ETC Matrix MkII - Handbuch (Seite 11)

Übersicht 5
Normaler Betrieb
Für Proben und Vorstellungen wird normalerweise der Ausgangsbildschirm mit einer Liste aller
Dimmer im System angezeigt. Auf diesem Display werden normal funktionierende Dimmer grün
angezeigt, Dimmer, zu denen die Verbindung unterbrochen ist, erscheinen grau und falls ein
relevanter Fehler empfangen wurde, wird die Anzeige rot.
Wenn Sie die Dimmerreferenz oder das Symbol eines Dimmers, der einen Fehler berichtet, anklicken,
wechselt DimSTAT in den Hauptbildschirm. Der berichtete Fehler ist eine Warnung in rot, die sich auf
die Nummer eines Dimmerkanals in der Fehlerliste bezieht.
DimSTAT bietet die Möglichkeit, jeden Dimmer im System jederzeit abzufragen. Zur Über-prüfung von
Netzspannung, Laststrom, Temperaturen usw. einfach einen Dimmer anwählen und die Daten im
Hauptbildschirm ablesen.
Konfigurationseinstellungen des Dimmersystems speichern und aufrufen
DimSTAT ist in der Lage, die Einstellungen aller Dimmer in der Installation in einer Datei zu speichern.
Dementsprechend können viele unterschiedliche Einstellungen für Shows, verän-derte Bedingungen
oder andere Anschlüsse gespeichert werden. Denken Sie daran, alle geänderten Daten zuerst zu den
Dimmern zu übertragen und die Richtigkeit der Einstellungen zu prüfen, ehe Sie eine Konfiguration
speichern. Die Daten in DimSTAT sollten als eine Kopie der Dimmereinstellungen betrachtet werden,
d. h. sie sollten vor und nach der Übertragung von der Festplatte verglichen werden.
Nähere Einzelheiten siehe das Bedienerhandbuch zu DimSTAT.
Funktionen des Matrix-Dimmersystems
Modularität
Matrix Mk.II bietet eine Vielzahl verschiedener Plugin-Steuergeräte, darunter Thyristor- und
Sinuswellen-Dimmer, Relais-Schaltkreise und Dauerleistungsmodule. Die Module können problemlos
bei eingeschalteter Netzspannung ausgetauscht werden sowie untereinander gegen Module ähnlicher
Leistungsmerkmale ausgetauscht werden (z. B. Sinuswellen- mit Thyristor-Dimmern).
Thyristor-Dimmer
Es gibt eine Reihe verschiedener Thyristor-Dimmermodule mit 400 µs Filtern; 3 kW, 5 kW oder 10 kW
Leistung pro Kanal; Leuchtstofflampen-Ausführungen mit Versionen mit entsprechender
Heizvorrichtung; verschiedene Schutzvorrichtungen wie z. B. Sicherungsautomat, FI oder FI/LS.
Sinuswellen-Dimmer
Es gibt geräuschlose, oberwellenstromarme Sinuswellen-Dimmermodule mit 1250 W, 2,3 kW, 3 kW, 5
kW oder 10 kW Leistung pro Kanal; Leuchtstofflampen-Ausführungen mit Versionen mit
entsprechender Heizvorrichtung; verschiedene Schutzvorrichtungen wie z. B. Sicherungs-automat, FI
oder FI/LS. Dies sind die wichtigsten Merkmale der Sinuswellen-Technik von Matrix Mk.II:
Geräuschverhalten : Kein vernehmbares Lampenklirren. Sinuswellen können die normale Resonanz
eines Netzes mit 50 Hz nicht vollständig beseitigen, aber das Geräusch ist geringer als das einer
Lampe an einem Hauptnetz. Bei Vorführungen werden die Momente der Stille nicht mehr durch das
unschöne Summen der Lampen gestört. Die Problematik der Stör
strahlung bei Audio- und Videosystemen gehört damit der Vergangenheit an. Signalkabel können jetzt
direkt in der Nähe von Kabeln mit Sinuswellenlast geführt werden, ohne dass die Audio- oder
Videosignale beeinträchtigt würden. Brummende Kabel, Installation, Trans
formatoren und Schaltgeräte sind bei Sinuswellen-Dimmern kein Problem.
Keine Blindleistung: Sinuswellen-Dimmer erzeugen weniger als 1 % zusätzliche Ober
schwingungen und keinerlei Oberschwingungen der Klassen 3 und 5; sie sind deshalb unter
Umständen kostengünstiger im Betrieb, da kein Blindleistungsverbrauch mehr anfällt. Die Kosten für
neue Elektroinstallationen oder Neubauten sind deutlich günstiger, da die normaler weise übliche
Überdimensionierung der Kabelquerschnitte und Schaltgeräte um 40 % entfallen kann. Das bedeutet
sehr viel weniger Kupferwerkstoff und geringere Ausgaben. Sie kommen mit kleineren
Transformatoren und Reservegeneratoren aus, was ebenfalls noch einmal viel Geld spart.
Umweltfreundlich : Die iSine-Technik liefert eine reine Sinuswelle und vermeidet damit eine
Belastung der Wendel durch Stromspitzen. Ferner werden Oberwellenströme beseitigt, die andere
Ausrüstungen stören und zur einer Überhitzung der Transformatoren führen können. Auch Kabel und
Generatoren profitieren – bei einer reinen Sinuswellenversorgung muss die Infrastruktur nicht
überdimensioniert werden (in der Regel 40 % Zuschlag für normale Dim-Systeme).