Research – teil a – kapitel 4 – Eppendorf Research Family - fix, variable, multi Benutzerhandbuch

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Hinweis:

Durch zu schnelles Herausziehen der Spitze aus der Flüssigkeit kann bei den
Research variabel 500 – 5000 µL und 1 – 10 mL, durch die Wirkung koaxialer
Kräfte, Flüssigkeit aus der Spitze gezogen werden. Das pipettierte Volumen ist
dann möglicherweise zu niedrig.

4.4 Flüssigkeitsabgabe

– Spitze(n) schräg an die Gefäßwandung /bzw. die Wandungen der Mikrotiter-

plattenwells anlegen.

– Bedienknopf (Abb. 2-1) langsam bis zum ersten Anschlag (Messhub) drücken

und warten, bis keine Flüssigkeit mehr nachläuft.

– Bedienknopf bis zum zweiten Anschlag (Überhub) drücken, zum vollständigen

Entleeren der Spitze(n).

– Bedienknopf gedrückt halten, Spitze(n) an der Gefäßwand hochziehen.

– Bedienknopf zurückgleiten lassen.

Der Abwurf der Spitze(n) erfolgt durch Druck auf den seitlichen Abwurfknopf
(Abb. 2-3).

Pipetten nicht mit gefüllten Pipettenspitzen ablegen, weil sonst
Flüssigkeit in die Pipetten hineinlaufen kann!

4.5 Besondere Hinweise

Für höchste Präzision und Richtigkeit empfehlen wir, jede neue Spitze zunächst
durch zwei- bis dreimaliges Aufnehmen und Abgeben der Flüssigkeit zu benet-
zen. Dann erst pipettieren.

Abschließend die Spitze außerhalb der Flüssigkeit an der Gefäßwand vollständig
entleeren (mit Überhub).

Erklärung:

Warum

Vorbenetzen

der Spitze?

Zur Kompensation von Eigenschaften der Flüssigkeit.
Benetzende Flüssigkeiten (Serum, Detergenz) bilden einen dünnen Film an der
Innenwand der Pipettenspitze. Bei der ersten Pipettierung würde daher ein zu
geringes Volumen abgegeben.
Bei Pipettierung von Serum oder hochviskosen Lösungen sollte bei Flüssigkeits-
aufnahme und Abgabe einige Sekunden gewartet werden.

Research – Teil A – Kapitel 4

3_ResearchD.fm Seite 26 Donnerstag, 17. April 2008 12:32 12

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