Datenkommunikation – BECKHOFF BK8000 Benutzerhandbuch

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RS485-Koppler BK8000

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BK8000

Beachten Sie bitte das der Abschlußwiderstand für den optimalen Betrieb
eine Versorgungsspannung von 5 V DC benötigt. Diese 5 V werden von
dem Kopplerinterface zur Verfügung gestellt. Das heißt, wenn der Stecker
vom Buskoppler abgezogen wird, oder die Betriebsspannung des Bus-
kopplers ausfällt, ändern sich die Pegel der Abschlußwiderstände und da-
mit kann die Übertragung der übrigen Busteilnehmer beeinträchtigt wer-
den.

Datenkommunikation

Übertragungsprotokoll

Die Datenkommunikation mit den Buskopplern erfolgt über ein einfaches
Übertragungsprotokoll. Im Prozeßdatenaustausch mit dem BK8000 wird
immer das gesamte Prozeßabbild übertragen, d.h. bei einem Request des
Masters erhält der Buskoppler die gesamten Ausgangsdaten und sendet
daraufhin im Response an den Master die aktuellen Prozeßeingangsdaten.
Die Datenkommunikation des Buskopplers mit den einzelnen Busklemmen
erfolgt über den „K-Bus“. Dieser Zugriff auf die E/A-Signale der Klemmen
geschieht in der Defaulteinstellung des Buskopplers asynchron (der Bus-
koppler ist in der Betriebsart „freilaufend“). Mit der Beckhoff Konfigurati-
onssoftware KS2000 ist es sehr einfach möglich diese Betriebsart auf syn-
chron einzustellen. In der synchronen Betriebsart geschieht der Zugriff des
Buskopplers auf die Busklemmen synchron zum Zugriff des Masters auf
den Buskoppler.

Die Datenpakete werden in einem festen Format als Binärstring übertra-
gen. Der Datenrahmen ist fest auf 8 Datenbits , even Parity und 1 Stopbit
eingestellt (8E1). Die Baudrate ist auf 38400 Baud voreingestellt. Die Stati-
onsadressen werden wie bereits erwähnt über die beiden Drehschalter auf
dem Buskoppler eingestellt. Ist die Adresse 0 eingestellt arbeitet der
BK8000 als Master und der Slave Buskoppler muß die Adresse 1 erhalten.

Request

Der Master sendet dem Slave im Request die zu übertragenen Proze-
ßausgangsdaten. Der Slave überträgt in der Response seinen Status so-
wie seine Prozeßdateneingänge.

Beschreibung Request

Byte

Wertebereich

Startkennung

0

’P‘ ( 0x50 )

Anzahl
Prozeßdatenausgangsworte

1

0 – 255

Message Ident

2

0 –255

Multipoint Adresse

3

0 – 99

Prozeßdatenausgang LOW
Byte ( optional )

4 + 2 x n (n = 0, 1, 2,..., 125)

0 – 255

Prozeßdatenausgang HIGH
Byte ( optional )

5 + 2 x n

0 – 255

Prüfsumme

5 + 2 x n + 1

0 – 255


Die „Startkennung“ besteht aus einem Byte und kennzeichnet den Beginn
eines Datenpaketes. Die „Anzahl Prozeßdatenausgangsworte“ gibt die
Größe des Ausgangsprozeßabbildes des angesprochenen Buskopplers in
Worten an. Ist die Byte-Anzahl des Prozeßabbildes ungerade muß aufge-
rundet werden. Sollen nur die Prozeßeingangsdaten des Buskopplers ge-
lesen werden ist hier eine Null einzutragen.

Der „Message-Ident“ ist ein beliebiger Wert der vom Empfänger im Ant-
wortstring zurückgeliefert wird, so daß der Sender empfangene Strings den
Gesendeten zuordnen kann.

Die „Multipoint-Adresse“ spezifiziert den Empfänger. Die Adresse muß
einen Wert ungleich 0 haben, da 0 die Masteradresse ist.

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