VACUUBRAND RC 6 Benutzerhandbuch

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Das Dokument darf nur vollständig und unverändert verwendet und weitergegeben werden. Es liegt in der Verantwortung des

Anwenders, die Gültigkeit dieses Dokumentes bezüglich seines Produktes sicher zu stellen. BA-Nr.: 997829 / 28/11/2013

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Der Anwender muss das Auftreten explosionsfähiger Gemische in der Pumpe, im

Ölkasten oder am Auslass der Pumpe und deren Zündung mit der erforderlichen

Sicherheit verhindern. Eine Zündung dieser Gemische kann durch mechanisch

erzeugte Funken (z.B. bei Membranriss), heiße Oberflächen oder statische Elek-

trizität verursacht werden. Ggf. Inertgas zur Belüftung sowie zur Gasballastzu-

fuhr anschließen.

Potentiell explosive Gemische müssen am Auslass der Pumpe geeignet abge-

führt, abgesaugt oder zu nicht mehr explosiven Gemischen verdünnt werden.

Es muss sicher verhindert werden, dass irgendein Teil des menschlichen Körpers

dem Vakuum ausgesetzt werden kann.

Stets eine freie Abgasleitung (drucklos) gewährleisten. Einen Überdruck von 0.1

bar nicht überschreiten.

Chemikalien unter Berücksichtigung eventueller Verunreinigungen durch abge-

pumpte Substanzen entsprechend den einschlägigen Vorschriften entsorgen.

Vorsichtsmaßnahmen treffen (z. B. Schutzkleidung und Sicherheitsbrille verwen-

den), um Einatmen und Hautkontakt zu vermeiden (Chemikalien, Ölnebel, ther-

mische Abbauprodukte von Fluorelastomeren).

Auch beim Abpumpen von Luft oder reinen Gasen beinhaltet der Auslass von

Drehschieberpumpen geringe Mengen Öldampf und Zersetzungsprodukte. Die-

se belasten die Umgebung, besonders bei geschlossenen oder nicht genügend

belüfteten Räumen. Der Auslass der Pumpe enthält immer das abgepumpte Gas

bzw. die abgepumpten Dämpfe! Abgase und Dämpfe durch Schläuche nach au-

ßen führen.

Sicherstellen, dass keine gefährlichen Reaktionen mit Öl oder Öldämpfen auftre-

ten oder unzulässige oder gefährliche Emissionen entstehen können.

Ein Ausfall der Pumpe (z.B. durch Stromausfall) und daran angeschlossener

Komponenten, ein Ausfall von Teilen der Versorgung oder veränderte Kenngrö-

ßen dürfen in keinem Fall zu einer gefährlichen Situation führen. Bei Undichtig-

keiten an der Verschlauchung, an den Wellendichtringen der Drehschieberpum-

pe oder bei Membranriss der Membranpumpe können gepumpte Substanzen

in die Umgebung sowie in das Gehäuse der Pumpe oder den Motor austreten.

Insbesondere Hinweise zu Bedienung und Betrieb sowie zur Wartung beachten.

Aufgrund der verbleibenden

Leckrate der Geräte kann es zu Gasaustausch,

wenn auch in sehr geringem Maße, zwischen Umgebung und Vakuumsystem

kommen. Kontamination der gepumpten Substanzen oder der Umgebung aus-

schließen.

• Bei

hohen Ansaugdrücken kann es aufgrund der hohen Verdichtung der Pum-

pe zu Überdruck am Gasballastventil kommen.

Bei geöffnetem Gasballastventil kann gefördertes Gas oder sich bildendes Kon-

densat durch das Gasballastventil austreten. Kontamination der Zuleitung bei

Verwendung von Inertgas ausschließen.

• Vor dem Starten der Pumpe den Ölstand der Pumpe (Ölschauglas) kontrollieren.

• Ölstand und Ölbeschaffenheit in regelmäßigen Intervallen kontrollieren.

• Symbol ”heiße Oberflächen” an der Pumpe beachten. Gefahr durch heiße Ober-

flächen oder durch Funken ausschließen. Falls erforderlich geeigneten Berüh-

rungsschutz vorsehen.

• Bei Stromausfall bzw. Abschalten der Pumpe kann es bei geöffnetem manuel-

lem Gasballastventil der Drehschieberpumpe zu unbeabsichtigtem Belüften der

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