7 schlauchlebensdauer – Watson-Marlow 505LA Benutzerhandbuch

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ATEX-Richtlinie: Bedienungsanleitung für Watson-Marlow-Pumpenköpfe 505LA, 505LXA und
505LGA

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Es wird dringend empfohlen, vor dem Aufbau der Pumpe in einem
explosionsgefährdeten Bereich für jede Anwendung die Schlauchlebensdauer zu
überprüfen. Sollte dies nicht möglich sein, oder sollten Zweifel an der Beständigkeit
des Schlauches bestehen, sollten die folgenden Risiken vor dem Einsatz in einem
explosionsgefährdeten Bereich beurteilt werden:

Chemische Reaktion von ausgelaufener Flüssigkeit mit den

Schlauchmaterialien - die verwendeten Schlauchmaterialien sind in

Abschnitt 9 aufgelistet.

Die Oberflächentemperatur der Rollen kann ausgelaufene,

geförderte Flüssigkeit entzünden - alle 505LA-Pumpenköpfe

von Watson Marlow haben eine T4-Klassifizierung (dies

bedeutet, dass selbst unter extremen Betriebsbedingungen die

Oberflächentemperatur 135 °C nicht überschreitet).

Einflussfaktoren auf Schlauchlebensdauer

Normale Schlauchermüdung - abhängig von Schlauchgröße, -

material und Pumpenkopfdrehzahl

Falsches Einlegen des Schlauches - vgl. Bedienungsanleitung für

505L (m-505L-de-01) für weiterführende Informationen

Zu hoher Betriebsdruck - vgl. Abschnitt 4 Betriebsparameter

Chemische Unverträglichkeit - vgl. Tabelle zur chemischen

Verträglichkeit von Schläuchen und Substanzen auf

http://www.watson-marlow.co.uk/pdfs-global/chemcompat.pdf.

Schlauchmusterkarten sind bei Watson-Marlow erhältlich.

7 Schlauchlebensdauer

Um die ATEX-Konformität dauerhaft zu gewährleisten, sollten nur Originalschläuche
von Watson-Marlow verwendet werden.

Eine Reihe von Faktoren beeinflussen die Lebensdauer von Schläuchen:

maximale Erdungswiderstand 1 Megaohm nicht überschreiten.

Schläuche für peristaltische Pumpen sind begrenzt leitfähig und sollten daher
nur in dem an den Pumpenkopf direkt anliegenden Bereich verwendet werden.
Elektrostatische Tests sowie die Begrenzung der Schlauchlänge stellen sicher, dass
Schlauchsysteme von Watson-Marlow die Vorgaben gemäß Kategorie II 2G IIB c T4
erfüllen. Geerdete, elektrisch leitende Verbindungen sollten an anderer Stelle der
Anlage verwendet werden.

Es besteht das Risiko, dass sich die geförderte Flüssigkeit im Pumpprozess auflädt.
Vorbeugende Maßnahmen sollten deshalb am Auslass getroffen werden, um die
Ladung abzuleiten.

505LA-Pumpenköpfe sollten nur betrieben werden, wenn die Hebel des Schlauchbetts
vollständig gespannt sind.

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Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: