A) Genauigkeitsprüfung mit Präzisionswiderständen (elektronische Kalibrierung):

1. Temperatursimulation
Der Temperatureingang am 8850 ist ein PT-1000-Thermistor, wobei 1000 Ohm (

) 0ºC und eine Änderung von 3,84  einer Änderung von 1ºC

entsprechen. (1000

 = 0ºC, 1003,84  = 1,0ºC, 1007,68  = 2,0ºC............. 1096  = 25ºC)

• Einen Widerstand (1000

 bis 1096  ) zwischen den Anschlüssen „Temp“ (Temperatur) und „Iso. Gnd“ (Isolierung Masse) anschließen.

• Temperatur einstellen: Die Temperatur auf den genauen Wert basierend auf dem gemessenen Widerstand anpassen. (Siehe Bearbeitungsverfahren
und Menü Calibrate).
• Zur Prüfung der Temperaturlinearität des 8850 einen zweiten Widerstandswert an die Anschlüsse anschließen.
• Wenn der 8850 nicht den korrekten Wert anzeigt, ist eine Wartung erforderlich. (± 0,5ºC)

2. Leitfähigkeitssimulation
Der genaue Widerstand, der zur Simulation eines bestimmten Leitfähigkeitswerts erforderlich ist, kann berechnet werden; oder die genaue
Leitfähigkeit kann basierend auf einem Wiederstandswert berechnet werden.

Widerstand =

Zellkonstante

z.B.

0,1 Zelle

= 5.000

 oder 5 K

Leitfähigkeit

(Siemens*)

0,000020

(Siemens*)

Leitfähigkeit =

Sensorzelle

z.B.

0,1 Zelle

= 0,000001 Siemens*

Simulationswiderstand

(

)

100.000 (

)

oder 1 μS/cm

(*1 μS = 1 X 10

-6

Siemens bzw. 0,000001 Siemens)

• Den Leitfähigkeitswiderstand zwischen den Anschlüssen „Sgnl 1“ (Signal 1) und „Iso Gnd“
(Isolierung Masse) (bzw. „Sgnl 2“ und „Iso Gnd“) anschließen.
• Leitfähigkeit einstellen: Den Leitfähigkeitswert basierend auf dem Widerstandswert anpassen.
(Siehe Bearbeitungsverfahren und Menü Calibrate).
• Zur Prüfung der Linearität des 8850 einen zweiten Leitfähigkeitswiderstand mit einem anderen Wert
anschließen.
• Wenn der 8850 nicht den korrekten Wert anzeigt (± 2% des Meßwerts), ist eine Wartung erforderlich.

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