Nikon D80 Benutzerhandbuch

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Referenz: Die Betriebsarten »P«, »S«, »A« und »M«

Belichtung

Die Belichtung und somit die Helligkeit von Bildern wird durch die Menge des Lichts bestimmt, das während der Belich-
tung auf den CCD-Sensor fällt. Die Belichtung wird durch die Belichtungszeit und die Blende bestimmt.
Blende bezieht sich auf die Größe der Öffnung, durch die das Licht fällt. Je größer die Blende, desto größer die Lichtmenge,
die durch die Öffnung fällt, und desto stärker die Belichtung. Kleinere Blenden bedeuten weniger Licht und eine geringere
Belichtung. Die Blende wird durch Blendenwerte angezeigt: Je größer der Blendenwert, desto kleiner die Blende.
Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange der Verschluss geöffnet ist. Je länger die Belichtungszeit ist, desto länger ist der
Bildsensor Licht ausgesetzt und desto stärker ist die Belichtung. Kürzere Belichtungszeiten bedeuten, dass der Bildsensor
dem Licht kürzere Zeit ausgesetzt ist, wodurch dunklere Aufnahmen entstehen.
Das Verhältnis zwischen Belichtungszeit und Blende kann mit dem Füllen eines Glases unter einem Wasserhahn verglichen
werden. Bei diesem Beispiel entspricht die Menge Wasser, die benötigt wird, um das Glas zu füllen, der Menge Licht, die für
eine optimale Belichtung erforderlich ist. Wenn das Glas überläuft, ist das Bild überbelichtet. Wenn das Glas leer ist, ist das
Bild unterbelichtet. Die Blende entspricht der Öffnung des Wasserhahns. Die Dauer, die der Wasserhahn geöffnet ist, ent-
spricht der Belichtungszeit. Wenn Sie den Wasserhahn stärker öffnen, füllt sich das Glas in kürzerer Zeit. Wenn Sie den Was-
serhahn zudrehen, dauert es länger, bis das Glas voll ist.
Genau wie es je nach Öffnung des Wasserhahns unterschiedlich lange dauert, bis das Glas gefüllt ist, können unterschied-
liche Kombinationen der Belichtungszeit und der Blende für die gleiche Belichtung verwendet werden. Die Ergebnisse
sind jedoch sehr unterschiedlich: Kurze Belichtungszeiten und große Blendenöffnungen frieren bewegte Motive ein und
verringern die Tiefenschärfe, wohingegen lange Belichtungszeiten und kleine Blendenöffnungen zu Bewegungsunschärfe
führen und Hintergrunddetails besser hervorbringen.

Kurze Belichtungszeit (

1

/

1.600

s)

Lange Belichtungszeit (1s)

Kleine Blendenöffnung (1:36)

Große Blendenöffnung (1:3)

(Bedenken Sie: Je größer der Blendenwert, desto kleiner die Blende.)

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