HP Matrix Operating Environment Software Benutzerhandbuch

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7 Verwenden von Capacity Advisor in HP Serviceguard

Wahrscheinlich verwenden Sie in Ihrem Rechenzentrum sowohl Capacity Advisor als auch HP
Serviceguard.

Serviceguard Cluster-Knoten strukturiert Systeme oder Knoten in Form von Serviceguard-Clustern,
so genannten SG-Mitgliedern, in Capacity Advisor-Fenstern wie „Scenario Editor“ (Szenario Editor)
und „Profile Viewers“ (Profilbetrachter). In einer Serviceguard-Umgebung sind Anwendungen,
Dienste und andere Komponenten als Pakete strukturiert, die von einem Clusterknoten zu einem
anderen verschoben werden können.

TIPP:

In der HP SIM-Umgebung, Version C.05.00, müssen die Serviceguard-Cluster eindeutige

Namen tragen. Zur Vermeidung von Problemen mit doppelten Namen gibt es zwei Möglichkeiten:

Aktualisieren von Systems Insight Manager.

Umbenennen der Cluster, sodass sie eindeutige Namen haben, und anschließendes Löschen
und Neuerstellen der Serviceguard-Pakete.

Matrix OE-Komponenten strukturieren Anwendungen in Form von Auslastungen. Capacity Advisor
erfasst Nutzungsdaten für Systeme wie auch für Auslastungen. Falls ein Paket aufgrund eines
Ausfalls von einem System zu einem anderen verlagert wird, kann auch eine der von Capacity
Advisor überwachten Auslastungen von einem System zu einem anderen verschoben werden.
Capacity Advisor überwacht die Auslastung auf dem alten System, bis deren Hostname auf den
Namen des neuen Hosts aktualisiert wurde. Serviceguard-Pakete und Capacity Advisor-Auslastungen
werden unabhängig voneinander definiert, können sich jedoch in bestimmten Bereichen
überschneiden. Eine Serviceguard-Auslastung wird mit einem einzelnen Serviceguard-Paket in der
Matrix OE Visualization- und Capacity Advisor-Umgebung zugeordnet.

HINWEIS:

Capacity Advisor geht von einer ordnungsgemäßen Definition der Auslastungen des

Serviceguard-Pakets aus, d. h. von der Existenz einer relativ engen 1:1-Beziehung zwischen einer
Capacity Advisor-Auslastung und der Serviceguard-Paket-Auslastung. Falls einem Serviceguard-Paket
mehrere Auslastungen zugeordnet sind, wird die Interpretation der Capacity Advisor-Ergebnisse
schwierig.

Der ersten auf einem System erstellten Auslastung eines Serviceguard-Pakets wird auch eine
Auslastung OTHER für das System zugeordnet, auf dem sie ausgeführt wird (der Name solcher
Auslastungen lautet z. B. system_name.OTHER). Die Auslastung OTHER für Systeme mit
Serviceguard-Paket-Auslastungen in einem Serviceguard-Cluster ist immer dem System zugeordnet,
nicht den Serviceguard-Paket-Auslastungen. Sie wird beim Verschieben eines Serviceguard-Pakets
vom System, auf dem sie ausgeführt wird, auf ein anderes System im Cluster nicht mitverschoben.
Werden alle Serviceguard-Paket-Auslastungen auf einem Cluster-Mitgliedsknoten auf andere Knoten
innerhalb des Clusters verschoben, wird die Auslastung OTHER für dieses System nicht mehr
angezeigt, und es ist so lange kein Zugriff auf deren Nutzungsdaten mehr möglich, bis wieder
eine Serviceguard-Paket-Auslastung auf diesem System ausgeführt wird. Weitere Informationen zu
dieser Funktion finden Sie in der Dokumentation zu Matrix OE Visualization. Weitere Informationen
zu Auslastungen, einschließlich der Auslastung OTHER, enthält das Thema „Workloads“
(Auslastungen) in der Matrix OE Visualization-Hilfe.

Verwenden von Serviceguard zum Migrieren von Integrity VM-Guests

Wenn Serviceguard eine Konfiguration mit HP-UX vPars and Integrity VM verwaltet, wird bei einem
Failover eines virtuellen Systems die UUID des virtuellen Systems geändert. Da von einigen
Komponenten der Matrix Operating Environment die UUID als Suchschlüssel verwendet wird,
betrachten diese das einzelne virtuelle System in diesem Fall als zwei getrennte virtuelle Systeme,
eines mit der vorherigen und eines mit der aktuellen UUID. Capacity Advisor zeichnet in diesem

Verwenden von Serviceguard zum Migrieren von Integrity VM-Guests

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