2 equalizer, 1 was ist ein eq, Equalizer — 10 – PreSonus RC 500 Benutzerhandbuch

Seite 12: 1 was ist ein eq? — 10

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3.2 Equalizer

Übersich

t

Ressour

cen

Tut

orial

Anschlüsse

Anschlüsse

Tut

orial

10

Abstand zwischen größtem und geringstem Pegel bezeichnet) erstaunlich
groß. Pegelspitzen können zu einer Überlastung des Eingangsverstärkers
bzw. der Boxen und in der Folge zu Übersteuerungen führen.
Ein Kompressor ist eine Art Verstärker, der die Verstärkung des Signalpegels
abhängig vom anliegenden Signalpegel steuert. Sie stellen den Maximalpegel
ein, den der Kompressor unbearbeitet durchschleift, und definieren so einen
Signalpegel oder Schwellwert, ab dem die automatische Pegelabsenkung
einsetzt. Kompression bedeutet grundsätzlich, dass der Ausgangspegel eines
Signals in einem festen Verhältnis (der Ratio) in Bezug auf das Eingangssignal
zurückgeregelt wird. Diese Bearbeitung empfiehlt sich daher zur Einschränkung
der Dynamik eines Instruments oder einer Stimme und hilft, Übersteuerungen
bei der Aufnahme zu vermeiden. Auch in der Mischung ist der Kompressor
hilfreich, da bei komprimierten Signalen weniger Pegelkorrekturen nötig sind.
Schon wenn sich ein Sänger vor dem Mikrofon hin und her bewegt,
treten merkliche unnatürliche Pegelschwankungen auf. In solch einem
Fall kann man einen Kompressor einsetzen, um die lauten Passagen
abzusenken und einen ausgewogenen Pegel zu erreichen.
Das Maß der Pegelreduktion wird durch die beiden Kompressor-Parameter Ratio
(Verhältnis) und Threshold (Schwellwert) vorgegeben. Eine Ratio von 2:1 oder
weniger gilt gemeinhin als leichte Komprimierung. Der Pegel von Signalanteilen,
die über dem Schwellwert liegen, wird hier um die Hälfte abgesenkt.
Je weiter man die Pegelschwelle herabsetzt, desto größer wird der
komprimierte Signalanteil (wenn das Signal ursprünglich den Nennpegel
hat). Hier ist darauf zu achten, dass das Signal nicht zu stark komprimiert wird,
da sonst die natürliche Dynamik verloren geht. (Richtig eingesetzt lassen
sich mit Überkompression allerdings auch fantastische Effekte erzielen!)
Kompressoren werden im Audiobereich vielfältig eingesetzt. Beispiele:
Eine Bassdrum kann in einer Wand von Gitarren durchaus
untergehen, ganz gleich wie weit man den Fader aufzieht. Mit ein
wenig Kompression lässt sich die Bassdrum soweit verdichten,
dass sich auch bei geringerem Pegel durchsetzen kann.
Ein Gesangspart hat in der Regel einen großen Dynamikumfang. Transienten (die
lautesten Signalanteile) können dabei weit über dem Durchschnittspegel des
Gesangs liegen. Die Pegel sind hier ständig starken Schwankungen unterworfen,
die sich über die Fader kaum ausgleichen lassen. Mit einem Kompressor lassen sich
die Pegel ausgleichen, ohne die feinen Nuancen des Audiosignals zu verändern.
Bisweilen wird eine Sologitarre von den Rhythmusgitarren überdeckt.
Mit dem Kompressor können Sie die Sologitarre herausarbeiten,
ohne den Fader bis zum Anschlag „aufzureißen“.
Die Aufnahme von Bassgitarren kann eine Herausforderung sein: Ein Kompressor
sorgt hier für gleichmäßige Pegel und definierten Attack. Auf diese Weise läuft der
Bass nicht Gefahr, im unteren Frequenzbereich verloren zu gehen. Der Kompressor
sorgt für den entsprechenden Punch und verleiht dem Mix das nötige Fundament.

3.2

Equalizer

Ihr RC 500 ist mit einem halbparametrischen 3-Band-EQ ausgestattet. Im
Folgenden wird kurz die Funktionsweise eines EQ erklärt. Die beigefügten
Tabellen verschaffen Ihnen einen Überblick über die Frequenzbereiche
verschiedener Instrumente, damit Sie schnell die passenden EQ-Werte
für Ihre Aufnahmen und Live-Mischungen einstellen können.

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