Montage – ROHM LEG - Safety control block Benutzerhandbuch

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- Montage, Inbetriebnahme

Elektropneumatischer Sicherheitssteuerblock LEG 518-91

Datum: 27.04.2005

RN 1449

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R

ÖHM

GmbH, Heinrich-Röhm-Str. 50, 89567 Sontheim/Brz., GERMANY, Tel. (49)7325/16-0

Montage

Der elektropneumatische Sicherheitssteuerblock Typ LEG wird mit den 3 Gewinde-
Durchgangsbohrungen M6 an geeigneter Stelle an der Maschine montiert. In die Zuleitung „P“ (pri-
märseitig) muss die Wartungseinheit vorgeschaltet werden. Ein geeignetes Absperrventil sollte vor der
Wartungseinheit vorhanden sein. Es ist wichtig, dass das Gerät von der Bedienerperson unfallsicher
zugänglich ist und der Ölstand sowie die Druckanzeige überblickt werden kann. Der Anschluss der
Schlauchleitungen wird entsprechend dem Montageplan (Abb. 12) an der Steuereinheit und dem
Schwebering des Vorderend-Kraftspannfutters vorgenommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die
Pneumatik-Verschraubungen und Zuleitungen sorgfältig montiert und nach Abschluss der Montage
geprüft werden muss, ob alle Verschraubungsstellen dicht sind, da hiervon im wesentlichen die zuver-
lässige Funktion der Kraftspanneinrichtung abhängt.

Die mitgelieferten Auswertegeräte, Typ NSLW-2aS3, sind in den Elektro-Schaltschrank der Maschine
an geeigneter Stelle einzubauen. Zweckmäßigerweise ist im Schaltschrank eine Klemmleiste vorzuse-
hen, an der die Verbindung Fußtaster, Druckschalter, Messfühler, Auswertegeräte erfolgt. Der Elektro-
anschluss der beiden Auswertegeräte, Messfühler, Druckschalter und Fußtaster ist nach Schaltplan
(Abb. 13) vorzunehmen. Bitte beachten Sie die Spannungsangabe auf dem Typenschild (normal 24V
=, andere Spannungen auf Wunsch). Je nach Bauart der Drehmaschinen erfolgt die Stromversorgung
der Magnetventile direkt über den Schaltschütz, mit dem die Drehspindel der Maschine ein- und aus-
geschaltet wird. In den meisten Fällen wird ein vorhandener freier Kontakt verwendet werden können.
Falls kein geeigneter Schaltkontakt zur Verfügung steht, muss hier ein Schaltschütz in den Schaltkas-
ten der Maschine montiert werden.

Bei Maschinen, deren Drehspindel über eine mechanische Kupplung ein- und ausgeschaltet wird, ist
an die Schaltwelle Endschalter zu montieren, der mechanisch beim Einschalten von der Schaltwelle
gedrückt wird und damit die Stromzufuhr zum Magnetventil unterbricht. Die elektrische Verkettung
zwischen Maschine und elektropneumatischem Sicherheitssteuerblock hat so zu erfolgen, dass die
Magnetventile nur mit Spannung versorgt werden, wenn die Drehspindel stillsteht. Bei rotierender
Spindel darf an den Magnetventilen keine Spannung anliegen. Damit ist der Fußschalter funktionslos
und ein Spannen oder Entspannen während der Spindelrotation ist ausgeschlossen. Um zu verhindern,
dass die Maschinenspindel während des Spann- oder Entspannvorganges in Bewegung gesetzt werden
kann, sind die Schütz K1 und K2 erforderlich. Bei Maschinen, deren Spindelanlauf direkt über Schalt-
schütz-Motor gesteuert ist, werden die Schaltkontakte der Schütze in Reihe der Steuerleitung
„Spindelanlauf“ geschaltet. Die Schaltung wird so vorgenommen, dass wenn einer der beiden Fußtas-
ter gedrückt wird, die Schützspule K1 und K2 (je nachdem, ob linker oder rechter Taster betätigt wur-
de) vom Anschluss des entsprechenden Magnetventils an Spannungen angelegt wird. Die Steuerleitung
des Schaltschützes „Spindelanlauf“ wird über den Schaltkontakt (Öffner) des Schützes K1 bzw. K2
geführt und wird somit unterbrochen, solange ein Spann- oder Entspannvorgang durchgeführt wird.
Ein eventuell unbeabsichtigtes Anlaufen der Maschinenspindel ist bei dieser Schaltfolge nicht mög-
lich.

Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass die Berufsgenossen-
schaften eine Sicherung gegen mögliches Spannen oder Entspannen von Kraft-
spannfuttern bei rotierender Spindel verlangen.

An den Auswertegeräten Typ NLSW-2aS3 befindet sich je ein Einstellrad (Luftstrom) mit dem der
Schaltzeitpunkt des jeweiligen Magnetventils beeinflusst werden kann.

Die Stellung des Einstellrades ist im wesentlichen vom Widerstand des Pneumatik-Rohrnetzes abhän-
gig. Der richtige Schaltzeitpunkt kann kontrolliert und eingestellt werden, indem man ein Werkstück
spannt und sofort danach den Fußtaster für Spannen noch einmal betätigt. Innerhalb von einer Sekunde
muss das Magnetventil wieder abschalten. Sollte dies nicht der Fall sein, war das Futter vorher unge-
nügend mit Pressluft gefüllt und das Einstellrad (Luftstrom) muss weiter nach rechts (im Uhrzeiger-
sinn) gedreht werden.

Die grüne Leuchtdiode zeigt die Betriebsbereitschaft an. Die gelbe Leuchtdiode zeigt „Luft strömt“ an.
Falls die gelbe Leuchtdiode über einen längeren Zeitraum nicht erlischt, deutet dies auf eine Undicht-
heit am Futter (siehe 4.2 Wartung) oder im Leitungssystem hin.

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