3 quantifizieren von lecks – INFICON Sensistor ISH2000P Hydrogen Leak Detector, Panel Model Benutzerhandbuch
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Wasserstoff-Leckdetektor Sensistor ISH2000 - Betriebsanleitung
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BA-Sensistor ISH2000-DE-201204
DE
Hinweis: Wenn Sie auf engem Raum wie beispielsweise in einem Gehäuse oder in
einem engen Bereich an eines Verbrennungsmotors arbeiten, besteht die
Gefahr, dass die Hintergrundkonzentration bis nahe an die obere Lecksuch-
Grenze des Lecksuchgeräts ansteigt. In diesem Fall sind Lecks nicht so einfach
auszumachen wie in offenen Räumen.
Hinweis: Es ist gute Praxis den Messkopf umgehend dann zu entfernen, wenn ein Leck
erkannt worden ist, um die Sättigung zu vermeiden. Der Messkopf wird
durch diese Beaufschlagung zwar nicht beschädigt, benötigt aber mehr Zeit,
um wieder zum Ausgangswert zurückzukehren. Nach einer übermäßigen
Beaufschlagung ist die Empfindlichkeit des Messkopfes für kurze Zeit
herabgesetzt.
6.3 Quantifizieren von Lecks
Im Analysemodus (oder mit den Analysezahlen im Kombimodus) wird die Größe
eines Lecks (oder die Konzentration in der Gasprobe) ermittelt. Um eine solche
Messung durchführen zu können und korrekte Werte zu erhalten, muss das Gerät
zunächst mit der Kalibrierungsfunktion kalibriert werden.
Im Analysemodus bestimmt das Lecksuchgerät die Gaskonzentration aufgrund der
Differenz zwischen der Hintergrundkonzentration und einer bestimmten neuen
Gaskonzentration, auf die der Messkopf stößt. Es wird hierbei nicht kontinuierlich
gemessen, sondern es werden vielmehr einzelne Messungen vorgenommen. Man
könnte diesen Modus auch mit dem Begriff Stichprobenmodus bezeichnen. Es ist
wichtig, dies zu bedenken, wenn das Lecksuchgerät in diesem Modus eingesetzt wird.
Im Analysemodus sollte der Messkopf aus der Umgebung direkt zur Teststelle bewegt
werden. Am Display wird die Größe des Lecks in PPM oder einer anderen gewählten
Einheit angezeigt. Der Messkopf kann und sollte vom Messpunkt entfernt werden,
wenn die Messwerte stabil sind und dauerhaft am Display angezeigt werden. Die
Anzeigedauer der Messwerte kann im Menü Analysemodus-Einstellungen
angepasst werden.
Das Lecksuchgerät arbeitet im Bereich 0,5 bis 2.000 ppm H
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bei einer Linearität
zwischen 0,5 und 500 ppm. Damit die größte Genauigkeit in diesem Bereich
gewährleistet ist, beachten Sie bitte die Empfehlungen zur Kalibrierung. Siehe
“Kalibrieren des Leckdetektors" auf Seite 17.
VORSICHT!
• Den Detektor nicht öffnen! Die Instandhaltung des Geräts darf nur durch Servi-
ceunternehmen erfolgen, die hierfür von INFICON, Schweden, autorisiert sind.
• Bei äußerlicher Beschädigung des Detektors muss dieser durch ein von INFICON
autorisiertes Serviceunternehmen geprüft und instandgesetzt werden.
• Setzen Sie den Fühler nicht Wasserstoffkonzentrationen von mehr als 0,1% aus,
wenn das Gerät nicht im Einsatz ist, da der Messfühler hierdurch beschädigt oder
zerstört werden kann.
• Wenn das Gerät in Betrieb ist, hält der Messfühler einer vorübergehenden
Exposition gegenüber Wasserstoffkonzentration von bis zu 100% stand. Ein
langfristiges Ausgesetztsein gegenüber hohen Konzentrationen ist zu
vermeiden.