GF Signet 8850 ProcessPro Conductivity-Resistivity Transmitter Benutzerhandbuch

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8850-3 Leit-/Widerstandsfähigkeitstransmitter

PPM-Faktor =

Leitfähigkeit der Lösung (μS/cm)

Vollständig aufgelöste Festkörper (PPM)

TDS (Vollständig
aufgelöste Festkörper)
(PPM) =

Leitfähigkeit der Lösung (μS/cm)

PPM-Faktor

Beispiel:

Leitfähigkeit der Lösung = 400 μS/cm

Vollständig aufgelöste Festkörper (TDS) = 200 PPM (mg/l)

• PPM-Faktor =

400 μS/cm = 2.00

200 PPM

3. PPM-Faktor

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn die PPM-Anzeigeeinheiten (PPM = Parts Per Million) ausgewählt sind. Der programmierbare PPM-
Faktor ist von 0.01 bis 3.00 einstellbar (Werkvorgabe = 2.00). Der optimale PPM-Faktor für eine Prozeßlösung wird durch Berechnung der
Leitfähigkeit der Lösung (μS ) und des Prozentwertes von vollständig aufgelösten Festkörpern (PPM) ermittelt.

2. Temperaturkoeffi zient
Die Messung der Leitfähigkeit ist von der Temperatur abhängig. Die Temperaturabhängigkeit wird als relative Änderung pro °C (auch als
Prozent/°C-Änderung von 25°C bzw. Steigung der Lösung bekannt) ausgedrückt.

Steigungen können sehr stark vom Prozeßlösungstyp abhängig sein. Der werkseitig eingestellte Standardtemperaturausgleichsfaktor beträgt
2.00%/°C. Prozeßlösungen erfordern u.U. Anpassungen für maximale Genauigkeit. Der optimale Temperaturausgleichsfaktor für einen Prozeß
wird wie folgt berechnet:

1.

Den Temperaturausgleichs-Prozentfaktor des 8850 durch Eingabe von 0.00 deaktivieren.

2.

Die Probenlösung bis fast auf die maximale Prozeßtemperatur erwärmen. Den Sensor in die Probenlösung einlegen und einige Minuten

bis zur Stabilisierung warten. Das Menü VIEW aufrufen, und die angezeigten Temperatur- und Leitfähigkeitswerte nachfolgend eintragen:

Angezeigte

Temperatur:

T1

=________°C

Angezeigte Leitfähigkeit: C1 =________

μS

(Dieses Verfahren nicht für Lösungen von 0,055 μS bis 0,1 μS [10 M

bis 18 M

verwenden. Für diese Bereiche wird eine interne

Reinwasserkurve verwendet. Die werkseitige Standardeinstellung von 2.00%/°C sollte verwendet werden.)

3.

Die Probenlösung bis fast auf die minimale Prozeßtemperatur abkühlen. Den Sensor in die Probenlösung einlegen und einige Minuten bis

zur Stabilisierung warten. Die angezeigten Temperatur- und Leitfähigkeitswerte nachfolgend eintragen:

Angezeigte Temperatur: T2 =_________°C

Angezeigte Leitfähigkeit: C2 =_________

μS

(Eine Leitfähigkeitsänderung von 10% von Schritt 2 auf Schritt 3 wird empfohlen.)

4.

Die eingetragenen Messungen (Schritte 2 und 3) in die folgende Formel einsetzen:

Temperatur-
koeffi zientensteigung = 100 x (C1 - C2)

(C2 x (T1 -25)) - (C1 x (T2 -25))

Beispiel: Eine Probenlösung weist eine Leitfähigkeit von 205 μS bei
48° C auf. Nach dem Abkühlen der Lösung wurde eine Leitfähigkeit von 150 μS bei 23°C gemessen. (C1 = 205, T1 = 48, C2 = 150, T2 = 23).

Der Temperaturkoeffi zient wird wie folgt berechnet:

Temperatur-
koeffi zient-
ensteigung = 100 x (205 - 150) = 5500 = 1,42%/°C

(150 x (48 - 25)) - (205 x (23 -25)) 3860

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