6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme, 1 erstinbetriebnahme, 1 auffüllen des pumpengehäuses – Richter MPB 25-25-115 Benutzerhandbuch
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Baureihe MPB,
Blockbauweise
Seite 14
9240-001-de
Revision 11
TM 7903
Ausgabe 07/2010
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Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme
6.1 Erstinbetriebnahme
Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser Probe
gelaufen. Es können sich, falls keine besonderen
Vereinbarungen getroffen wurden, noch geringe
Reste Wasser in der Pumpe befinden. Dies ist wegen
einer möglichen Reaktion mit dem Fördermedium zu
beachten.
6.1.1 Auffüllen des Pumpengehäuses
Prüfen, ob die Schrauben an Saugflansch, Druck-
flansch, Gehäuseflansch und Entleerungsflansch
angezogen sind.
Schrauben-Anzugsmomente siehe
Abschnitt 1.1
.
Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.
Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.
6.1.2 Anfahren
Drehrichtung des Motors mit einem Drehfeldmes-
ser überprüfen.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrichtung der
Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn. Siehe auch
Drehrichtungspfeil
auf der Pumpe.
Falls kein Drehfeldmesser verfügbar ist, kann
der Motor bei gefüllter Pumpe auch so kurz-
zeitig eingeschaltet werden, dass er nicht auf
Drehzahl kommt. Dabei ist die Drehrichtung durch die
Lüfterhaube zu beobachten.
Die Pumpe darf bei der Drehrichtungsprüfung
nicht trocken laufen.
Pumpe muss vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sein.
Die maximal zulässige Fördermenge darf nicht über-
schritten werden.
Die Gleitlager können sonst in beiden Fällen
trocken laufen.
Motor einschalten
Durch Öffnen des Druckventils den gewünschten
Förderstrom einregulieren.
Wenn der Motor läuft, die Förderung aber
nicht einsetzt, kann die Magnetkupplung abge-
rissen sein.
Motor sofort abschalten, um eine Überhitzung der
Magnetrotoren zu vermeiden.
Es ist dann wie folgt vorzugehen:
Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor erneut starten.
Falls die Magnetkupplung wieder abreißt, ist nach der
Ursache zu forschen.
6.2 Grenzen des Betriebes
Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt
eingegeben und unbedingt einzuhalten!
6.2.1 Förderstrom min/max
Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei
0,3 Q
opt
bis 1,1 Q
opt
. Siehe hierzu
Abschnitt 2.6.2
.
6.3 Außerbetriebnahme
Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor abstellen.
Druckventil vollkommen schließen.
Saugleitung nur dann schließen, wenn die Pumpe
entleert bzw. ausgebaut werden soll.
Bei allen Maschinenarbeiten sicherstellen,
dass der Motor nicht aus Versehen
eingeschaltet werden kann.
Wird die Pumpe entleert und gespült, sind die
örtlichen Vorschriften zu beachten.
Wurde die Pumpe mit einer aufladbaren
Flüssigkeit betrieben, muss sie beim Entlee-
ren zur Vermeidung einer explosionsfähigen
Atmosphäre mit Inertgas (z.B. Stickstoff) befüllt wer-
den.
Es wird empfohlen, bis zum Ausbau der Pumpe aus
der Anlage 1 Stunde abzuwarten, um einen Abbau
von statischen Ladungsspitzen zu ermöglichen.
Diese Maßnahmen sind bei Pumpen mit leitfähiger
Kunststoffauskleidung nicht notwendig.
Bei Rücksendung an den Hersteller die Pumpe
besonders gründlich reinigen.
Siehe auch
Abschnitt 3.1
.