Verkabelung – Electro-Voice P3000RL Benutzerhandbuch

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VERKABELUNG

NF-VERBINDUNGSKABEL

Als NF-Verbindung wählen Sie am besten symmetrisch ausgelegte Kabel (2 Signaladern + Schirmge-
flecht) mit XLR-Stecker. Obwohl alle Endstufeneingänge auch unsymmetrisch belegt werden können,
stellt ein symmetrisch ausgeführtes NF-Verbindungskabel die bessere Alternative zu einer unsymme-
trischen Verbindung dar. Die meisten Audiogeräte verfügen über symmetrisch aufgebaute Ausgänge.
Der Schirm im Kabel verbindet bei symmetrischer Signalführung alle metallischen Gehäuse und ver-
hindert dadurch lückenlos ein Einkoppeln von externen Störsignalen, im wesentlichen Brummen, auf
den Audiosignalpfad.

XLR-Steckerbelegung

XLR (male)

XLR (female)

REMOTE CONTROL NETZWERK

Das Netzwerk der Remote Endstufen basiert auf dem CAN-Bus Standard, der sich im Automotive-,
Industrie- und Sicherheits-Bereich durchgesetzt und über Jahre hinweg bewährt hat. Der CAN-Bus ist
eine symmetrische serielle Schnittstelle zur Übertragung von Kommandos und Daten. Die Steuerung
der Endstufen erfolgt von einem PC mit IRIS Intelligent Remote & Integrated Supervision Software. Als
Interface zwischen PC und CAN-Bus dient der UCC1 USB-CAN Converter. Pro CAN-Bus lassen sich
100 Endstufen bis zu einer maximalen Kabellänge von 1000 Metern anschliessen. Wenn mehr als 100
Endstufen kontrolliert werden sollen, ist ein weiterer CAN-Bus notwendig. Insgesamt kann die IRIS
Software bis zu 250 Endstufen verwalten.
Der CAN-Bus verwendet als Netzwerktopologie die sogenannte „Bus- oder Linien-Topologie“. Das
heisst, alle Teilnehmer sind an einer einzigen Zweidrahtleitung (Twisted-Pair-Kabel, geschirmt oder un-
geschirmt) angeschlossen, wobei die Verkabelung von einem Busteilnehmer zum nächsten verlaufen
muss. Jedes Gerät kann hierbei uneingeschränkt mit jedem anderen Gerät kommunizieren. Dabei ist

es grundsätzlich egal, ob der Busteilnehmer

eine Endstufe oder ein UCC1 USB-CAN Con-

verter ist. Somit kann der UCC1 (und damit

der PC) an beliebiger Stelle im CAN-Bus sit-

zen. Auch mehrere UCC1 und PCs am CAN-

Bus sind möglich. Ingesamt können bis zu

100 Geräte an einem CAN-Bus betrieben

werden. Da die CAN-Schnittstelle in allen Ge-

räten galvanisch getrennt von den übrigen Schaltungsteilen aufgebaut ist, wird auch eine gemeinsame
Masseleitung (CAN_GND) in der Netzwerkverkabelung mitgeführt. Damit ist sichergestellt, dass alle
CAN-Schnittstellen im Netzwerk auf einem gemeinsamen Potenzial liegen. Im UCC1 besteht die Mög-
lichkeit, den CAN-Ground auf Schaltungsmasse zu legen.

Jeder Bus-Teilnehmer hat 2 RJ-45 Buchsen für den Remote CAN-Bus. Die Buchsen sind parallel ge-
schaltet und dienen als Eingang und Ausgang (zum Weiterschleifen) des Remote-Netzwerkes. Der
CAN-Bus muss an beiden Enden mit einem 120Ω Abschlusswiderstand terminiert werden. Zu diesem
Zweck liegen dem UCC1 zwei Abschluss-Stecker CAN-TERM 120Ω bei. Stecken Sie diese Abschluss-
Stecker in die freien RJ-45 Buchsen des ersten und des letzten Gerätes am CAN-Bus.

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