VACUUBRAND MV 10C VARIO Benutzerhandbuch

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Das Dokument darf nur vollständig und unverändert verwendet und weitergegeben werden. Es liegt in der Verantwortung des
Anwenders, die Gültigkeit dieses Dokumentes bezüglich seines Produktes sicher zu stellen. BA-Nr.: 999073 / 15/12/2009

Das hohe Verdichtungsverhältnis der Pumpen führt dazu, dass sich am Auslass ein
höherer Druck ergeben kann als die mechanische Stabilität zulässt.
Maximal zulässige Drücke und Druckdifferenzen beachten, siehe Kapitel ”Techni-

sche Daten”. Pumpstand nicht mit Überdruck am Einlass betreiben.

Unkontrollierten Überdruck (z. B. beim Verbinden mit einem abgesperrten oder blok-
kierten Leitungssystem) verhindern. Berstgefahr!
☞ Stets freie Abgasleitung (drucklos) gewährleisten.

☞ Maximal zulässiger Druck am Druckaufnehmer: 1,5 bar (absolut).

☞ Stets freien Kühlmittelablauf am Emissionskondensator gewährleisten.

☞ Zustand des Überdruckventils am Emissionskondensator regelmäßig überprüfen.

☞ Kühlmittelschläuche an den Schlauchwellen gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern

(z.B. Schlauchschellen).

☞ Die Füllhöhe im saugseitigen Abscheider und in der druckseitigen Auffangflasche

regelmäßig kontrollieren und rechtzeitig entleeren.

☞ Bei Anschluss von Inertgas an die Pumpe oder an ein Belüftungsventil externe

Druckbegrenzung auf einen Überdruck von maximal 0,2 bar vorsehen.

☞ Der Querschnitt der Ansaug- und Auspuffleitung sollte mindestens so groß gewählt

werden wie die Pumpenanschlüsse.

Die Geräte entsprechen in Auslegung und Bauart den grundlegenden Anforderungen
der nach unserer Auffassung zutreffenden EU-Richtlinien und harmonisierten Nor-
men (siehe Konformitätserklärung), insbesondere der IEC 1010. Diese Norm legt de-
tailliert Umgebungsbedingungen fest, unter denen die Geräte sicher betrieben wer-
den können (siehe auch IP-Schutzart).
☞ Bei abweichenden Verhältnissen sind geeignete Maßnahmen und Vorkehrungen zu

treffen, z. B. bei Verwendung im Freien, bei Betrieb in Höhen über 1000 m NN oder
bei leitfähiger Verschmutzung oder Betauung.

Symbol ”heiße Oberflächen” an der Pumpe beachten (gemäß Empfehlung der IEC 1010).
☞ Gefahr durch heiße Oberflächen oder durch Funken ausschließen.

Die Pumpen sind nicht geeignet zur Förderung von gefährlichen oder explosiven
Gasen
oder Gasen, die explosions- oder zündfähige Gemische bilden können.
Verträglichkeit der gepumpten Substanzen mit den medienberührten Werkstoffen prü-
fen, siehe Kapitel ”Technische Daten”.
☞ Freisetzung von gefährlichen, explosiven, korrosiven oder umweltgefährdenden Flu-

iden verhindern.

☞ Ggf. Inertgas zur Belüftung sowie zur Gasballastzufuhr anschließen.

☞ Das Auftreten explosionsfähiger Gemische im Gehäuse und dessen Zündung bei

Membranriss durch mechanisch erzeugte Funken, heiße Oberflächen oder stati-
sche Elektrizität ist vom Anwender mit der erforderlichen Sicherheit zu verhindern.

☞ Vorsichtsmaßnahmen (z. B. Schutzkleidung und Sicherheitsbrille) treffen, um Ein-

atmen und Hautkontakt zu vermeiden (Chemikalien, thermische Abbauprodukte
von Fluorelastomeren).

☞ Chemikalien unter Berücksichtigung eventueller Verunreinigungen durch abgepumpte

Substanzen entsprechend den einschlägigen Vorschriften entsorgen.

Aufgrund der verbleibenden Leckrate der Geräte kann es zu Gasaustausch, wenn
auch in sehr geringem Maße, zwischen Umgebung und Vakuumsystem kommen.
☞ Kontamination der gepumpten Substanzen oder der Umgebung ausschließen.

Bei hohen Ansaugdrücken kann es aufgrund der hohen Verdichtung der Pumpe zu
Überdruck am Gasballastventil kommen.
☞ Bei geöffnetem Ventil kann gefördertes Gas oder sich bildendes Kondensat austre-

ten.

☞ Kontamination der Zuleitung bei Verwendung von Inertgas ausschließen.

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