Wahl des geeigneten raid-levels, Segmentgröße – Dell PowerVault MD3000i Benutzerhandbuch
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Verwendung des RAID-Gehäuses
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Wahl des geeigneten RAID-Levels
Um die beste Leistung zu erzielen sollten Sie beim Erstellen eines System-
datenträgers den optimalen RAID-Level wählen. Welcher RAID-Level für
Ihren Datenträger-Array optimal ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
•
Anzahl der physischen Datenträger im Datenträger-Array
•
Kapazität der physischen Datenträger im Datenträger-Array
•
Notwendigkeit des redundanten Datenzugriffs (Fehlertoleranz)
•
Anforderungen an die Datenträgerleistung
RAID 0 eignet sich am besten für Videobearbeitung, Bildbearbeitung,
Druckvorstufenbearbeitung und alle anderen Anwendungen, die eine
hohe Bandbreite erfordern.
RAID 1 bietet schnellen Zugriff und die beste Datenverfügbarkeit, aber
auch den höchsten Datenträgeraufwand. Dieser Level eignet sich am besten
für Bilanzierung, Lohnbuchhaltung und andere Anwendungen aus dem
Finanzbereich.
RAID 5 eignet sich am besten für Daten-, Anwendungs-, Datenbank-,
E-Mail-, News- und Intranet-Server.
RAID 10 empfiehlt sich für mittelgroße Datenbanken und alle Umgebungen,
die ein hohes Maß an Leistung und Fehlertoleranz bei mäßigem bis mittleren
Speicherkapazitätsbedarf erfordern.
Segmentgröße
Beim Festplatten-Striping werden Daten über mehrere physische Datenträger
geschrieben. Festplatten-Striping steigert die Leistung, da simultan auf die
auf verschiedene Datenträger verteilten Segmente zugegriffen werden kann.
Die Größe eines Segments oder Striping-Elements entscheidet darüber,
wie viele Daten ein Datenstripe auf einem einzelnen Datenträger fasst.
Das MD3000i-Gehäuse unterstützt Stripe-Elementgrößen von 8, 16, 32,
64, 128, 256 und 512 KB. Die vorgegebene Stripe-Elementgröße ist 128 KB.
Die Stripe-Breite oder -Tiefe bezieht sich auf die Anzahl der Datenträger
in einem Array, das die Striping-Technik verwendet. So hat beispielsweise
eine Datenträgergruppe mit vier Datenträgern und Datenträger-Striping
die Striping-Breite 4.
ANMERKUNG:
Datenträger-Striping verbessert die Performance deutlich,
gewährleistet allein jedoch keine Datenredundanz.