Einlaufen des motors, Der einlaufvorgang – Evolution Engines 20GX 20cc Benutzerhandbuch

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Einlaufen des Motors

Ihr neuer Motor muss eingelaufen werden, um eine lange Lebensdauer aller Komponenten
sicherzustellen. Der Motor ist mit einem Kolbenringdesign ausgestattet, der eine spezielle
Einlaufprozedur notwendig macht um die Dichtung zwischen Kolbenring und Laufbuchse zu
gewährleisten. Um das durchzuführen bedingt der Vorgang wiederholte Erwärmungs- und
Kühlprozesse, die bei einem leicht fetten Gemisch dem Kolbenring ermöglichen sich zu dehnen
und sich so an die Laufbuchse für eine gute Dichtung zu legen.
Der Einlaufvorgang mit zu fettem Gemisch führt nicht zu der oben beschriebenen Passung und
ein zu mageres Gemisch kann den Ring durch überhitzen beschädigen. Es ist daher wichtig den
unten stehenden Schritten für eine erfolgreichen Einlaufvorgang zu folgen.

Wichtige Grundlagen für den Einlaufvorgang

• Führen Sie den Einlaufvorgang mit am

Flugzeug montierten Motor durch. Es gibt
keinen Grund den Motor vorher laufen zu
lassen.

• Verwenden Sie den empfohlenen

Einlaufpropeller. Dieser entwickelt nur kleine
Last und hohe Drehzahl und sorgt so mit der
Motorhitze für einen guten Einlaufvorgang.

• Verwenden Sie das richtige 1:20 Gemisch für

den Einlaufvorgang mit den ersten 4,5 Litern.

Bei dem richtigen Einlaufvorgang wird der
Motor durch Figuren wie eine Kuban Acht
eingeflogen. Bei den Steigflügen erhöht sich
die Motortemperatur, bei den Sinkflügen
verringert sich diese durch weniger Last und
höhere Drehzahl. Dieses sind die
erforderlichen Erwärmungs- und
Abkühlungsprozesse für den Einlaufvorgang.

Der Einlaufvorgang

• Erste Tankfüllung: Drehen Sie die

Vollgasnadel 1,50 Umdrehungen raus
und verwenden Sie den empfohlenen
Einlaufpropeller. Lassen Sie den Motor mit
der ersten Tankfüllung am Boden einlaufen
und gehen nicht über Halbgas. Wechseln
Sie im Minutentakt zwischen Leerlauf und
Halbgas.

• zweite Tankfüllung: Drehen Sie die

Vergasernadel bei Vollgas etwas fetter ohne
das die Drehzahl einbricht. Geben Sie am
Boden nicht länger als 30 Sekunden Vollgas.
Drehen Sie die Leerlaufnadel passend
für einen sanften Übergang von Leerlauf
zu Halbgas, gehen zurück auf Vollgas,
überprüfen die Vollgasnadeleinstellung und
fliegen. Fliegen Sie während dieses Fluges
gewissenhaft längere Zeiträume in denen
die Motortemperatur steigt. Achten Sie
darauf auch Phasen des Abkühlens und des
Flieg.

• Dritte Tankfüllung: Fliegen Sie den Motor

auf hoher Drehzahl während Sie die
beschriebenen Manöver durchführen.
Diese Manöver helfen dem Kolbenring
und der Laufbuchse sich auszudehnen
und zusammen zu ziehen. Drehen Sie
das Gemisch bei Vollgas etwas fetterals
notwendig.

• Vierte Tankfüllung: Wählen Sie einen

normale Propeller und montieren ihn auf
den Motor. Drehen Sie das Gemisch bei
Vollgas etwas fetter und die Leerlaufnadel
für eine saubere Beschleunigung von
Leerlauf zu Halbgas passend. Fliegen Sie
weiter den Einlaufprozess.

Bitte machen Sie sich keine Sorgen, dass die
Motoreinstellung bei diesem Vorgang etwas
fett ist. Ist der Motor so korrekt eingestellt,
hört es sich gelegentlich an als ob der der
Motor Fehlzündungen hat (was er in dem Fall
auch hat) Während der Steigflüge sollten diese
aufhören und können aber möglicherweise
bei den Sinkflügen wieder auftreten. Sollten
die Fehlzündungen bei den Steigflügen nicht
aufhören landen Sie bitte das Flugzeug und
magern die Vollgaseinstellung um 1–2 Klicks
ab und fliegen wieder. Haben Sie Freude an
dem Einlaufvorgang, denn Sie werden dabei
jede Menge fliegen.
Fliegen Sie weiter bis Sie 4,5 Liter (das
entspricht einer US Gallone) verbraucht haben,
dann können Sie auf 1: 32 Gemisch umstellen.

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