Anschließen der eclipse, Anwendung und bedienung – Bullard Eclipse Benutzerhandbuch
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Anschließen der Eclipse
Nachdem Sie die Software für das Eclipse Control Panel installiert haben, schließen
Sie bitte die Eclipse- Wärmebildkamera an Ihren Computer an. Befolgen Sie dabei die
folgenden Schritte (Abb. 2):
1. Drücken Sie fest auf die Akkufachverriegelung und ziehen Sie diese nach hinten, um
den Akku zu entnehmen.
2. Drücken Sie die Akkufachverriegelung fest nach unten, ziehen Sie diese nach hinten und
legen Sie den Datenkabeladapter ein.
3. Verbinden Sie das mitgelieferte Netzteil mit dem eingelegten Datenkabeladapter.
4. Schließen Sie das Netzteil an die Steckdose an.
5. Schließen Sie das USB - Kabel des Datenkabeladapters an ihren PC an.
6. Drücken Sie den Ein-/Aus-Schalter, um die Eclipse einzuschalten.
Anwendung und Bedienung
Einschalten
Um Ihre Bullard Eclipse Wärmebildkamera
einzuschalten, drücken Sie den schwarzen Ein-/
Aus-Knopf oben auf dem Gerät (Abbildung 3).
Daraufhin hören Sie ein Klickgeräusch und auf dem
Display der Wärmebildkamera wird das Bullard
Logo eingeblendet. Innerhalb weniger Sekunden
erscheint ein Infrarotbild. Die Bilddarstellung erfolgt
in schwarz, weiß und in Graustufen und zeigt die
Wärmesignaturen der Objekte und Szenendynamik
an. Wärmere Objekte erscheinen in helleren Stufen,
während kühlere Objekte in dunkleren Tönen erscheinen. Zum Ausschalten drücken Sie den
Ein-/Ausschalter.
Akkuzustandsanzeige
Unten in der Mitte des Displays befindet sich eine Akkuzustandsanzeige, die auf die
verbleibende Akkukapazität der Eclipse hinweist. Die Akkuanzeige zeigt im vollständig
geladenen Zustand einen kompletten grünen Balken an. Während des Betriebs verringert
sich der grüne Balken von links nach rechts. Wenn eine Akkuladung von 40 % erreicht wird,
wechselt der Balken zu gelb und bei einer Ladung von 20 % zu rot. Wenn die Akkuladung nur
noch 10 % beträgt, beginnt der rote Balken zu blinken.
HINWEIS
Das Bild wird während des Betriebs periodisch für einen Augenblick einfrieren. Das
ist normal und gehört zur Funktionsweise der selbstkalibrierenden Blende. Die Blende
wird abhängig von der Umgebungstemperatur alle 30 Sekunden bis drei Minuten
aktiviert.
Temperaturmessfunktionen
Die Eclipse Wärmebildkamera kann mit optionalen Temperaturmessfunktionen ausgestattet
werden. Falls die Kamera mit der relativen Temperaturanzeige (Relative Heat Indicator™
[RHI]) versehen ist, erscheint auf dem Bildschirm der Eclipse ein Temperaturanzeige-Balken.
Dieser zeigt die ungefähre Temperatur des Objekts an, das sich in der Mitte des Fadenkreuzes
auf dem Bildschirm befindet. Die numerische Temperaturanzeige (falls damit ausgestattet)
funktioniert auf dieselbe Art und Weise, nur wird die Temperatur als numerischer Wert
angegeben. Die Genauigkeit der Anzeige hängt von zahlreichen Faktoren ab, darunter die
Entfernung zum Objekt und dessen Emissionsgrad, d. h. die Fähigkeit des Objekts, Wärme
auszustrahlen. Die Geräte sind mit einem voreingestellten Emissionsgrad für normale
Baumaterialien kalibriert. Objekte mit einem stark abweichenden Emissionsvermögen, wie z.
B. Metalle und glänzende Gegenstände, reduzieren die Genauigkeit der Temperaturanzeige.
Darüber hinaus vermindert sich die Temperaturmessgenauigkeit mit zunehmender Entfernung
vom Objekt im Fadenkreuz.
HINWEIS
Mit Hilfe der Balken und numerischen Temperaturanzeigen können Objekte mit
ähnlichen Emissionsgraden schnell verglichen werden, um extreme Wärmequellen
genau zu lokalisieren. Aufgrund der inhärenten Genauigkeitsabweichungen sollten
diese Funktionen nur mit Vorsicht angewendet werden. Außerdem sollten die
angezeigten Wärmestufen, wenn möglich, durch herkömmliche Methoden verifiziert
werden.
Einfärbung der heißesten Stellen
Ihre Eclipse Wärmebildkamera verfügt eventuell über eine Funktion zur Einfärbung
der heißesten Stellen, mit der diese in unterschiedlichen Farbtönen angezeigt
werden. Heiße Objekte ab ca. 260 ºC erscheinen gelb und werden mit zunehmender
Hitze zuerst orange und dann rot eingefärbt. Diese Funktion identifiziert spezifische
Wärmeschichten und macht Feuerwehrleute auf Bereiche mit extremer Hitze
aufmerksam. Die Wärmeschichten sind deutlich sichtbar und die heißesten Objekte
einer Szene können sofort wahrgenommen werden.
Elektronischer Blendenregler
(Electronic Thermal Throttle®)
Ihre Eclipse Wärmebildkamera ist möglicherweise mit
einem elektronischen Blendenregler (ETT) ausgestattet.
Diese äußerst nützliche und einzigartige Funktion ist für
die zur Brandbekämpfung bestimmten Wärmebildkameras
von Bullard erhältlich. Mithilfe des elektronischen
Blendenreglers können Glutnester genau lokalisiert,
überhitzte elektrische Geräte gesucht und einzelne Objekte
bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen deutlicher
hervorgehoben werden. Diese Funktion wird über die
schwarze Gummiabdeckung mit dem Bullard Schriftzug auf
der Oberseite der Kamera aktiviert. Drücken Sie die linke Seite der Abdeckung, d. h.
den linken Knopf des Blendenreglers, um die Funktion einzuschalten (Abbildung 4).
Der elektronische Blendenregler erkennt automatisch die heißeste Stelle der Szene
und färbt diese blau ein. Durch kontinuierliches Drücken des linken Knopfes bleibt
der elektronische Blendenregler weiterhin aktiv und färbt weitere Stellen einer
Szene bis hin zu den kältesten Objekten blau ein.
HINWEIS
Je mehr Stellen einer Szene vom Blendenregler erfasst werden, desto heller
wird der Blauton, wodurch die Objekte einer Szene leichter unterschieden
werden können wobei die heißeren Stellen dunkel Blau eingefärbt werden
und die weniger heißen hell Blau.
Wenn Sie die Szene betrachten, erscheint oben links auf dem Bildschirm das
Symbol „TT“ und eine entsprechende Zahl. „TT“ steht für „ThermalThrottle“Modus
(Blendenregler-Modus). Die Zahl (0-100) dient als Bezugspunkt für die
Öffnungsweite des Blendenreglers. Die besten Ergebnisse werden nach 2-3
maligen Drücken des Knopfes erzielt. Um die Blaueinfärbung einer Szene zu
verringern, drücken Sie die rechte Seite
der Abdeckung (den rechten Knopf des
Blendenreglers). Um den elektronischen
Blendenregler auszuschalten, drücken Sie
beide Knöpfe gleichzeitig eine Sekunde lang,
oder schalten Sie die Eclipse aus und wieder
ein.
Abb. 5
Abb. 4
Abb. 2
Abb. 3