Fehlertoleranzmethoden – HP StorageWorks 1500cs Modular Smart Array Benutzerhandbuch

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Speicherübersicht

Damit die Daten in einem logischen Laufwerk lesbar sind, muss die Datenblockfolge in jedem Stripe

identisch sein. Diese Sequenzierung nimmt der Array Controller vor, der die Datenblöcke in der richtigen

Reihenfolge an die Schreibköpfe der Laufwerke sendet.
Als Folge des Striping-Vorgangs enthält jedes physische Laufwerk in einem gegebenen logischen Laufwerk

dieselbe Datenmenge. Weist ein physisches Laufwerk in demselben logischen Laufwerk eine größere

Kapazität als ein anderes auf, ist die zusätzliche Kapazität verschwendet, da sie in einem logischen

Laufwerk nicht genutzt werden kann.
Die Gruppe physischer Laufwerke, die ein logisches Laufwerk bilden, wird auch mit dem Begriff Drive

Array bzw. Array bezeichnet. Da alle physischen Laufwerke in einem Array gemeinsam als ein einziges

logisches Laufwerk konfiguriert sind, wird der Begriff Array häufig auch als Synonym für ein logisches

Laufwerk verwendet. Ein Array kann jedoch mehrere logische Laufwerke von jeweils unterschiedlicher

Größe enthalten (

Abbildung 4

).

Abbildung 4

Zwei Arrays (A1, A2) mit fünf logischen Laufwerken (L1 bis L5), verteilt über fünf physische

Laufwerke (D1 bis D5)
Die einzelnen logischen Laufwerke in einem Array sind über alle physischen Laufwerke innerhalb des

Arrays verteilt. Ein logisches Laufwerk kann auch mehr als ein mit dem Array System verbundenes

Speichersystem umfassen.
Laufwerksausfälle kommen nur selten vor, haben aber erheblich Folgen. In

Abbildung 4

beispielsweise

führt der Ausfall eines beliebigen physischen Laufwerks in einem Array dazu, dass jedes logische Laufwerk

im Array Daten verliert.
Um Datenverluste aufgrund von Ausfällen physischer Laufwerke zu vermeiden, werden logische Laufwerke

für gewöhnlich mit einer so genannten Fehlertoleranz konfiguriert.

Fehlertoleranzmethoden

Um Datenverluste aufgrund von Ausfällen physischer Laufwerke zu vermeiden, werden logische Laufwerke

für gewöhnlich mit einer so genannten Fehlertoleranz konfiguriert. Die folgenden Konfigurationstypen

stehen zur Verfügung:

RAID 0 – nur Data Striping (keine Fehlertoleranz)

RAID 1+0 – Laufwerksspiegelung

RAID 5 – Distributed Data Guarding

RAID 6 (ADG) – Advanced Data Guarding

Bei allen Konfigurationen außer RAID 0 lässt sich der Schutz vor Datenverlust durch die Zuweisung eines

Laufwerks als Online-Ersatzlaufwerk erhöhen. Dieses Laufwerk enthält keine Daten und ist an denselben

Controller wie das Array angeschlossen. Wenn ein beliebiges anderes physisches Laufwerk im Array

ausfällt, stellt der Controller automatisch den Informationsdatenschutz wieder her. (Im unwahrscheinlichen

Fall, dass ein weiteres Laufwerk im Array ausfällt, während die Daten auf dem Ersatzlaufwerk

wiederhergestellt werden, fällt das logische Laufwerk insgesamt aus.)
Ein Ersatzlaufwerk wird einem Array und automatisch allen logischen Laufwerken in demselben Array

zugewiesen. Sie müssen kein Ersatzlaufwerk je Array zuweisen. Sie können eine Festplatte konfiguieren,

die als Ersatzlaufwerk für mehrere Arrays eingesetzt wird.

L4

L5

L3

A1

L1

L2

D1

D2

D3

D4

D5

A2

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