Lukas LS Series Cutter Benutzerhandbuch

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des Gerätes.
Werden Fremdkupplungen verwendet, die diese Funktion nicht besitzen, sorgt eine Überdruck-
sicherung (öffnet bei 30 MPa) im Ventil des Rettungsgerätes für den Druckausgleich. Im Bereich
des Sterngriffes tritt Öl aus. Nach dem Druckabbau ist das Ventil wieder dicht.
Sollte das Ventil eine dauernde Undichtigkeit aufweisen, muss das Gerät von LUKAS überprüft
werden.
Bei Instandsetzungen ist unbedingt Schutzkleidung zu tragen (siehe Punkt 1), da die Schneid-
geräte auch im Ruhezustand unter Druck stehen können.

13.2 Vorbeugender Service

13.2.1 Routine-Überprüfungen
Das Anzugsmoment des Zentralbolzens ist regelmäßig zu überprüfen.
Drehmomente siehe Technische Daten 15.2
Beschädigte Messer können durch Nachschleifen der Schneide um insgesamt bis zu

0,5 mm

instandgesetzt werden. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die innenliegenden
Schneidflächen planparallel verlaufen.

13.2.2 Hauptüberprüfungen
Die mechanischen Übertragungsglieder an dem Gerät unterliegen sehr hohen mechanischen
Beanspruchungen und sind deshalb spätestens jährlich zu überprüfen. Dadurch sind frühzeitig
Verschleißerscheinungen erkennbar, sodass durch rechtzeitigen Ersatz dieser Verschleißteile
Brüche vermieden werden.

Einwandfreie Teile können nach sorgfältigem Schmieren mit LUKAS Spezialfett wieder montiert
werden.
Teile mit geringfügigem Verschleiß (Fressspuren) können durch Nachpolieren instandgesetzt und
nach entsprechendem Fetten wieder eingebaut werden.
Stärkere Verschleißspuren erfordern (paarweises) Erneuern der beschädigten Teile.
Nach diesen Intervallen ist auch eine Rissprüfung der Schermesser unerläßlich. Dazu steht ein
spezieller Rissprüfsatz zur Verfügung.
Das Gerät ist zum Schutz gegen äußere Korrosion von Zeit zu Zeit äußerlich zu reinigen und mit
Öl einzureiben.

13.2.3 Funktions- und Belastungsprüfung
Wenn Zweifel an der Sicherheit oder Zuverlässigkeit bestehen, ist zusätzlich eine Funktions- und
Belastungsprüfung durchzuführen. Dazu bietet LUKAS eine Prüfausstattung an.

13.2.4 Wechsel des Hydrauliköles
- nach ca 200 Einsätzen, jedoch spätestens nach zwei Jahren Hydrauliköl erneuern.
- in jedem Fall dann, wenn das Öl der zugehörigen Pumpe (Motor-/Handpumpe) gewechselt wird.

Damit soll vermieden werden, dass sich das Frischöl mit dem gebrauchten Öl des Rettungsgerätes
verunreinigt.

Vorgehensweise
Das Rettungsgerät ist in geschlossener (eingefahrener) Stellung • Ölwechsel an der Pumpe
vornehmen. Rücklaufschlauch an Pumpe abschrauben:
-

bei Schlauchanschluss: Anschlussstück der blauen Rücklaufleitung herausschrauben.

-

bei Steckkupplungsanschluss: Überwurfmutter an Steckkupplung der blauen Rücklauf-
leitung ganz lösen.

Gerät mit Pumpe langsam ausfahren. Das Altöl aus der Ringraumseite in einem separatem Gefäß
auffangen und wie Altöl aus Pumpe entsorgen • Pumpe nicht mehr betätigen.
Rücklaufschlauch an Pumpe wieder anschließen:
- Überwurfmutter auf Steckkupplung anziehen nach 13.3.6
- Schlauchnippel in Ventilblock einschrauben mit M

A

= 45 Nm

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