6 austausch von bauteilen, 1 ausbau des ventilkegels, 2 ausbau des ventilsitzes – Richter GU/F Series Overflow Valves Benutzerhandbuch

Seite 15: 3 einbau des ventilsitzes, 4 einbau des ventilkegels, 5 einbau des andruckringes, 7 prüfungen, 1 ventilhub, Einbau des andruckringes, Ngen

Advertising
background image

Baureihe GU/F

Seite 15

9530-020-de

Revision 10

TM 8361

Ausgabe 10/2011

9

Instandhaltung

Überströmventile müssen in regelmäßigen
Zeitabständen auf ihre Bereitschaft überprüft
werden (UVV-Druckbehälter, VBG 17 § 32

und TRD 601 Blatt 2, Absatz 3.4).

Die Zeitabstände sind in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen vom Betreiber festzulegen.

Der Anlüfthebel 238 kann das Ventil von außen
betätigen, es öffnet dann mit anstehendem Be-
triebsdruck. Zum Anlüften soll der Druck mindes-
tens 85% des Einstellüberdruckes betragen.

Alle Instandsetzungsarbeiten sind mit geeignetem
Werkzeug von qualifizierten Fachkräften durchzu-
führen.

Anordnung, Benennung und Positionszahlen aller
zur Armatur gehörenden Einzelteile siehe Ab-
schnitt 10
.

Ersatzteile sind mit allen Angaben gemäß
Kennzeichnung der Armatur zu bestellen.

Nur Original-Ersatzteile einbauen.

9.1 Schraubverbindungen

Um Undichtheiten zu vermeiden, eine periodische
Überprüfung der Verbindungsschrauben entspre-
chend den betrieblichen Erfordernissen vorneh-
men.
Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.3.

Um ein Lockern von Schraubverbindungen bei
Druckschwankungen oder Anlagenschwingungen
zu vermeiden, empfehlen wir den Einbau von
Kompensatoren oder Pulsationsdämpfern.

9.2 Reinigung

Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
das Ventil gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung

können Reste des Mediums in der Armatur sein, z. B.
zwischen Auskleidung und Gehäuse oder in der
Haube.

Kunststoffteile können Medium absorbieren, das nach
dem Reinigen allmählich aus dem Material austritt.


Vorschriftsmäßige Schutzkleidung tragen!

Überströmventile, die mit Wasser oder anderen
Medien

gereinigt

wurden,

müssen

vor

dem

Zusammenbau der Einzelteile bzw. dem Einbau des
Ventils in die Anlage getrocknet werden.

9.3 Umbau des Überströmventils

Sind Veränderungen am Ventil erforderlich, in jedem
Fall Rücksprache mit dem Hersteller halten.

Beispiele: Umbau mit geändertem Einstellüberdruck,
Austausch der Feder oder Anpassung an den
abzuführenden Massenstrom durch Hubreduzierung.

Nach Genehmigung durch den Hersteller kann diese
Veränderung dann entweder im Herstellerwerk oder
unter Hinzuziehung des TÜV oder einer anderen
zuständigen

Abnahmebehörde

beim

Betreiber

durchgeführt werden.

9.4 Justieren des

Einstellüberdruckes

Verschlussplatte 539 lösen, Anlüfthebel 238
ausbauen und Anlüfthaube 535 abschrauben.

6kt-Mutter 920/3 lösen.

Federspannung mittels Druckschraube 538 auf
den angegebenen Einstellüberdruck justieren.

Druckschraube 538 mit flacher 6kt-Mutter 920/3
bzw. mit Zentriermutter 555 (DN 25) kontern.

Einstellüberdruck kontrollieren.

Anlüfthaube 535 aufschrauben und festziehen.

Anlüfthebel 238 einsetzen.

Verschlussplatte 539 montieren.

Ventil verplomben lassen.

Die in den Prüfscheinen angegebenen Daten
beachten.

9.5 Wichtige Hinweise für das

Zerlegen / Einbau


Erst Ventilkegel 204 entlasten !

Dann Verschraubung Federhaube 513

und

Gehäuse 100 lösen.

Ventilsitz und Ventilkegel können sonst zerstört
werden. Genaue Anweisungen lesen Sie in Ab-
schnitt 9.6
.

Ventilsitz und Ventilkegel immer paarweise
austauschen und komplett nacharbeiten lassen.

Für die Nacharbeit von Ventilsitz und Ventilkegel
ist Sachkenntnis erforderlich.

Es ist daher empfehlenswert, diese Arbeiten im
Herstellerwerk durchführen zu lassen.

Nach der Demontage sind alle Einzelteile auf
Verschleiß und Schäden zu überprüfen.

Schnittzeichnungen in Abschnitt 10 beachten.

Advertising