Farbgamut – Xerox DocuColor 7002-8002 mit Xerox EX Print Server-10723 Benutzerhandbuch

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RUCKEN

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Mischt man zwei subtraktive Primärfarben, entsteht eine neue Farbe, die vergleichsweise rein
oder gesättigt ist. Rot kann z. B. durch das Mischen der Primärfarben Magenta und Gelb
erzeugt werden, die das grüne bzw. das blaue Licht absorbieren. Weiß ergibt sich überall dort,
wo keine Farbstoffe aufgetragen werden.

Durch das Mischen aller drei subtraktiven Primärfarben entsteht in der Theorie Schwarz.
Aufgrund der Beschaffenheit der Farbstoffe für Cyan, Magenta und Gelb ist diese Farbe in
der Praxis aber nur ein sehr dunkles Braun. Um die Defizite der drei Primärfarben (Cyan,
Magenta und Gelb) auszugleichen, wird Schwarz als zusätzlicher Farbstoff verwendet. Für
den Farbdruck wird aus diesem Grund ein Modell verwendet, das vier

Prozessfarben

verwendet: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (

CMYK

). Der zusätzliche schwarze Toner

erzeugt einen neutralen vollen Schwarzton und ermöglicht die optimierte Wiedergabe von
reinschwarzen Elementen.

Farbgamut

Die unterschiedlichen Techniken der Farbreproduktion haben unterschiedliche Farbverhalten
oder

Gamuts

zur Folge. Farbdiafilme haben wie Farbmonitore einen vergleichsweise großen

Gamut. Der Farbgamut, der mit Prozess- oder CMYK-Tonern auf Papier reproduziert
werden kann, ist sehr viel kleiner. Aus diesem Grund können bestimmte Farben - speziell
leuchtende gesättigte Farben -, die auf dem Monitor dargestellt werden können, weder vom
Farbserver noch mithilfe der

Prozessfarben

einer Offsetdruckmaschine adäquat reproduziert

werden. Außerdem haben unterschiedliche Ausgabegeräte unterschiedliche Gamuts. Bestimmte
Farben, die Ihr Ausgabegerät produzieren kann, können daher mit einer Offsetdruckmaschine
nicht reproduziert werden (und umgekehrt). Solche voneinander abweichenden Farbgamuts
sind in der folgenden Abbildung dargestellt.

Daher muss bereits beim Design eines Dokuments auf dem Farbmonitor der Gamut des
Ausgabegeräts berücksichtigt werden. Farben, die nicht im Gamut des Ausgabegeräts liegen,
werden in die druckbaren Farben ‚umgesetzt’, die den gewünschten Farben am ähnlichsten
sind. Dieser Prozess der Farbraumanpassung (

Gamut Mapping

) ist erforderlich, um Farb-

daten in den Gamut des Ausgabegeräts zu konvertieren oder dafür anzupassen.

1

Farbdiafilm

2

RGB-Monitor

3

Offsetdruckmaschine (weiß)

4

Anderes Ausgabegerät

1

2

3

4

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