NORD Drivesystems BU0280 Benutzerhandbuch

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4 Inbetriebnahme

BU 0280 DE

technische Änderungen vorbehalten

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4 Inbetriebnahme

Bei der DeviceNet Baugruppe handelt es sich um einen Slave mit „Group 2 Only Server“ Eigenschaften. Gerä-
te dieses Types können die folgenden vier vordefinierten Verbindungen aufbauen:

• Explicit Request/Response Message (Parameter Transfer)
• Mehrere

statische

I/O-Messages (fragmentiert)

• Polled I/O Connection
• Bit-Strobe I/O Connection (Gateway Betrieb in diesem Mode nur eingeschränkt möglich)

Das Übertragungsformat für Parameterzugriffe (Requested-Message-Body-Format) ist 8/8 (8 Bit Class ID / 8
Bit Instance ID).
Clients, die die Gateway Funktion der DeviceNet nutzen wollen, müssen einen fragmentierten Transfer der
I/O-Messages unterstützen.

4.1.1

Gateway-Funktion

Über die Busbaugruppe können bis zu vier FU und die Busbaugruppe angesteuert werden.
Die Unterscheidung der FU beim „Explizit Messages Transfer“ erfolgt über verschiedene Klassen, siehe Ab-
schnitt „DeviceNet Kommunikation“.
Bei den I/O- Messages (Prozessdaten) wird ein einzelnes Telegramm gesendet. In diesem Telegramm sind
die Prozessdaten aller vier FU und der Busbaugruppe vorhanden. Bei mehreren FU am Systembus über-
schreitet die Datenlänge die möglichen 8 Byte, d.h. die Daten müssen im Gateway Betrieb fragmentiert ge-
sendet werden.
Die gewünschte Datengröße und ihre Zuordnung zu den einzelnen FU erfolgt im Baugruppenparameter
(P160) bis (P165). Dieser Parameter wird auf der Baugruppe in einem EEPROM gespeichert. Die genaue Zu-
ordnung ist unter dem Abschnitt „DeviceNet Kommunikation“ erläutert.

4.1.2

Parametrierung über DeviceNet

Alle Baugruppen- und FU- Parameter können über DeviceNet angesprochen werden. Dies geschieht über die
Class 100 bis 181.
Für den Fall das Parameter von nicht angeschlossenen FU angesprochen, antwortet die Busbaugruppe mit
der Fehlermeldung „Ressource Unavailable“.

4.1.3

TimeOut Überwachung

Der Datenverkehr auf der DeviceNet Seite wird über diverse durch DeviceNet definierte Timeouts und/oder
P151 überwacht.
Die P151 Überwachung wird ausgelöst wenn der Prozessdatenkontakt abbricht oder die Prozessdaten im USS
Profil mit ungültigem Steuerwort übertragen werden. Auch ein Übertragen von Prozessdaten mit der Datenlän-
ge 0 (SPS auf Programmier Mode) führt zu einem Fehler.
Das Senden von BitStrobe Telegrammen führt zu einem Reset der P151 Funktion, obwohl keine neuen Pro-
zesswerte gesendet wurden.
Der Parameter P513 wird nicht in der BusBG ausgewertet. Über ihn kann in den einzelnen FU das Fehlerver-
halten festgelegt werden.

4.1.4

Filterung der Eingänge

Die vier Eingänge werden zyklisch alle 250µs eingelesen. Diese Daten gelangen in eine Filterroutine. Die mi-
nimale Zeit für einen Flankenwechsel nach der Filterung ist 1ms.

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