13 probenweg spülen – Metrohm 883 Basic IC plus Benutzerhandbuch

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4.13 Probenweg spülen

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883 Basic IC plus

4.13

Probenweg spülen

Bevor eine neue Probe gemessen wird, muss der Probenweg ausreichend
lange mit ihr gespült werden, um zu verhindern, dass das Messresultat
von der vorherigen Probe verfälscht wird (Probenverschleppung).

Die Zeit, die benötigt wird, um den Probenweg mit der neuen Probe zu
spülen, nennt man Spülzeit. Die Spülzeit ist abhängig von der Transferzeit.

Die Transferzeit entspricht der Zeit, welche die Probe benötigt, um vom
Probengefäss bis zum Ende der Probenschleife zu fliessen. Die Transferzeit
hängt ab von folgenden Faktoren ab:

der Pumpleistung der Peristaltikpumpe oder des Dosinos

dem totalen Kapillarvolumen

dem Volumen des Gases, das durch den Proben-Degasser aus der
Probe entfernt wurde (sofern ein Proben-Degasser vorhanden und
angeschlossen ist)

Die Transferzeit kann wie folgt ermittelt werden:

Die Transferzeit ermitteln

1 Den Probenweg entleeren

Einige Minuten lang Luft durch den Probenweg (Pumpschlauch,
Schlauchverbindungen, Kapillare im Degasser, Probenschleife) pum-
pen, bis alle Flüssigkeit durch Luft verdrängt worden ist.

2 Probe ansaugen und Zeit messen

Eine für die spätere Anwendung typische Probe ansaugen und mit
einer Stoppuhr die Zeit messen, welche die Probe benötigt, um vom
Probengefäss bis zum Ende der Probenschleife zu gelangen.

Die gestoppte Zeit entspricht der "Transferzeit".

Wenn die Probe automatisiert injiziert wird, dann muss die Spülzeit min-
destens das 3-fache der Transferzeit betragen.

Spülzeit überprüfen

Ob die angewendete Spülzeit ausreicht, kann auch durch direkte Messung
der Probenverschleppung ermittelt werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

1 Zwei Proben vorbereiten

Probe A: Eine für die Anwendung typische Probe.

Probe B: Reinstwasser.

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