Dell PowerVault MD3000 Benutzerhandbuch

Seite 115

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Verwalten eines Speicherarrays

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Beim Lesetest wird ein read-Befehl initiiert, wie er über einen E/A-Datenpfad
übermittelt wird. Die Daten werden mit einem bekannten, spezifischen Da-
tenmuster verglichen und so auf Datenintegrität und Fehlerfreiheit geprüft.
Wenn der read-Befehl fehlschlägt oder die verglichenen Daten nicht in Ord-
nung sind, wird das RAID-Controllermodul als fehlerhaft betrachtet und off-
line genommen.

Der Daten-Schleifentest sollte nur an RAID-Controllermodulen durchge-
führt werden, bei denen Verbindungen zwischen dem RAID-Controllermodul
und den physischen Datenträgern bestehen. Bei diesem Test werden Daten
über den physischen Datenträgerkanal jedes RAID-Controllermoduls in die
Schleife und wieder zurück geschickt. Es werden genug Daten übermittelt,
um die Fehlerbedingungen am Kanal zu ermitteln. Wenn der Test an einem
Kanal nicht erfolgreich verläuft, wird der Status gespeichert, so dass er abge-
rufen werden kann, wenn alle anderen Tests erfolgreich bestanden werden.

Beim Schreibtest wird ein write-Befehl, wie er über einen E/A-Datenpfad
übermittelt würde, an den Diagnosebereich eines bestimmten physischen
Datenträgers gesendet. Anschließend wird der Inhalt des Diagnosebereichs
ausgelesen und mit einem bestimmten Datenmuster verglichen. Wenn der
write -Befehl fehlschlägt oder die verglichenen Daten nicht in Ordnung sind,
wird das RAID-Controllermodul als fehlerhaft betrachtet. Ihm wird der Sta-
tus „Failed“ (Ausgefallen) zugewiesen, und es wird offline genommen.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie bei der Erstinstallation alle
drei Tests durchführen. Die Tests sollten zudem nach jeder Änderung am
Speicherarray oder an Komponenten, die an diesen angeschlossen sind (wie
Hubs, Switches und Hostadapter) ausgeführt werden.

Eine spezielle Datenmusterdatei namens diagnosticsDataPattern.dpf befin-
det sich im Verzeichnis Utility der Installations-CD. Sie können diese Datei
ändern. Beachten Sie jedoch, dass die Datei die folgenden Eigenschaften ha-
ben muss, damit die Tests zu korrekten Resultaten führen:

Die Werte in der Datei müssen im Hexadezimalformat (00 bis FF) einge-
geben und jeweils durch ein einzelnes Leerzeichen voneinander getrennt
werden.

Die Datei darf maximal 64 Bytes groß sein. Kleinere Dateien können ver-
wendet werden; größere Dateien führen jedoch zu einem Fehler.

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