Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3 – Yamaha PSS-51 Benutzerhandbuch

Seite 41: Was ist midi

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Das PSS-51 ist zur Erweiterung der musikalischen Möglichkeiten mit MIDI-Anschlüssen ausgestattet. Dieser Abschnitt gibt eine kurze

Einführung in MIDI sowie zugehörige Funktionen und beschreibt auch Einzelheiten bezüglich Übertragung und Empfang von MIDI-

Information.

WAS IST MIDI?

MIDI, die Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface,

ist eine weltweit anerkannte Schnittstellen-Norm zum Austausch

von Daten zwischen elektronischen Musikinstrumenten und

anderen MIDI-kompatiblen Anlagengeräten. MIDI erlaubt die

interaktive Steuerung von Anlagenkomponenten und sorgt auf

diese Weise für flexiblere Einsatzmöglichkeiten, die von den

individuellen Instrumenten allein nicht geboten werden.

■ MIDI IN DER PRAXIS

Die MIDI-Einsatzmöglichkeiten sind beinahe unbegrenzt. Sie

können andere MIDI-Keyboards, Sequenzer und auch Personal­

computer anschließen. Im folgenden werden einige typische

Konfigurationen als Beispiele angeführt, um Ihnen eine Vorstel­

lung von den vielseitigen Möglichkeiten zu geben.

• Beispiel 1
Anschluß eines MIDI-Keyboards oder Tongenerators am PSS-51

MIDI OUT

PSS-51

f MIDI IN

MIDI-Keyboard
Tongenerator

(Master)

(Slave)

Bei diesem sehr einfachen Aufbau steuert das PSS-51 (als Master)
ein “Empfangsgerät" wie Keyboard oder Tongenerator (Slave).
Beim Spielen auf der Tastatur des PSS-51 erzeugt das Slave-
Gerät zusammen mit dem PSS-51 Ton, so daß ein reicherer Klang

mit mehr Variaüonsmöglichkeiten erhalten wird.

• Beispiel 2
Anschluß des PSS-51 an einem normalen oder anschlag­
dynamischen MIDI-Keyboard

MIDI IN f

MIDI OUT

PSS-51

Normales Keyboard

Anschlagdynamisches Keyboard

(Slave)

(Master)

In diesem Beispiel dient das PSS-51 als Empfangsgerät (Slave)
und wird durch die vom Keyboard (Master) tibertragenen Daten

gesteuert. Das PSS-51 ist in diesem Fall für die Klangerzeugung
zuständig. Der Aufbau empfiehlt sich, wenn auf einem normalen
oder anschlagdynamischen Keyboard gespielt, dabei jedoch der
Tongenerator des PSS-51 verwendet werden soll.

I

L

• Beispiel 3
Anschluß des PSS-51 an einem Sequenzer oder Personal­
computer

MIDI IN 1 '

MIDI OUT

MIDI IN

PSS-51

i

MIDI OUT

MIDI-Sequenzer

Personal-Computer

Dies ist ein typischer Anlagenaufbau für DTM-Arbeiten (Desk-Top-
Musik) mit einem Computer oder zum Erarbeiten von Arrangements
mit einem MIDI-Sequenzer. Die auf der Tastatur gespielten Daten

werden dabei in Echtzeit zum Computer oder Sequenzer übertra­
gen und dort aufgezeichnet. In Gegenrichtung kann der Computer
bzw. Sequenzer die gespeicherten Daten wiedergeben und das

PSS-51 auf mehreren MIDI-Kanälen ansteuern, um die in den

verschiedenen Durchgängen spurweise aufgezeichneten Daten

mehrstimmig synchron in Ton umzusetzen. Jeder Kanal kann dabei
individuell ein- bzw. ausgeschaltet und einem eigenen Klang
zugeordnet werden.

MIDI-MELDUNGEN

MIDI-KANALE

Das MIDI-System stellt 16 Kanäle für die Übertragung von

Daten bereit. Das Übertragungsgerät kann dabei auf allen 16

Kanälen gleichzeitig unterschiedliche Meldungen übertragen.

Das bzw. die Empfangsgeräte werden meist so eingestellt, daß

Sie auf einem Kanal MIDI-Daten empfangen. Der Vergleich mit

einem Fernsehgerät mag diesen Umstand veranschaulichen.

Wenn man das von einem Sender auf einem bestimmten Kanal

übertragene Programm sehen möchte, muß man das Fernsehge­

rät auf diesen Kanal einstellen. Dasselbe gilt für MIDI: Auf

den 16 Kanälen werden unterschiedliche Informationen übertra­

gen. Die “empfangenden” Slave-Geräte werden auf einen dieser

Kanäle “abgestimmt”, so daß Sie nur dessen Sendedaten in Ton

umsetzen.

HINWEIS: Für erfolgreiche Datenübertragung muß der Empfangskanal

des Slave-Geräts mit dem jeweiligen Übertragungskanal des
Masters übereinstimmen.

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