Harmonien und stimmung, Diatonik und chromatik – TC-Helicon VoiceWorks Manual Benutzerhandbuch

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HARMONIEN UND STIMMUNG

Die folgende Tabelle zeigt für alle sechs Tonleitern,
welche Noten das VoiceWorks als Harmoniestimmen
(Terz und Quinte) zu einer gegebenen Hauptstimme
erzeugt. »(k.V.)« steht für »keine Veränderung« und
bedeutet, dass die Harmoniestimme beim Empfang
dieser Tonhöhe einfach die vorherige Tonhöhe so
lange hält, bis wieder eine Tonhöhe empfangen wird,
die eine Änderung auslöst. Vollständige
Informationen über die vom VoiceWorks erzeugten
Harmoniestimmen finden Sie auf unserer Website:
http://www.tc-helicon.com.

Diatonik und Chromatik

Wir haben Tonleiter- und Akkord-Modus als dia-
tonisch
und den Transponierungs-Modus als chroma-
tisch
bezeichnet – aber was bedeutet das überhaupt?
Betrachten wir eine Klaviatur. Von einem C zum
nächsten sind es insgesamt zwölf Tasten – 7 weiße
und 5 schwarze. Jede dieser Tasten ist einen Halbton
von der nächsten entfernt, was insgesamt 12
Halbtöne pro Oktave ergibt. Die chromatische
Tonleiter verwendet – im Gegensatz zur diatonischen
– alle diese Töne beziehungsweise Stufen. Daher
gibt es auch nur eine chromatische Tonleiter, aber je
zwölf diatonische Tonleitern für die Tongeschlechter
Dur und Moll (also C-Dur, Cis-Dur, D-Dur usw.) Die
meisten von uns sind mit den – für die abendländis-
che Musik charakteristischen – diatonischen
Tonleitern aufgewachsen, so dass sie für uns
»richtig« klingen. Was aber bedeutet dies in har-
monischer Hinsicht?
Diatonische Tonleitern beruhen auf einer bestimmten
Folgen von Ganz- und Halbtonschritten, so dass eine
»Terz« je nach gewählter Tonleiter drei oder vier
Halbtöne über der Leitstimme liegen kann, während
es im chromatischen Modus immer dasselbe Intervall
(4 Halbtöne = eine große Terz) wäre.
Zusammenfassend: Das VoiceWorks verfügt über
drei verschiedene Harmonie-Modi, die auf chromatis-
chen oder diatonischen Tonleitern basieren.

Shifting (Transponierung) – hier wird die 12 Halbtöne
umfassende chromatische Tonleiter verwendet, um
Intervalle mit einer festgelegten Zahl von Halbtönen
zu erzeugen.

Chordal (Akkord-Modus) – hier werden Grundton,
Terz, Quinte und manchmal Septime einer diatonis-
chen Tonleiter herangezogen, um die jeweils nahe-
liegendste Note des vorgegebenen Akkordes zu
erzeugen.

Haupt

stimme

C

C

#

D

Eb

E

F

F#

G

G

#

A

B

H

MAJ1

Terz

E

(k.v

.)

F

(k.v

.)

G

A

(k.v

.)

B

(k.v

.)

C

D

D

Quinte

G

(k.v

.)

A

(k.v

.)

B

C

(k.v

.)

D

(k.v

.)

E

F

F

MAJ2

Terz

E

(k.v

.)

F

(k.v

.)

G

A

(k.v

.)

C

(k.v

.)

C

D

D

Quinte

G

(k.v

.)

A

(k.v

.)

C

C

(k.v

.)

E

(k.v

.)

E

F

F

MAJ3

Terz

E

(k.v

.)

F

(k.v

.)

G

A

(k.v

.)

B

(k.v

.)

C

D

D

Quinte

G

(k.v

.)

A

(k.v

.)

B

C

(k.v

.)

D

(k.v

.)

E

F

F

MIN1

Terz

Eb

(k.v

.)

F

G

(k.v

.)

Ab

(k.v

.)

B

C

(k.v

.)

D

(k.v

.)

Quinte

G

(k.v

.)

B

B

(k.v

.)

C

(k.v

.)

D

E

b

(k.v

.)

F

(k.v

.)

MIN2

Terz

Eb

(k.v

.)

F

G

(k.v

.)

A

(k.v

.)

B

C

(k.v

.)

D

(k.v

.)

Quinte

G

(k.v

.)

A

B

(k.v

.)

C

(k.v

.)

D

E

b

(k.v

.)

F

(k.v

.)

MIN3

Terz

Eb

(k.v

.)

F

G

(k.v

.)

Ab

(k.v

.)

H

C

(k.v

.)

D

(k.v

.)

Quinte

G

(k.v

.)

A

B

(k.v

.)

C

(k.v

.)

D

E

b

(k.v

.)

F

(k.v

.)

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