Hintergrundinformationen und tipps, Übersicht – TC-Helicon VoiceWorks Plus Manual Benutzerhandbuch

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HINTERGRUNDINFORMATIONEN UND TIPPS

Übersicht

Wahrscheinlich haben Sie sich mittlerweile mit den
Harmoniestimmenpresets im VoiceWorksPlus vertraut gemacht
und kennen die verschiedenen Harmoniestimmen-Modi und ihren
Funktionen.

In diesem Kapitel erhalten Sie

Hintergrundinformationen und Tipps, die Ihnen dabei helfen sollen,
mit dem VoiceWorksPlus die bestmöglichen Harmoniestimmen zu
erzeugen. Die hierfür erforderlichen konkreten Einstellungen wer-
den im folgenden Kapitel erläutert.

Wozu dienen überhaupt die verschiede-
nen Harmoniestimmen-Modi?

Zu jeder Note, die sie singen, gibt es potenziell viele »passende«
Noten, die sie als Harmoniestimmen ergänzen könnten. Damit das
VoiceWorksPlus nun die »richtigen« Noten erzeugt, müssen Sie
ihm mitteilen, welches Ergebnis Sie erreichen wollen. Grundlage
dafür sind die verschiedenen Harmoniestimmen-Modi. Jeder
Harmoniestimmen-Modus wird auf eine bestimmte Weise ange-
steuert, und je nach gewähltem Modus führt derselbe
Gesangsvortrag zu anderen Ergebnissen.Wir wollen dies mit einer
Analogie erklären.

Wenn Sie zusammen mit einem anderen Musiker spielen und sin-
gen, werden Sie sich vorher in der Regel über bestimmte musikali-
sche Parameter verständigen. Dabei geht es natürlich darum, sich
musikalisch auf etwas festzulegen, das Sie beide wollen und das
nicht ungewollt dissonant klingt. Möglicherweise verständigen Sie
auf einen Song, den Sie beide kennen, auf eine Tonart oder mögli-
cherweise auch nur auf ein paar Akkorde, die einer von Ihnen dem
anderen zeigt. Ganz ähnlich ist es mit dem VoiceWorksPlus. Sie
müssen bestimmte musikalische Vorgaben machen, damit das
Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht. Die verschiedenen
Harmony-Modi dienen dazu, dem VoiceWorksPlus mitzuteilen, was
Sie sich musikalisch vorstellen.

Wie der Mitmusiker in unserem Beispiel verfügt das
VoiceWorksPlus über eine gewisse Intelligenz, die es Ihnen erleich-
tert, ein musikalisch überzeugendes Ergebnis zu erzielen. Und je
nachdem, welche Akkordstruktur Ihr Song hat und welche
Harmonielinien Sie sich vorstellen, können Sie sich diese Intelligenz
zunutze machen – oder sie einfach ignorieren. Sie treffen diese
Entscheidung,

wenn Sie ein Preset auswählen,

um

Harmoniestimmen für Ihren Song zu erzeugen.

Die Werkspresets sind auf der Grundlage der fünf
Harmoniestimmen-Modi organisiert:

– Chords

– Notes

– Scale

– Shift

– Combi

Die »intelligenten« Harmoniestimmen-Modi (Scale, Chord und
Combi) berechnen zum Erzeugen von Harmoniestimmen eine
Tabelle, bei der jeder erkannten Note eine auszugebende Note
zugeordnet wird. Als Grundlage dienen dabei die folgenden
Parameter, die Sie vorgeben müssen:

1. Die Note, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt singen

2. (Im Scale-Modus): Den Grundton und die Tonleiter, die Sie am

Anfang des Songs festgelegt haben oder

3. (Im Chord-Modus:) Der Akkordgrundton und -typ, den das

VoiceWorksPlus den eingehenden MIDI-Daten entnimmt.

4. (Im Combi-Modus:) Den Grundton und die Tonleiter, die Sie

am Anfang des Songs festgelegt haben – sowie gegebenenfalls
weitere MIDI-Akkorde, mit denen Sie die vorgegebene Tonart
punktuell außer Kraft setzen (»überschreiben«) können.

In der Zuordnungstabelle wird für jede Eingangsnote eine
Ausgangsnote definiert. Das Ergebnis ist eine Begleitstimme, die der
Hauptmelodie folgt und grundsätzlich harmonisch zur Begleitung
passt.

Für die beiden nicht intelligent arbeitenden Modi Notes und Shift
gelten abweichende Regeln, weswegen sie separat beschrieben
werden.

Für den Notes-Modus ist ein MIDI-Controller (in der Regel ein
Keyboard) beziehungsweise eine MIDI-Aufnahme erforderlich, die
dem VoiceWorksPlus die Tonhöhen der Noten vorgibt, die die
Harmoniestimmen ergänzend zur Hauptmelodie singen sollen.
Sobald Sie mit Ihrer Tastatur oder einer MIDI-Spur Noten vorge-
ben, werden diese verwendet –unabhängig vom Tonhöhenverlauf
der am Eingang anliegenden Melodie.

Im Shift-Modus folgen die Harmoniestimmen der Tonhöhe der
Hauptmelodie in einem festgelegten Intervall. Dieser Modus eignet
sich am ehesten für Unisono-Doubling, Oktavierung, Spezialeffekte
und »Goth«-artige Quinten. Er eignet sich nicht für klassische
Harmoniestimmen, da diese Harmoniestimmen normalerweise auf
diatonischen Intervallen basieren und/oder berücksichtigen, welche
Note einer Tonleiter die Hauptstimme gerade singt.

Auf der folgenden Seite sehen Sie die verschiedenen
Harmoniestimmen-Modi im Vergleich.

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