Justieren der transmitter, Fehlersuche und fehlerbetrachtung, 2 sensoreingang thermoelement – WIKA T91.20 Benutzerhandbuch

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4.2 Sensoreingang Thermoelement

Typ T91.10.102
Plusschenkel des Thermoelements wird mit Klemme TC+ und
Minusschenkel mit Klemme TC- des Messumformers verbunden.
Ausgangssignal des Transmitters: 0 ... 10 V / 3-Draht-Technik

-

-

-

+

+

+

0..10V

+24V GND

1 2 3

4 5

+

-

230 VAC

24 VDC

Last

(SPS, PC)

Thermoelement

C_102.01

Nullpunkt

Spanne

Typ T91.20.141
Plusschenkel des Thermoelements wird mit Klemme TC+ und
Minusschenkel mit Klemme TC- des Messumformers verbunden.
Ausgangssignal des Transmitters: 4 ... 20 mA / 2-Draht-Technik

230 VAC

24 VDC

Last

(SPS, PC)

Thermoelement

C_141.01

Spanne

Nullpunkt

-

-

+

+

Loop

4.3 Anschluss des 0 ... 10 V Ausgangsignals

Maximal zulässige Klemmenspannung: 15…35 VDC (verpolsicher)
Ausgangsspannung folgt linear dem am Eingang anliegenden Tem-
peratursignal. Ausgang lässt sich bis etwa 0,002 V an die untere
Versorgungsspannung aussteuern (Typ T91.10.424 bis etwa 0,02 V).

Typ

Anschlussklemmen

T91.10

1 (+Signal), 2 (+24 V), 3 (-GND)

4.4 Anschluss der 4 ... 20 mA-Schleife

Maximal zulässige Klemmenspannung: 10…35 VDC (verpolsicher)
In der Stromschleife wird der Messumformer und die Anzeige-/
Auswerteelemente in Reihe geschaltet. Dabei begrenzt der Mess-
umformer den fließenden Strom in Abhängigkeit vom Eingangs-
signal. Die Bürde kann in den Plus- oder Minuspfad des Messum-
formers geschaltet werden. Bei einer Bürde im Plus-Pfad dürfen
Stromversorgung und Bürde keine gemeinsame Masse haben.

5. Justieren der Transmitter

Die Justage von Nullpunkt und Spanne wird mit Potentiometern
durchgeführt. Diese befinden sich auf der Oberseite der Mess-
umformer. Die Potentiometer sind gegen versehentliches Ver-
stellen gesichert. Für geringe Nullpunktkorrekturen ist der
Zero-Regler zu verstellen. Nach dem Verstellen des Spanne-
Reglers ist evtl. eine Neu-Justage des Transmitters erforderlich.

5.1 Vorbereiten der Justage

An den Eingang des T91 eine geeignete Sensor-Simulationsquelle
anschließen (Pt100- bzw. Thermoelement-Simulator). Bei Simula-
tion eines Pt100-Sensors den Simulator in 2- oder 3-Leitertechnik

Typ

Anschlussklemmen

T91.20

Loop + / -

anschließen. Wir empfehlen hierzu passive Widerstands-Dekaden.
Bei Simulation eines Thermoelement-Sensors muss die tatsächli-
che Klemmen-Temperatur des Transmitters (Kaltlötstellenkompen-
sation) am Simulator vorgegeben werden.

T

In das 0 … 10 V Ausgangssignal bzw. in die 4 ... 20 mA-
Schleife ein Multimeter zum Messen des Ausgangssignals
anschließen

T

Transmitter mit Hilfsenergie versorgen

5.2 Justieren bei 0 … 10 V Ausgangsignal

1) Ein um ca. 1 V versetzten Anfangswert des Messbereiches

am Simulator einstellen (z.B. -20 °C = 1 V bei einem
Messbereich -30 ... +70 °C)

2) Nullpunkts-Potentiometer Z solange drehen, bis Ausgangs-

signal (in unserem Bsp. -20 °C = 1 V Ausgangssignal) den
gewünschten Wert hat

3) Endwert des Messbereiches am Simulator einstellen, z.B.
+70 °C bei Messbereich -30 ... +70 °C
4) Spanne-Potentiometer S solange drehen, bis Ausgangssignal

(in unserem Bsp. 70 °C = 10 V) den gewünschten Wert hat

5) Schritt (1) wiederholen und das Signal (1 V) kontrollieren
6) Schritt (3) wiederholen und das Signal (10 V) kontrollieren

5.3 Justieren bei 4 … 20 mA Ausgangsignal

1) Anfangswert des Messbereiches am Simulator einstellen

z.B. -30 °C bei Messbereich -30 ... +50 °C.

2) Nullpunkts-Potentiometer Z solange drehen, bis Ausgangs-

signal den gewünschten Wert hat

3) Endwert des Messbereiches am Simulator einstellen, z.B.
+50 °C bei Messbereich -30 ... +50 °C
4) Spanne-Potentiometer S solange drehen, bis Ausgangssignal

den gewünschten Wert hat

5) Schritt (1) wiederholen und das Signal des NP kontrollieren
6) Schritt (3) wiederholen und das Signal der SP kontrollieren

5.4 Nachbereiten

Simulator, Multimeter und Hilfsenergie abklemmen

6. Fehlersuche und Fehlerbetrachtung

Bei Messungen mit Widerstandsthermometern bzw. Thermoele-
menten können konstruktive und messtechnisch bedingte
Einflüsse das Messergebnis verfälschen. Nachfolgend werden die
wichtigsten Effekte aufgeführt, die zu falschen Messungen führen
können.

Fehler

Ursache der Störung

Keine Spannung / kein

- Keine Versorgungsspannung

Stromfluss am Ausgang

- Anzeigegerät defekt
- Kabelbruch in der Zuleitung
- nur 4-20 mA Ausgang: Polarität in

der Stromschlaufe vertauscht

Ausgangssignal
1) 0 V bzw. < 4 mA

- Fühlerkurzschluss beim Pt100

2) Entspricht Raumtemperatur

- Fühlerkurzschluss beim Thermoelement

Ausgangssignal

- Fühlerbruch

> 10 V / > 20 mA
Anzeige zu niedrig oder

- Schlechter Isolationswiderstand in den

schwankt

Zuleitungen

Deutlich zu hohe oder

- Feuchtigkeit im Sensor oder in der

zu niedrige Anzeige

Sensorzuleitung

- Falsche Ausgleichsleitung/Thermoele-

ment bzw. verpolt angeschlossen

Bei Erwärmung der Messstelle

- Thermoelement falsch angeschlossen

erfolgt eine Verringerung des
Ausgangssignals
Bei einpolig abgeklemmtem

- Elektromagnet. Störungen werden auf

Thermoelement wird noch ein

die Eingangsleitung eingekoppelt

Wert angezeigt

- Wegen fehlender galvanischer Trennung

und mangelhafter Isolation werden
parasitäre Spannungen, z.B. durch die
Ofenisolation, eingeschleift

Angezeigter Wert stimmt

- Elektromagnet. Störungen werden auf

offensichtlich nicht

die Eingangsleitung eingekoppelt

- Parasitäre galvanische Spannungen

z.B. durch feuchte Isolation in der
Ausgleichsleitung

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