Nikon Scan Benutzerhandbuch

Seite 136

Advertising
background image

136

TOP

Anhänge— Anhang B

Begriff

Erklärung

JPEG

Standarddateiformat für Pixelbilder mit (in der Regel) verlustbehafteter Komprimierung. Die Komprimierungsalgorithmen wurden von der Joint Photogra-
phic Experts Group entwickelt. Diese Algorithmen beruhen auf einer diskreten Kosinustransformation und berücksichtigen die Besonderheiten der mensch-
lichen Farbwahrnehmung. Bilddetails, die aufgrund ihrer Farbgebung vom menschlichen Auge weniger fein wahrgenommen werden, werden gezielt ver-
einfacht, wodurch das Datenvolumen verringert werden kann. Details in Bildbereiche, für deren Farben das Auge empfi ndlicher ist werden hingegen in
geringerem Maße reduziert, sodass die wahrgenommene Bildqualität möglichst hoch bleibt. Aufgrund der speziellen Komprimierung ist das JPEG-Format
mit einem Verlust an Detailinformationen verbunden, es gibt jedoch auch Programme, die Bilder mit einem verlustfreien JPEG-Algorithmus komprimieren.
Der Speicherbedarf eines Bildes, das mit einer verlustbehafteten Komprimierung gespeichert wurde, kann bis auf ein Hundertstel der ursprünglichen Da-
teigröße reduziert werden. Solche hohe Kompressionsraten sind jedoch mit einem deutlichen Qualitätsverlust verbunden. Der Qualitätsverlust bei Kompres-
sionsraten von 4:1 bis 10:1 ist mit dem bloßen Auge in der Regel nicht wahrnehmbar.

Kanal

Farbinformationen werden in Farbkanälen gespeichert. Für jede Farbkomponente gibt es einen eigenen Farbkanal. Ein RGB-Bild beispielsweise besitzt die
Farbkanäle Rot, Grün und Blau. Der Gesamtkanal dient zur Darstellung der aus den einzelnen Farbkanälen resultierenden Helligkeit. Siehe auch Farbraum

Komprimie-

rung

Verfahren zur Verringerung der Dateigröße. Eine Komprimierung ist vor allem bei der Archivierung oder Übertragung großer Datenmengen sinnvoll. Es
werden zwei grundsätzliche Komprimierungsarten unterschieden: Die verlustfreie Komprimierung (z.B. LZW) verringert die Dateigröße mit Hilfe einer kom-
pakteren Datenstruktur, bei der alle Bildinformationen erhalten bleiben. Die verlustbehaftete Komprimierung (z.B. JPEG) hingegen erreicht zwar viel höhere
Kompressionsraten, erkauft den geringeren Speicherbedarf jedoch mit einer kaum bis deutlich wahrnehmbaren Verschlechterung der Bildqualität.

NEF

Abk. für Nikon Electronic Image Format, einem von Nikon entwickelten Dateiformat für hoch aufgelöste digitale Bilder. Unter Windows sind NEF-Dateien an
der Dateiendung ».nef« zu erkennen. Der Vorteil des NEF-Formats ist, dass zwar Farb- und Tonwertkorrekturen an einem Bild vorgenommen werden kön-
nen, diese jedoch nicht auf die Originalbilddaten angewendet, sondern separat als Einstellungen in der Datei gespeichert werden. Deshalb können NEF-Da-
teien beliebig oft bearbeitet und wieder gespeichert werden, ohne dass die Bildqualität darunter leidet. NEF-Dateien sind jedoch relativ speicherintensiv.

p/cm

Abk. für Pixel pro Zentimeter, selten verwendete, auf das metrische Maß bezogene Einheit für die Aufl ösung von Pixelbildern. Je mehr Pixel ein Bild pro Zen-
timeter besitzt, desto höher die Aufl ösung. Siehe auch Aufl ösung, dpi, ppi

Plug-in

Zusatzmodul, das den Funktionsumfang einer Anwendungssoftware erweitert.

ppi

Abk. für pixel per inch, Einheit für die Aufl ösung von Eingabegeräten und von digitalen Bildern. Je mehr Pixel ein Bild pro Zoll (Inch) besitzt, desto höher die
Aufl ösung. Siehe auch Aufl ösung, dpi, p/cm

Radius

In der Palette »Unscharf maskieren« von Nikon Scan bestimmt der Radius die Wirkbreite der Scharfzeichnung, also wie viele Pixel um ein zentrales Pixel he-
rum berücksichtigt werden. Je größer der Radius, desto stärker der Schärfeeffekt. Der Radius darf jedoch nicht zu groß gewählt werden, weil sonst unna-
türliche Ränder an Konturen entstehen (Überzeichnung). Siehe auch Unscharf maskieren

Rauschen

Rauschen kann als digitale Entsprechung zum Korn von Filmmaterial aufgefasst werden. Rauschen macht sich vor allem in dunklen Bildbereichen als buntes
Störungsmuster bemerkbar und verfremdet den Bildinhalt.

RGB

Farbsystem, das auf der additiven Farbmischung beruht und beispielsweise bei der Farbdarstellung von Monitoren zur Anwendung kommt. RGB-Farben set-
zen sich aus den drei Komponenten Rot, Grün und Blau zusammen, wobei die Farbe Weiß bei voller Intensität aller drei Komponenten entsteht. Der RGB-
Farbraum umfasst ein großes Spektrum an Farben.

Advertising