TC-Helicon Voiceprism Manual Benutzerhandbuch

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Chapter Information VoicePrism Bedienungsanleitung

Compressor/EQ-Bereich: EQ1/EQ2, Compressor

High Shelf

Im Gegensatz zum Low Shelf-Filter setzt dieser Filtertyp an einer bestimmten

Eckfrequenz ein und verstärkt beziehungsweise dämpft die darüber liegenden

Signalanteile mit zunehmender Intensität bis zum oberen Ende des Audiospektrums.

Unterhalb der Eckfrequenz wird das Signal nicht bearbeitet.

Gut geeignet, um die Höhen noch etwas anzuheben.

FREQUENCY

(80 Hz bis 16,3 kHz): legt die Eckfrequenz des High Shelf-Filters fest.

GAIN

/

CUT

(-12 dB bis 12 dB): die Anhebung beziehungsweise Absenkung für den

Shelfbereich.

Low Pass

Diese auch als Highcut-Filter bezeichnete Komponente entfernt alle Frequenzen über

der angegebenen Eckfrequenz.

Entfernt unerwünschte hohe Frequenzen aus dem Signal.

FREQUENCY

(80 Hz bis 16,3 kHz): legt die Eckfrequenz des Lowpass-Filters fest.

COMPRESSOR

Kompression dient dazu, den oft sehr dynamischen Gesang »im Rahmen« der

Mischung zu halten, indem Pegelspitzen gedämpft werden. Da die Pegelunterschiede

verkleinert werden (das Signal also eine geringere Dynamik hat), kann der

Gesamtpegel angehoben werden. Kompression fungiert quasi als »Stossdämpfer für

Pegelspitzen«. Im Studio können auf diese Weise zum Beispiel auch

Pegelschwankungen kompensiert werden, die durch Bewegungen des Sängers vor

dem Mikrofon entstehen. Ebenso ist es möglich, die Dynamik bereits aufgezeichneter

Spuren oder den gesamten Mix mit einem Kompressor nachträglich zu optimieren.

Sobald der Signalpegel einen einstellbaren Schwellwert (Threshold) überschreitet,

senkt der Kompressors den Pegel des Signals in einem bestimmten Verhältnis (Ratio)

ab. Wenn Sie beispielsweise den Schwellwert auf -20 dB und das

Kompressionsverhältnis auf 2:1 einstellen, würde ein Signal, das am Eingang des

Kompressors -16 dB hat (also 4 dB über dem Schwellwert liegt) am Ausgang nur

noch mit -18 dB erscheinen (da die »überstehenden« 4 dB auf die Hälfte abgesenkt

werden). Höhere Kompressionsverhältnisse (10:1, 20:1) schneiden das Signal über

dem Schwellwert mehr oder weniger rigoros ab.

Die Zeit bis zum Erreichen des eingestellten Kompressionsverhältnisses ist die

Ansprechzeit (Attack). Längere Ansprechzeiten führen zu einem weicheren, kon-

tinuierlichen Sound, während kurze Ansprechzeiten auch sehr kurze

Pegelschwankungen erfassen. Die Ansprechzeit ist normalerweise kürzer als die

Freigabezeit. Wenn das Signal am Eingang wieder unter den Schwellwert fällt, wird

die Kompression innerhalb einer bestimmten Freigabezeit »zurückgefahren. Diese

Phase wird als Release bezeichnet.

Das Display zeigt im oberen Bereich, welche Stimmen/Signale dem Kompressor

zugeordnet wurden (»Lead«, »Harmony« oder »Both«, wenn beide den Kompressor

durchlaufen) sowie die folgenden Softregler-Funktionen zum Einstellen der

Kompressionsparameter.

THRESHOLD

(-60 dB bis 0 dB): der Pegel, ab dem die Kompression des Signals ein-

setzt.

Wichtig:

Da sich durch Kompression

der durchschnittliche Pegel

erhöht, müssen Sie auf der

Mix-Seite die Lautstärke

gegebenenfalls entsprechend

vermindern.

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