HP StoreEasy 3000 Gateway-Speicher - Handbuch (Seite 93)

6 Clusterverwaltung
Ein wichtiges Merkmal der clusterfähigen Modelle des HP StorageWorks X3000 G2 Network Storage
Systems ist, dass sie als einzelner Knoten oder als Cluster betrieben werden können. In diesem Kapitel
wird die Clusterinstallation und -verwaltung beschrieben.
Übersicht über Cluster
Ein Failover-Cluster ist eine Gruppe unabhängiger Computer, die zusammenarbeiten, um die
Verfügbarkeit von Anwendungen und Diensten zu verbessern. Die Clusterserver („Knoten“ genannt)
werden mithilfe von physischen Kabeln und Software verbunden. Wenn einer der Clusterknoten
ausfällt, stellt ein anderer Knoten den Dienst bereit (dieser Vorgang nennt sich „Failover“). Die Benutzer
bemerken lediglich eine minimale Unterbrechung des Dienstes.
Bis zu acht Serverknoten können miteinander verbunden und als NSPOF-Cluster (No Single Point Of
Failure) verwendet werden. Die Verwendung eines privaten Netzwerks ermöglicht die interne
Kommunikation, um so den Status jedes Clusterknotens zu verfolgen. Jeder Knoten sendet regelmäßig
Signale, so genannte Heartbeats, an die anderen Knoten. Sobald ein Knoten keine Heartbeats mehr
sendet, übernimmt ein anderer Clusterknoten automatisch dessen Dienste. Wenn z. B. der Knoten mit
dem Quorum-Datenträger ausfällt, sendet er keine Heartbeat-Signale mehr. Die anderen Knoten
erkennen das Ausbleiben des Heartbeats, und ein anderer Knoten übernimmt die Zuständigkeit für
den Quorum-Datenträger und den Cluster.
Der Betrieb von Servern in einem Cluster erhöht die Verfügbarkeit der Dateidienste, da bei einem
Problem ein Failover der Dateifreigaben zu anderen Storage Systemen erfolgen kann. Für die Clients
ist nur eine kurze Unterbrechung des Dienstes erkennbar, wenn die Dateifreigaberessourcen von
einem Serverknoten zum anderen übergehen.
X3000 G2 Network Storage System Benutzerhandbuch 93