Apple QuickTime 7 Benutzerhandbuch

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Kapitel 4

Exportieren von Dateien mit QuickTime Pro

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Klicken Sie im Bereich „Video“ des Dialogfensters „Filmeinstellungen“ in „Kompression“
(Mac) bzw. „Einstellungen“ (Win) und wählen Sie die gewünschten Optionen aus.
 Komprimierungsart: Wählen Sie den Videokompressor (Codec) aus, den Sie für die

Komprimierung Ihres Videos verwenden möchten. Für optimale Qualität bei gering-
ster Datenrate (bzw. die kleinste Dateigröße) empfiehlt sich „H.264“.

 Datenrate (Bitrate): Im Allgemeinen gilt, je höher die Datenrate, desto besser die

Qualität, desto größer aber auch die Datei. Üblicherweise werden Sie eine Datenrate
festlegen, die darauf basiert, wie der Film wiedergegeben wird. Für das Streaming
über Internet-Wählverbindungen müssen Sie z. B. die Datenrate auf ca. 45 Kilobit
pro Sekunde begrenzen, um Kapazität für den Netzwerkverkehr bereit zu halten.
Wenn die Datei für die Wiedergabe geladen wird, kann die Datenrate auch höher
sein (ein Benutzer mit 56K-Modem muss allerdings entsprechend länger warten, bis
die Wiedergabe beginnt). Die Datenrate eines Films wird auch von anderen Kom-
primierungsoptionen beeinflusst, die Sie festlegen. Hierzu gehört beispielsweise die
Bildrate. Wählen Sie „Automatisch“, damit der Kompressor eine geeignete Datenrate
auswählen kann.

 Optimiert für: Wählen Sie die gewünschte Bereitstellungsmethode aus dem Ein-

blendmenü „Optimiert für“ aus. Diese Einstellung teilt dem Codec mit, wie stark die
Datenrate im jeweiligen Bereich nach oben und unten variieren darf. Diese Option ist
nur bei Kompressoren verfügbar, die Begrenzungen vorgeben können, z. B. H.264.

 Keyframes: Viele Komprimierungsprogramme suchen bei der Komprimierung von

Filmbildern nach Unterschieden in den Bildern. Dieser Prozess ermittelt, welche Infor-
mationen sich zwischen dem ersten Bild (auch „Basisbild“ oder „Keyframe“ genannt)
und den nachfolgenden Bildern geändert haben. Der Keyframe enthält alle Informa-
tionen für ein bestimmtes Bild. Nachfolgende Bilder enthalten nur die Informatio-
nen, die sich geändert haben.

Abhängig vom verwendeten Kompressor können Sie festlegen, wie oft Keyframes
erscheinen sollen. Wenn nicht genügend Keyframes vorhanden sind, ist die Qualität
Ihres Films geringer, da die meisten Bilder aus anderen Bildern generiert werden. Ein
Film, der eine große Anzahl von Keyframes besitzt, ist allerdings umfangreicher und
weist eine höhere Datenrate auf. Bei einigen Kompressoren wird automatisch ein
zusätzlicher Keyframe eingefügt, wenn zu viele Bildänderungen von einem Bild zum
nächsten vorhanden sind. Gemäß einer nützlichen Faustregel empfiehlt es sich im
Allgemeinen, einen Keyframe alle 5 Sekunden festzulegen (multiplizieren Sie den
Wert für „Bilder pro Sekunde (fps)“ mit 5). Wenn Sie eine Datei für das RTSP-Streaming
erstellen und Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit des bereitstellenden Netz-
werks haben (z. B. das öffentlich zugängliche Internet), empfiehlt es sich ggf., die
„Keyframe“-Frequenz auf einen Keyframe alle 1 oder 2 Sekunden zu erhöhen. Wählen
Sie die Option „Automatisch“, wenn Sie die Auswahl des Keyframe-Intervalls dem
Kompressor überlassen möchten.

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