Goulds Pumps 3996 - IOM Benutzerhandbuch

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Prüfen, ob alle Zusatzleitungen (Kühl-, Spül-,

Sperrflüssigkeit usw.) richtig funktionieren. Die
Pumpenlager auf übermäßige Erhitzung überprüfen. Den
Motor auf Überhitzung überprüfen. Das gesamte Aggregat
auf übermäßige Vibrationen oder ungewöhnliche
Geräusche überprüfen. Die Pumpe nicht mit wesentlich
reduziertem Durchfluß betreiben. In diesem Fall wird die
gesamte Motorleistung zur Erwärmung der Flüssigkeit in
der Pumpe verbraucht, was Beschädigungen zur Folge hat.

C. Abschaltvorgang

Die Pumpe kann ohne das Schließen der Ventile

ausgeschaltet werden, vorausgesetzt es ist ein
Rückschlagventil installiert. Wenn kein Rückschlagventil
verwendet wird, muß vor dem Stoppen der Pumpe das
Auslaßventil geschlossen werden, um einen Rückfluß durch
die Pumpe zu verhindern.

Vor der Wartung der Pumpe ist sicherzustellen, daß

die Saugventile geschlossen, die Zusatzkühl- und
Spülleitungen abgesperrt sind und der Motor ausgeschaltet
und gegen unbefugtes Einschalten gesichert ist.

Abschnitt IV - Vorbeugende Wartung

und Reparatur

A. Schmierung

Pumpenlager werden normalerweise werkseitig mit

Schmierfett geschmiert. Die Lager alle 3 - 6 Monate neu
schmieren. Dazu Fett einfüllen, bis dieses an den Öldeckeln,
die als Schmierfettablaßöffnungen dienen, austritt. Ein
Schmierfett auf Natrium- oder Lithiumbasis mit NLGI-
Konsistenz Nr. 2 verwenden. Die Schmieranweisungen des
Motor- und Kupplungsherstellers befolgen.

B. Stopfbuchse

1. Packungsstopfbuchse

Die Stopfbuchse sollte regelmäßig auf eine zur
Schmierung der Packung ausreichende Leckage
und ausreichende Kühlung überprüft werden. Die
Packung niemals so hochziehen, daß sich die
Stopfbuchse überhitzen kann. Dadurch könnten
Packung und Schutzbuchse beschädigt werden.
Die Stopfbuchsenmuttern nur bei laufender Pumpe
langsam und gleichmäßig hochschrauben.

Nachdem die Pumpe einige Zeit in Betrieb und

die Packung vollständig “eingefahren” ist, sollten
pro Minute mindestens 40 bis 60 Tropfen der
Flüssigkeit aus der Stopfbuchse austreten, um
Packung und Wellenschutzbuchse zu kühlen und
zu schmieren.

2. Stopfbuchsen mit mechanischer Dichtung

Bei dieser Dichtungsart ist nur zu überprüfen, ob
die Umwälzleitungen verstopft sind.

C. Vibration

Es ist ratsam, die Pumpe regelmäßig auf Vibrationen

zu überprüfen. Im normalen Zustand liegt die Vibration
weit unter den Grenzen der jeweiligen Normen. Es ist
jedoch sehr wichtig, daß sich die Vibrationswerte nicht
erhöhen. Sollte eine zu starke Vibration vorliegen, siehe
Störungssuche im Abschnitt VII.

D. Leistung

Bei einem Leistungsabfall, siehe Störungssuche im

Abschnitt VII.

Abschnitt V - Demontage und Montage

A. Demontage

Beim Modell 3996 kann die herausziehbare Baugruppe

komplett entfernt werden, ohne das Gehäuse oder den Motor
zu stören. Zu den folgenden Demontageanweisungen sollte auf
die Querschnittzeichnung, die Ersatzteilliste und die
Konstruktionsdetails (Abschnitt VI-B) Bezug genommen werden.

1. Die Stromversorgung zum Motor trennen und gegen

unbefugtes Einschalten sichern.

2. Ventile absperren und die Pumpe entleeren.
3. Die Zusatzrohre trennen.
4. Den Abstandhalter der Kupplung entfernen.
5. Die Schrauben (370), mit denen der Rahmen (228)

am Gehäuse (100) befestigt ist, entfernen. Die
herausziehbare Baugruppe aus dem Gehäuse
heben. Zur Unterstützung der Demontage stehen
Hebeschrauben (418) zur Verfügung. Die
Schrauben gleichmäßig der Reihe nach anziehen,
um die Baugruppe aus dem Gehäuse zu heben.

6. Die Gehäusedichtung (351) entfernen.
7. Das Flügelrad (101) von der Welle (122) abschrauben.

Das Flügelrad hat ein Rechtsgewinde. Die Welle mit
einem Schraubenschlüssel an den “Flachstellen” der
Kupplung festhalten, um ein Drehen zu verhindern. Den
O-Ring (412A), der zwischen Flügelrad (101) und Welle
(122) bzw. Wellenschutzbuchse (126) abdichtet, nicht
verlieren oder beschädigen.

8. Bei Aggregaten mit mechanischer Dichtung (383).

a. Innenliegende Einzel- oder Doppeldichtung - Die

Muttern der Stopfbuchsenbolzen (355) entfernen
und die Stopfbuchse (250) vorsichtig in Richtung
Lagerrahmen (228) ziehen. Darauf achten, daß
die Dichtflächen nicht beschädigt werden.

b. Außenliegende Dichtung - Die Stellschrauben

für die Positionierung des drehbaren Teils der
Dichtung lösen und die Dichtung in Richtung
Lagerrahmen (228) herausziehen. Die Muttern
(355) der Stopfbuchsenbolzen entfernen und
die Stopfbuchse (250) vorsichtig von den
Bolzen abziehen. Darauf achten, daß die
Dichtflächen nicht beschädigt werden.

9. Die Bolzenmuttern (370H), mit denen der

Stopfbuchsendeckel (184) am Rahmen (228) befestigt
ist, entfernen. Den Stopfbuchsendeckel (184) vom
Rahmen ziehen. Darauf achten, daß die Stopfbuchse
nicht mit der Welle (122), Wellenschutzbuchse (126),
dem Wellengewinde oder den Teilen der mechanischen
Dichtung in Berührung kommt. Die Wellenschutzbuchse
(126), falls vorhanden, von der Welle (122) ziehen.

10. Bei Aggregaten mit mechanischer Dichtung die

Stellschrauben, mit denen der drehbare Teil der
Dichtung an der Welle (122) positioniert wird, lösen
und Dichtung und Stopfbuchse (250) vorsichtig von
der Welle abziehen. Bei Aggregaten mit
Wellenschutzbuchse (126) braucht der drehbare Teil
der Dichtung nicht ausgebaut werden, außer wenn
die Dichtung muß ersetzt werden muЯ.

3.

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