Schrittmacher – komplikationen – ZOLL R Series Monitor Defibrillator Rev F Benutzerhandbuch

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Externe Schrittmacherfunktion (Optional)

9650-0904-08 Rev. F

ZOLL R Series Bedienerhandbuch

1–11

Blutung, Embolisation, Perforation, Phlebitis und mechanische oder elektrische Stimulation
vermieden werden.

Unterdrückung von Tachykardie

Erhöhte Herzfrequenzen aufgrund externer Stimulation unterdrücken häufig die ektopische
Ventrikelaktivität und verhindern Tachykardien.

WARNUNG

Dieses Gerät darf nur zum externen Pacing bei Patienten verwendet werden. Internes
Pacing ist nicht zulässig. Schließen Sie keine Ableitungen für internes Pacing an den
ZOLL Defibrillator an.

Schrittmacher – Komplikationen

Das Kammerflimmern spricht nicht auf Schrittmacherbehandlung an und erfordert die sofortige
Defibrillation. Daher muss zur korrekten Behandlung des Patienten die Arrhythmie des
Patienten sofort bestimmt werden. Wenn sich der Patient in einem Zustand ventrikulärer
Fibrillation befindet und die Defibrillation erfolgreich ist, aber ein Herzstillstand eintritt
(Asystolie), muss der Schrittmacher verwendet werden.

Eine ventrikuläre oder supraventrikuläre Tachykardie kann durch Schrittmacherbehandlung
unterbrochen werden, jedoch ist die synchronisierte Kardioversion in einer Notfallsituation
oder bei einem Kreislaufkollaps schneller und sicherer.

Eine pulslose elektrische Aktivität (PEA) kann nach längerem Herzstillstand oder bei Erkrankun-
gen mit Myokarddepression auftreten. Die Elektrostimulation kann dann EKG-Reaktionen ohne
mechanisch wirksame Kontraktionen ergeben, was eine andere Behandlung erforderlich macht.

Die Stimulation kann unerwünschte Wiederholungsreaktionen, Tachykardie oder
Kammerflimmern mit generalisierter Hypoxie, Herzischämie, Toxizität von
Herzmedikamenten, Elektrolytungleichgewicht oder anderen Herzerkrankungen hervorrufen.

Die Stimulation hat ungeachtet der angewandten Methode die Eigenschaft, die intrinsische
Rhythmik zu hemmen. Das plötzliche Abbrechen der Stimulation, vor allem bei hohen
Herzfrequenzen, kann einen ventrikulären Stillstand verursachen und muss vermieden werden.

Die nichtinvasive kurzzeitige Stimulation kann Schmerzen unterschiedlicher
Stärke verursachen; teilweise sind diese Schmerzen so stark, dass die fortgesetzte
Schrittmacherbehandlung des nicht bewusstlosen Patienten ausgeschlossen ist.

In ähnlicher Weise kann die unvermeidbare Kontraktion von Skelettmuskeln bei
Schwerkranken Probleme verursachen und dadurch die Dauertherapie auf wenige Stunden
beschränken. Unter den Freihand-Therapieelektroden kommt es häufig zu Hautrötungen
oder Hyperämie. Dieser Effekt tritt in der Regel verstärkt an den Rändern der Elektroden auf.
Diese Rötungen sollten innerhalb von 72 Stunden weitgehend abgeklungen sein.

Es wurden Verbrennungen unter der vorderen Elektrode bei der Stimulation von erwachsenen
Patienten mit stark verminderter Blutzufuhr zur Haut berichtet. In solchen Fällen sollte eine
längere Schrittmacherbehandlung vermieden und die Haut regelmäßig geprüft werden.

Bei Verwendung früherer Gerätemodelle wurde die vorübergehende Hemmung der
Spontanatmung bei bewusstlosen Patienten berichtet, wenn die vordere Elektrode zu
weit unten am Bauch platziert wurde.

WARNUNG

Dieses Gerät darf nur zum externen Pacing bei Patienten verwendet werden. Internes
Pacing ist nicht zulässig. Schließen Sie keine Ableitungen für internes Pacing an den
ZOLL Defibrillator an.

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