ETC Matrix MkII Benutzerhandbuch

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K a p i t e l 1

Ü b e r s i c h t

Systemkomponenten

Das Matrix MkII Dimmersystem besteht aus den Matrix Mk.II-Racks, einem Matrix-Prozessor pro Rack
und verschiedenen Typen von Dimmer-Modulen. Ein Modul kann einen Thyristor-Dimmer oder einen
Sinuswellen-Dimmer enthalten und zusätzlich nur einen Sicherungs-automaten, eine Gruppe Relais,
die entweder herkömmliche Lichtquellen schalten oder HMI-Quellen, spezielle Dimmer für
Leuchtstofflampen oder überhaupt keine Elektronik benötigen.

Matrix Mk.II-Prozessor

Die Matrix-Module in den einzelnen Racks werden von der Prozessoreinheit des Racks verwaltet.
Der Matrix Mk.II-Prozessor speichert die Einstellungen der Module in dem Rack, verwaltet den
Datenaustausch mit dem Rack, bietet Zugriff auf die internen Einstellungen der einzelnen Kanäle in
den Modulen des Racks und zeigt diese im Display an. Obwohl das Matrix Mk.II nur mithilfe aller
Module vollkommen funktionsfähig ist, ist jedes Modul so weit unab-hängig, dass es bei einem Ausfall
eines der beiden Verarbeitungspfade innerhalb des Rack-Prozessors die grundlegenden Dimming-
Funktionen mit seinen eigenen Verarbeitungs-funktionen aufrecht erhalten kann. Die beiden
Prozessoren sind:

Der Merge-Prozessor: für die Verwaltung der Datenverteilung auf die verschiedenen
Dimmer-Module mit direktem Eingang von DMX 1 oder 2 (Haupt-Datenleitungen),
Ethernet-Steuerdaten, RS422-Touch Panels und 48 geschaltete Eingänge über
optionale Verbindungen.

Der Bildschirm-Prozessor: für Setup, Statusberichte und -überwachung, mit direktem
Eingang von DMX 1 und 2 (Backup-Leitungen), Ethernet DimSTAT und RS485
DimSTAT.

Der Prozessor dient als Realtime-Prozessor für die eingehenden Steuersignale und überträgt diese
Informationen zu den einzelnen Modulen. Er überwacht außerdem den Systemstatus und berichtet
etwaige Fehler sowohl lokal, auf dem eigenen Display und an der Status-LED des betroffenen
Moduls, als auch an Diagnosegeräte im DimSTAT® Netzwerk.

Der Prozessor kann für die Konfiguration seines eigenen Racks im System verwendet werden. Auf die
Konfigurations- und Fehlerdaten kann entweder lokal über die Prozessor-Tastatur oder durch
Verwendung des PC-Bildschirms DimSTAT Netzwerk zugegriffen werden.

In einem Netzwerk verbundene Matrix Mk.II-Systeme können in einzeln konfigurierbare Untersysteme,
Zonen genannt, aufgeteilt werden. Eine Zone ist in der Regel ein Auditorium oder ein Studio in einem
komplexeren Theater oder TV-Studio. Die Anzahl Zonen ist beliebig, jedoch ist die Anzahl der
Prozessoren (d. h. Racks im System) auf maximal 255 Prozessoren oder 45 900 Kanäle beschränkt.

Der Matrix-Prozessor ist in der Lage, sowohl Ethernet-Daten als auch reguläre DMX-Daten ^zu
empfangen. Er kann ferner zwei Universen aus den Ethernet-Daten auswählen (für Haupt- und
Backup-Steuerleitungen A und B) und DMX-Daten an XLR und RJ45 cat5 Anschlüsse ausgeben.

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