Clustergruppen, Virtuelle server, Failover und failback – HP StorageWorks X3000 Netzwerkspeichersysteme Benutzerhandbuch

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CIFS-Dateifreigaberessourcen

NFS-Dateifreigaberessourcen

FTP-Dateifreigaberessourcen

iSCSI-Ressourcen

Clustergruppen

Clusterressourcen werden in Clustergruppen zusammengefasst. Diese Gruppen sind die Grundeinheiten
des Failovers zwischen den Knoten. Das Failover erfolgt nicht für einzelne Ressourcen, sondern immer
für die gesamte Gruppe.

Virtuelle Server

Ein virtueller Server ist eine Clustergruppe, die aus einer statischen IP-Adressenressource und einer
Netzwerknamenressource besteht. Es können mehrere virtuelle Server erstellt werden. Die virtuellen
Server können verschiedenen Serverknoten zugewiesen werden, um die Prozessorbelastung der
Storage Systeme auf die Knoten des Clusters zu verteilen.

Nach dem Erstellen eines virtuellen Servers kann die Zuständigkeit für Ressourcen, die von diesem
abhängen, bei Problemen zwischen den Clusterknoten übertragen werden (Failover und Failback).
Clusterressourcen werden dem virtuellen Server zugewiesen, um den kontinuierlichen Dienst der
Clientressourcen sicherzustellen.

Failover und Failback

Das Failover von Clustergruppen und -ressourcen findet in folgenden Situationen statt:

Wenn der für die Gruppe zuständige Knoten inaktiv wird.

Wenn alle Ressourcen in der Gruppe von einer Ressource abhängen und bei dieser ein Problem
auftritt.

Wenn ein Administrator ein Failover erzwingt.

Eine Ressource und alle von ihr abhängigen Ressourcen müssen sich in derselben Gruppe befinden,
damit bei einem Failover der Ressource auch die abhängigen Ressourcen übernommen werden.

Wenn das Failover einer Ressource erfolgt, führt der Clusterdienst bestimmte Maßnahmen durch.
Zuerst werden alle Ressourcen in der von den Ressourcenabhängigkeiten definierten Reihenfolge
offline genommen. Danach versucht der Clusterdienst, die Gruppe auf den nächsten Knoten in der
Liste der bevorzugten Besitzer zu übertragen. Wenn die Übertragung erfolgreich verläuft, werden die
Ressourcen entsprechend der Struktur der Ressourcenabhängigkeiten wieder online gebracht.

Die Failover-Richtlinie des Systems definiert, wie der Cluster den Ausfall einer Ressource in der Gruppe
erkennt und darauf reagiert. Nachdem ein Failover erfolgt und der Cluster wiederhergestellt ist, kann
automatisch entsprechend der Richtlinie ein Failback durchgeführt werden. Der Clusterdienst überträgt
dann dem zuvor ausgefallenen Knoten, der jetzt wieder online ist, erneut die Gruppe.
Die Failback-Richtlinie muss festgelegt werden, bevor ein Failover erfolgt, damit das Failback wie
beabsichtigt durchgeführt wird.

Quorum-Datenträger

Der Quorum-Datenträger ist ein freigegebener Datenträger, der in jedem Cluster vorhanden sein muss.
Der Quorum-Datenträger ist der gemeinsame Speicher, der von den Clusterknoten zur Koordinierung
des internen Clusterstatus genutzt wird. Dieser physische Datenträger im gemeinsamen
Clusterdatenträgerarray spielt bei den Clustervorgängen eine entscheidende Rolle. Er ermöglicht eine

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