1 produktbeschreibung, 1 funktion und aufbau, 2 selbstüberwachung – VEGA VEGABAR 21 Benutzerhandbuch

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VEGABAR 21

Produktbeschreibung

1 Produktbeschreibung

1.1 Funktion und Aufbau

Der VEGABAR 21 ist ein leistungsfähiger
Druckmeßumformer mit Druckmittlersystem zur
Prozeßdruckmessung und hydrostatischen
Füllstandmessung. Der hydrostatische Druck
des Füllguts wirkt auf die Trennmembran des
Druckmittlers und wird über die Druckmittler-
flüssigkeit auf eine keramisch-kapazitive
Meßzelle CERTEC

®

weitergeleitet. Der Druck

auf diese Meßzelle bewirkt eine Kapazitäts-
änderung innerhalb der Meßzelle. Diese
Kapazitätsänderung wird von einem ASIC
(Application specific integrated circuit) erfaßt
und vom integrierten Elektronikeinsatz mit
Mikrocontroller in ein druckproportionales
Signal umgewandelt. Die exakte, digitale
Meßdatenverarbeitung mit höchster Auflösung
gewährleistet hervorragende technische
Daten.

Druckmittlersysteme werden eingesetzt, um
die Meßzelle vor aggressiven Medien oder
hohen Temperaturen zu schützen. Durch ge-
eignete Auswahl von Druckmittlerflüssigkeit
und Membranwerkstoff lassen sich Systeme
mit einer Temperaturbeständigkeit bis 400°C
realisieren.

Der Elektronikeinsatz wird durch ein separates
VEGA-Auswertgerät, ein stabilisiertes Netzge-
rät oder eine SPS (aktiver Eingang) versorgt.
Nach dem Abgleich steht ein normiertes
Stromsignal 4 … 20 mA zur Verfügung, das
angezeigt oder (z.B. in SPS-Systemen) weiter-
verarbeitet werden kann.

Zur Bedienung stehen Ihnen zwei Varianten
zur Verfügung:
- Bedienmodul direkt am VEGABAR
- Bedienmodul im externen Gehäuse

(VEGADIS 10)

1.2 Selbstüberwachung

Zur Erhöhung der Betriebssicherheit werden
wichtige Elektronikbauteile auf ihre Funktion
überprüft und interne Meßgrößen wie Sensor-
wert, Temperatur und Betriebsspannung kon-
trolliert.

Der VEGABAR 21 mit der keramischen
CERTEC

®

-Meßzelle bietet den Vorteil einer

kontinuierlichen Selbstüberwachung. Meß-
und Referenzkapazität der Meßzelle stehen
über dem gesamten Meßbereich jeweils in
einem definierten Verhältnis zueinander. Jede
Abweichung von diesen Daten ist ein verläßli-
cher Indikator für eine Funktionsstörung der
Meßzelle.

Werden im Rahmen dieser Routinen Fehler
oder Funktionsstörungen detektiert, so erfolgt
eine Störmeldung über den 4 … 20 mA-Aus-
gang (Stromsprung auf 3,6 mA bzw. 22 mA).

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