TC-Helicon Voiceprism Manual Benutzerhandbuch

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Anhang A: Harmonie

VoicePrism Bedienungsanleitung

DIATONIK UND CHROMATIK

Wir haben die Scale- und Chord-Betriebsarten als diatonisch und die Shift-

Betriebsart als chromatisch bezeichnet – aber was bedeutet das überhaupt?

Betrachten wir eine Klaviatur. Von einem C zum nächsten sind es insgesamt zwölf

Tasten – 7 weisse und 5 schwarze. Jede dieser Tasten ist einen Halbton von der

nächsten entfernt, was insgesamt 12 Halbtöne pro Oktave ergibt. Die chromatische

Tonleiter verwendet – im Gegensatz zur diatonischen – alle diese Töne

beziehungsweise Stufen. Daher gibt es auch nur eine chromatische Tonleiter, aber je

zwölf diatonische Tonleitern für die Tongeschlechter Dur und Moll usw. (also C-Dur,

Cis-Dur, D-Dur usw.) Die meisten von uns sind mit den – für die abendländische

Musik charakteristischen – diatonischen Tonleitern aufgewachsen, so dass sie für uns

»richtig« klingen. Was aber bedeutet dies in harmonischer Hinsicht?

Diatonische Tonleitern beruhen auf einer bestimmten Folgen von Ganz- und

Halbtonschritten, so dass eine »Terz« je nach gewählter Tonleiter drei oder vier

Halbtöne über der Leitstimme liegen kann, während es im chromatischen Modus

immer dasselbe Intervall (4 Halbtöne = eine große Terz) wäre.

Zusammenfassend: Das VoicePrism bietet drei verschiedene Harmonie-

Betriebsarten, die chromatische oder diatonische Tonleitern verwenden.

Shifting – hier wird die 12 Halbtöne

umfassende chromatische Tonleiter

verwendet, um Intervallemit einer

festgelegten Zahl von Halbtönen zu

erzeugen.

Chordal – hier werden Grundton,

Terz, Quinte und manchmal Septime

einer diatonischen Tonleiter herange-

zogen, um die jeweils naheliegendste

Note des vorgegebenen Akkordes zu

erzeugen.

Scale – hier wird eine diatonische

Tonleiter verwendet, um eine

Harmoniestimme mit der nächsten

innerhalb dieser Tonleiter enthaltenen

Tonhöhe zu erzeugen.

Jenseits all dieser Theorie entdecken Sie die Möglichkeiten des VoicePrism am

besten, indem Sie mit den beschriebenen Betriebsarten experimentieren. Sie

entwickeln dabei nicht nur ein Ohr für die besten Anwendungen, sondern werden

auch Variationen und Kombinationen entdecken, die Ihnen sonst leicht entgehen

könnten.

Hinein ins Vergnügen!

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