5 instandhaltung, 58u – 58u, Folgen (beispiele) – Richter RSI Series Benutzerhandbuch

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Baureihen RSA, RSI,

Gleitringdichtungen, außenliegend, einfachwirkend

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oder doppeltwirkend Typ Crane 58U - 58U

9485-010-de

Revision 11

TM 8046

Ausgabe 10/2010

4.2.3 Doppeltwirkende Gleitringdichtung

Typ Crane 58U – 58U

Eine mit einer doppeltwirkenden Gleitringdichtung
ausgerüstete Pumpe darf nicht mit Förderprodukt
gefüllt werden, bevor das vorhandene Sperrdruck-
system in Betrieb gesetzt wurde.
Andernfalls können schon vor dem Anfahren z.B.
Schäden durch Öffnen des mediumseitigen Dichtspal-
tes auftreten.
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss
der Druck der Sperrflüssigkeit 1 - 2 bar über dem
Druck des Fördermediums an der Gleitringdichtung
bei Q = 0 m

3

/h sein. Dabei ist zu beachten, dass der

Sperrdruck den zulässigen Druck der eingesetzten
Gleitringdichtung nicht überschreitet.
Der erforderliche Sperrdruck kann wie folgt ermittelt
werden:

2/3 des Förderdruckes bei Q = 0 m

3

/h

+ Zulaufdruck

+ 1 -2 bar Sicherheit

Der Zulaufdruck wird am Saugstutzen Pumpe in bar
gemessen. Ist keine Messstelle vorhanden, kann der
Zulaufdruck mit folgender Formel rechnerisch
bestimmt werden.
Mit gleicher Formel wird auch der Förderdruck bei
Q=0 m

3

/h anhand der Pumpenkennlinie ermittelt.

2

,

10

)

(kg/dm

x

(mFS)

H

=

(bar)

p

3

p

=

Zulaufdruck bzw. Förderdruck

H

=

Zulaufhöhe bzw. Förderhöhe

=

Dichte

Sind die vorhandenen Anschlüsse richtig
montiert?

SE

- Sperrflüssigkeit Eintritt

SA

- Sperrflüssigkeit Austritt

Siehe auch Schnittzeichnung im

Kapitel 7

.

4.3 Unzulässige Betriebsweisen

und deren Folgen (Beispiele)

Unzulässige

Betriebsweisen,

auch

kurzzeitige,

können

schwerwiegende

Schäden am Aggregat nach sich ziehen.

Im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz können
aus diesen unzulässigen Betriebsweisen potentielle
Zündquellen (Überhitzung, elektrostatische und
induzierte Aufladungen, mechanische und elektrische
Funken) resultieren, deren Entstehen nur durch
Einhaltung der bestimmungsgemäßen Verwendung
verhindert werden kann.
Beispiele siehe Einbau- und Betriebsanleitungen RSA
und RSI im

Kapitel 6.6

.

5

Instandhaltung

Die Vorschriften des Gleitringdichtungs-
Herstellers sind auf jeden Fall zu beachten.
Siehe ebenfalls Einbau- und Betriebsanleitung
für die Baureihen RSA oder RSI.

5.1 Außenliegende einfach-

wirkende Gleitringdichtung

Im Normalbetrieb soll diese Dichtung nicht tropfen.
Die Leckage soll nur so gering sein, dass sie direkt
verdampft.
Es ist erforderlich, die Befestigungsschrauben des
Gegenringaufnehmers

487

und der rotierenden Ein-

heit

470/2

von Zeit zu Zeit auf festen Sitz zu überprü-

fen.
Der Verschleiß des Gleitringes lässt sich bei manchen
Fabrikaten gut an der Vergrößerung des Einstellma-
ßes erkennen. Siehe

Bild 1

.

Die außenliegende einfachwirkende Gleitringdichtung
auswechseln bevor

der Verschleiß des Gleitringes so groß wird, dass
die Anpresskräfte nicht mehr ausreichen
es dadurch zu größeren Leckagen kommt.

Oftmals ist auch der zulässige Verschleiß an der
Gleitringdichtung markiert.

Bild 1

Anhand der Schnittzeichnungen in

Kapitel 7.3

in

dieser Anleitung und

Kapitel 9

in der Einbau- und

Betriebsanleitung RSA oder RSI, sowie der
vorhandenen

Bauteile

kann

die

Demontage

kontrolliert werden.

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